Tolle Idee, geprägt von Sinnlosigkeit und Stress

Management Franco-Allemand (M.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.8
Durch die praktische Erfahrung durch 2 längere Praktika sammelt man viel relevante Erfahrung und bekommt oftmals auch den sprichwörtlichen "Fuß in die Tür" in Unternehmen, was einem die Arbeitssuche hinterher erleichtert oder teilweise sogar erspart, wenn ein Unternehmen einen direkt übernimmt.
Wer aber wirklich etwas lernen will, ist in diesem Studium falsch. Der Master möchte so viele verschiedene Themen abdecken, dass alles nur sehr oberflächlich behandelt wird, dafür teilweise aber doppelt und dreifach. Insgesamt verzichtet man quasi 2 Jahre auf Freizeit, da alles sehr eng getacktet ist und auch kaum Pause zwischen den Praktika und Unterrichtsblöcken gelassen wird (im letzten Semester stehen ein Vollzeitpraktikum, eine Masterarbeit und eine Blockwoche gleichzeitig auf dem Programm - wie soll das in Regelstudienzeit zu schaffen sein?). Zudem kommt der ständige Stress, sich Wohnung und Praktikumsplatz suchen zu müssen, alle 6 Monate.
Bei den Dozenten ist wirklich alles dabei, von kompetent und in der Lage, spannende Vorlesungen zu halten, bis uneinsichtig und ignorant den Studierenden gegenüber. Eine Dozentin in Metz hat in ihrer Online-Klausur eine unlösbare Aufgabe gestellt (es fehlten nötige Werte), war während der Klausur nicht erreichbar und hat dies hinterher nicht in der Notenvergabe berücksichtigt. Manchmal fühlte sich dieser Studiengang eher nach "Hauptsache, die Studierenden machen irgendwas" als nach akademischem Abschluss an.
Der allgemeine Workload ist unnötig hoch, viele Aufgaben erscheinen sinnlos, und als Belohnung gibt es dann intransparente Bonuspunkte, bei denen oft nicht klar ist, wie genau sich diese im Abschlusszeugnis widerspiegeln (insbesondere in Metz, die Transparenz und Kommunikation in Mainz ist deutlich besser). Franzosen und Deutsche werden hinsichtlich der finanziellen Förderung unterschiedlich behandelt und Regelungen zur Anerkennung von praktischen Leistungen (z.B. einer Werkstudentenstelle statt eines Praktikums) ändern sich oftmals, sodass auch zwischen den Jahrgängen des Masters Unterschiede herrschen.
Die Idee hinter dem Studiengang ist gut und das deutsch-französische Profil hat definitiv Potenzial auf dem Arbeitsmarkt, aber der Master wirkt nicht gut durchdacht, die Inhalte wiederholen sich, gehen in zu viele Richtungen und sind teilweise auch einfach nicht relevant. Das Leben, Studieren und Arbeiten im Partnerland ist eine wertvolle Erfahrung und der recht enge Kontakt zwischen Franzosen und Deutschen eine echte persönliche Bereicherung, natürlich auch für die Sprachkenntnisse, aber das Studium ist so unnötig vollgestopft mit Inhalten, Abgaben, Klausuren und Hausarbeiten, dass wenig Freizeit bleibt, das Partnerland und die Kommilitonen kennenzulernen.
  • Die meisten Dozenten (insbesondere in Mainz) sind entgegenkommend, die zwei Praktika sind eine sehr wertvolle Erfahrung und erhöhen den eigenen Wert auf dem Arbeitsmarkt ungemein
  • Wiederholte Intransparenz von Bewertungskriterien (insbesondere in Metz), unnötig vollgestopfte Semester, keine Pausen oder Freizeit

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

5.0
Anita , 04.03.2023 - Management Franco-Allemand (M.A.)
4.0
Yann-Luc , 13.03.2022 - Management Franco-Allemand (M.A.)
2.1
L. , 10.12.2021 - Management Franco-Allemand (M.A.)
3.2
Anonym , 13.10.2021 - Management Franco-Allemand (M.A.)
3.4
Heejin , 06.08.2021 - Management Franco-Allemand (M.A.)
3.9
L. , 07.08.2020 - Management Franco-Allemand (M.A.)
4.0
Anna , 11.05.2020 - Management Franco-Allemand (M.A.)
3.2
Julia , 10.09.2018 - Management Franco-Allemand (M.A.)
3.6
Laure , 03.03.2015 - Management Franco-Allemand (M.A.)
3.4
Marlène , 28.02.2015 - Management Franco-Allemand (M.A.)

Über Anonym

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2020
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Campus
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 15.03.2022
  • Veröffentlicht am: 18.03.2022