Vorheriger Bericht
Man muss es mögen
Nicht wirklich empfehlenswert
Ich habe mich nach dem Abitur ohne groß zu überlegen für ein Maschinenbaustudium in Ilmenau entschieden. Für die Uni entschied ich mich aufgrund besonderer familiärer Umstände.
Nach dem zweiten Semester wollte ich an eine Uni in der Nähe vieler Automobilkonzerne wechseln, um früh intensive Industriekontakte zu knüpfen.
Nun ist mein Plan komplett gescheitert. Ich musste mit großem Bestürzen feststellen, dass ein Uniwechsel -zumindest im Bachelor- aus verschiedenen Gründen unsinnig ist, da bereits absolvierte Module kaum zu einer Verkürzung der Studienzeit an der anderen Uni/FH führen würden.
Das liegt einerseits daran, dass viele Module wie Elektrotechnik, Physik oder Mathematik bezogen auf den Inhalt mit zu wenigen ECTS-Punkten „belohnt“ werden. Trotz völlig identischer Inhalte kann ich diese Module nicht anrechnen lassen. Besonders abstrus ist die Tatsache dass die Anzahl der ECTS pro SWS deutlich geringer ist als meiner Wunschuni, wobei ich dort für einen geringeren zeitlichen Einsatz mehr ECTS-Punkte bekäme!?!
Darüber hinaus sind viele Module so konzipiert, dass sie aus einer Klausur in einem Semester und einem Praktikum im Folgesemester bestehen. Daran ist didaktisch nichts auszusetzen! Aber durch die Trennung des Moduls wird eine Anrechnung der Klausur an anderen Unis unmöglich, wenn ich diese in meinem letzten Semester geschrieben habe.
Somit muss ich notgedrungen weiter in Ilmenau studieren, da ich sonst nur 5(!) ECTS-Points angerechnet bekäme.
Dieser Umstand wird für viele Bacheloranden nur von untergeordneter Bedeutung sein, aber man sollte im Hinterkopf bewahren dass man hier das Studium durchziehen muss!
Nun zu der Studiensituation an sich:
Wie schon gesagt, erhält man für relativ umfangreiche Klausuren nur eine geringe Anzahl an ECTS-Punkten. Dies geht im Grundstudium mit einer enormen Prüfungsbelastung einher. Die Prüfungen an sich sind bis auf wenige Ausnahmen fair gestellt und orientieren sich an dem Stoff aus den Vorlesungen und Übungen.
Während des Semesters wird man durch Testate und Praktika belastet, die teilweise schlecht organisiert sind und zu einem erheblichen Stress führen.
Insbesondere ein Fachgebiet fällt durch nicht wirklich nachvollziehbare Entscheidungen und eine katastrophale Organisation auf. Bei den hier angebotenen Modulen tritt der Wissenserwerb gegenüber ständiger Frustration in den Hintergrund.
Die meisten Fachgebiete sind aber ausreichend organisiert.
Die Lehrinhalte an sich sind durchaus aktuell und interessant. Die CAD-Seminare möchte ich hier besonders loben, da sie trotz ihrer Einbettung in teils fraglich aufgebaute Lehrveranstaltungen sehr lehrreich sind.
Die Vorlesungen aus Nebenfächern wie Mathe muss man eigentlich nicht besuchen. Die Stoffvermittlung erfolgt in den völlig ausreichenden Übungen. Nur wenige Übungen sind wirklich schlecht. Nur einmal habe ich ein überfülltes Seminar erlebt.
Wirklich toll finde ich das Studium nicht. Man kommt halt durch, aber wirklich Zeit für eine intensive Beschäftigung mit den Maschinenbaufächern hat man nicht.
Durch die sehr restriktive Prüfungsordnung wird man in der aktiven Gestaltung des Studiums massiv eingeschränkt; Stichwort : „Antrittsfristen“. Damit wird man dazu gezwungen Module früher oder später zu belegen.
Wenn man durchfällt, gibt es wiederum „Wiederholungsfristen“ etc. Zumindest Antrittsfristen für Prüfungen sind an Universitäten völlig unüblich. Ich bin ein erwachsener Mensch der selbst über sein Studium entscheiden will! Maßnahmen gegen Langzeitstudierende gibt es schon in Form von zusätzlichen Gebühren, dabei sollte es auch bleiben.
Trotzdem schaffen nur wenige das Studium in der Regelstudienzeit.
Besonders problematisch ist das Fehlen „richtiger“ Semesterferien. Dadurch dass die Prüfungen über den ganzen vorlesungsfreien Zeitraum verteilt werden kann man keine Industriepraktika machen.
Insgesamt nicht empfehlenswert, aber absolute K.O-Kriterien gegen ein Studium in Ilmenau gibt es auch nicht. „ausreichend“!
Nach dem zweiten Semester wollte ich an eine Uni in der Nähe vieler Automobilkonzerne wechseln, um früh intensive Industriekontakte zu knüpfen.
Nun ist mein Plan komplett gescheitert. Ich musste mit großem Bestürzen feststellen, dass ein Uniwechsel -zumindest im Bachelor- aus verschiedenen Gründen unsinnig ist, da bereits absolvierte Module kaum zu einer Verkürzung der Studienzeit an der anderen Uni/FH führen würden.
Das liegt einerseits daran, dass viele Module wie Elektrotechnik, Physik oder Mathematik bezogen auf den Inhalt mit zu wenigen ECTS-Punkten „belohnt“ werden. Trotz völlig identischer Inhalte kann ich diese Module nicht anrechnen lassen. Besonders abstrus ist die Tatsache dass die Anzahl der ECTS pro SWS deutlich geringer ist als meiner Wunschuni, wobei ich dort für einen geringeren zeitlichen Einsatz mehr ECTS-Punkte bekäme!?!
Darüber hinaus sind viele Module so konzipiert, dass sie aus einer Klausur in einem Semester und einem Praktikum im Folgesemester bestehen. Daran ist didaktisch nichts auszusetzen! Aber durch die Trennung des Moduls wird eine Anrechnung der Klausur an anderen Unis unmöglich, wenn ich diese in meinem letzten Semester geschrieben habe.
Somit muss ich notgedrungen weiter in Ilmenau studieren, da ich sonst nur 5(!) ECTS-Points angerechnet bekäme.
Dieser Umstand wird für viele Bacheloranden nur von untergeordneter Bedeutung sein, aber man sollte im Hinterkopf bewahren dass man hier das Studium durchziehen muss!
Nun zu der Studiensituation an sich:
Wie schon gesagt, erhält man für relativ umfangreiche Klausuren nur eine geringe Anzahl an ECTS-Punkten. Dies geht im Grundstudium mit einer enormen Prüfungsbelastung einher. Die Prüfungen an sich sind bis auf wenige Ausnahmen fair gestellt und orientieren sich an dem Stoff aus den Vorlesungen und Übungen.
Während des Semesters wird man durch Testate und Praktika belastet, die teilweise schlecht organisiert sind und zu einem erheblichen Stress führen.
Insbesondere ein Fachgebiet fällt durch nicht wirklich nachvollziehbare Entscheidungen und eine katastrophale Organisation auf. Bei den hier angebotenen Modulen tritt der Wissenserwerb gegenüber ständiger Frustration in den Hintergrund.
Die meisten Fachgebiete sind aber ausreichend organisiert.
Die Lehrinhalte an sich sind durchaus aktuell und interessant. Die CAD-Seminare möchte ich hier besonders loben, da sie trotz ihrer Einbettung in teils fraglich aufgebaute Lehrveranstaltungen sehr lehrreich sind.
Die Vorlesungen aus Nebenfächern wie Mathe muss man eigentlich nicht besuchen. Die Stoffvermittlung erfolgt in den völlig ausreichenden Übungen. Nur wenige Übungen sind wirklich schlecht. Nur einmal habe ich ein überfülltes Seminar erlebt.
Wirklich toll finde ich das Studium nicht. Man kommt halt durch, aber wirklich Zeit für eine intensive Beschäftigung mit den Maschinenbaufächern hat man nicht.
Durch die sehr restriktive Prüfungsordnung wird man in der aktiven Gestaltung des Studiums massiv eingeschränkt; Stichwort : „Antrittsfristen“. Damit wird man dazu gezwungen Module früher oder später zu belegen.
Wenn man durchfällt, gibt es wiederum „Wiederholungsfristen“ etc. Zumindest Antrittsfristen für Prüfungen sind an Universitäten völlig unüblich. Ich bin ein erwachsener Mensch der selbst über sein Studium entscheiden will! Maßnahmen gegen Langzeitstudierende gibt es schon in Form von zusätzlichen Gebühren, dabei sollte es auch bleiben.
Trotzdem schaffen nur wenige das Studium in der Regelstudienzeit.
Besonders problematisch ist das Fehlen „richtiger“ Semesterferien. Dadurch dass die Prüfungen über den ganzen vorlesungsfreien Zeitraum verteilt werden kann man keine Industriepraktika machen.
Insgesamt nicht empfehlenswert, aber absolute K.O-Kriterien gegen ein Studium in Ilmenau gibt es auch nicht. „ausreichend“!
- Studieninhalte, gute Seminare
- Organisation, viele Testate, wenig Flexibilität, Corona
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Mittlerweile gibt es gar keine sichtbaren Maßnahmen, weshalb man sich beim Besuch der Präsenzveranstaltungen einem signifikanten Infektionsrisiko aussetzt. Gefühlt 60% der Kommilitonen hatten Covid, Impf- und Maßnahmenskepsis ist insbesondere bei den „Einheimischen“ weit verbreitet. Durch den Wegfall der Maskenpflicht tragen vielleicht noch 15% aller Studierenden eine Maske, bei den Mitarbeitern fast keiner. Ich habe das Gefühl dass das Tragen einer Maske aus Angst vor einer Infektion hier nicht anerkannt ist.
Online Angebote gibt es de facto nicht.
Online Angebote gibt es de facto nicht.
Victor hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.
-
Den Campus finde ich ganz ok.
-
In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.
-
Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
-
Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.
-
Ich wohne bei meinen Eltern zuhause.
-
Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.
-
Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.
-
Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium.
-
Ich finde, dass es nicht genug Sprechstundentermine gibt.
-
Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.
-
Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.
-
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.
-
Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
-
Für mich ist das Kursangebot zu klein.
-
Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
-
Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
-
Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.
-
Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.
-
Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
-
In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.