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Tolle Leute, viele Freiheiten, wenig Möglichkeiten

Mathematik (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.8
Wie an vermutlich jeder Uni ist der Einstieg ins Mathestudium schwierig: Was sollen überhaupt Mengen und Abbildungen sein, wieso haben wir kaum noch Rechenaufgaben, wie funktionieren Beweise... Hierfür ist der dreiwöchige Vorkurs sehr zu empfehlen. Studienanfänger merken allerdings auch recht schnell, ob die mathematische Denkweise etwas für sie ist, weshalb spätestens im dritten Semester kaum noch Studenten sitzen, die ihr Studium doch noch irgendwann abbrechen werden.

In quasi allen Fächern sind wöchentlich Hausaufgaben zu absolvieren - manchmal in Einzelarbeit, häufig sind aber auch Abgabegruppen zulässig - die dann von Tutoren korrigiert und in Übungsgruppen besprochen werden. Dieses System "zwingt" zum Nacharbeiten der Vorlesung (da man zum Lösen der Aufgaben ja erstmal überhaupt verstehen muss, worum es geht) und kann in den Fächern, die einem liegen, sogar ausreichend sein, sodass nur noch vor der Klausur gelernt werden muss. Außerdem liefern die vielen kleinen Erfolge in diesen Aufgaben oft Motivation für die Beschäftigung mit dem Vorlesungsstoff und auch für das Studium im Ganzen.

Die meisten Professoren mögen ihren Beruf anscheinend recht gern und sind freundlich, hilfsbereit und offen für Fragen. Auch vor den vielen mündlichen Prüfungen muss man sich nicht fürchten, da die Prüfer mit ihren Prüflingen zusammen versuchen, das Beste herauszuholen, anstatt ihnen Steine in den Weg zu legen (wie ich es von vielen anderen Studiengängen gehört habe).
Weiterhin sind die Kommilitonen äußerst intelligent und, entgegen gängiger Stereotypen, allermeistens auch sehr sozialkompetent und umgänglich - sicherlich nicht weniger als in vielen anderen Studiengängen.

Ab dem 4. Semester beginnt (bis auf Stochastik) die Phase der Wahlfächer: Die Module sind dann frei wählbar, bis auf einzelne Bedingungen, die jeweils von mindestens einem Fach erfüllt sein müssen (z.B. ein weiteres Modul aus dem Bereich der Analysis). Der Master besteht dann vollständig aus solchen Wahlfächern. Dies ermöglicht große Freiheit dahingehend, die für einen persönlich interessanten Module zu wählen und Uninteressantes komplett wegzulassen. Auch sind diese Kurse dann häufig recht klein (5-15 Personen), weshalb die Dozenten diese Vorlesungen sehr interaktiv halten können, was viele von ihnen auch tatsächlich tun.

Da der Studiengang recht klein ist, hat dieses Wahlfach-Modell jedoch auch den Nachteil, dass die Auswahl an Modulen in bestimmten Fachbereichen jedes Semester recht gering ist; Dies ist besonders für diejenigen ein Problem, die sich in einem einzelnen der Gebiete der Mathematik vertiefen wollen, etwa ausschließlich in Stochastik, Differenzialgleichungen oder Optimierung. Dies kommt bei solchen Studenten (wie mir selbst auch) gerade gegen Ende des Studiums zu tragen.
  • Das Modell der Übungsgruppen und Hausaufgaben - Die freundlichen Dozenten und intelligenten Kommilitonen - Das Modell der Wahlfächer - Die häufig kleinen Vorlesungen
  • Dass die mathematische Vorgehensweise anfangs sehr ungewohnt ist - Die recht geringe Auswahl an Fächern später im Studium

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.6
Fabian , 05.02.2024 - Mathematik (B.Sc.)
3.4
Dutel , 14.04.2023 - Mathematik (B.Sc.)
4.0
Jaromir , 24.02.2023 - Mathematik (B.Sc.)
3.9
L. , 14.02.2023 - Mathematik (B.Sc.)
3.8
Franzi , 11.03.2022 - Mathematik (B.Sc.)
4.5
Samuel , 14.01.2022 - Mathematik (B.Sc.)
2.9
Milano , 11.01.2022 - Mathematik (B.Sc.)
3.6
Svea , 20.11.2021 - Mathematik (B.Sc.)
4.0
Birte , 17.03.2021 - Mathematik (B.Sc.)
4.7
Justin , 05.11.2019 - Mathematik (B.Sc.)

Über Max

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Dortmund Campus Süd
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 17.11.2019
  • Veröffentlicht am: 19.11.2019