Student der CAU vom anderen Ufer

Wenn man jemanden erzählt, dass man Student der CAU zu Kiel ist, denkt man zuerst immer an das coole Hochhaus, welches durch die Studenten der Informatik auch mal als Tetris Spielfläche genutzt wird, die Architekten Hochleistung der Dreieckskirche und das wunderbare Campusleben. Wenn man dann erzählt, das man aber vom anderen Ufer kommt und einem selbst nur wenig, wenn nicht sogar nichts, von den bekannten Dingen der CAU täglich zu Gesicht bekommt, dann wird man mit großen Augen angeschaut. Dann kommt immer die Frage, also studierst du an der FH. Aber nein, ich studiere an der Technischen Fakultät der CAU!
Das diese sich am Ostufer von Kiel im Problemviertel Gaarden befindet, haben viele nicht auf der Pfanne. Dann muss man sich besonders in den ersten Semestern viel in einem Bus aufhalten, damit man vom Hauptcampus auch zur technischen Fakultät kommt. Dies ist manches mal etwas chaotisch organisiert, da man bis zu drei mal am Tag pendeln muss.
Vom Studienverlauf ist es etwas problematisch, dass das Blockpraktikum Chemie in der vorlesungsfreien Zeit geplant ist, sodass die Zeit für das Lernen etwas zu kurz gerät. Zudem ist die Programmiersprache Ruby, welche man in Informatik für Nebenfächler gebraucht, nicht unbedingt die beste Wahl.
Die Dozenten sind sehr hilfsbereit und beweisen auch einen Sinn für Humor.

Im großen und ganzen lässt sich sagen, dass sich trotzt einigen Strapazen der Studiengang sehr lehrreich und faszinierend zugleich ist.