Nur sehr bedingt weiterempfehlenswertes Studium

Im Großen und Ganzen kann ich mich der Bewertung von Lisa nur anschließen.
Der Studiengang hat mit Blick auf den wirklich ansprechenden Modulkatalog sehr viel Potenzial (in der Theorie). In der Praxis sieht das leider ganz anders aus.

Besonders die Informationspolitik ist ein großer Kritikpunkt. Das Zustandekommen von Noten ist teilweise höchst intransparent und wird anders gehandhabt, als zuvor angekündigt. Auch die Gestaltung der Seminare ist bis auf sehr wenige (dann aber durchaus sehr positive Ausnahmen) mehr schlecht als recht. Für Absolventen eines vorangegangenen Psychologiestudiums wird das Studium keine neuen Inhalte bieten können, für Absolventen anderer Fächer hingegegen schon eher eine inhaltliche Bereicherung darstellen. Dies ergibt sich aus dem Umstand, dass zum Studium auch Nicht-Psychologen zugelassen werden. In der Praxis werden dann die Anforderungen an diese Gruppe angepasst, was zwar völlig in Ordnung ist, jedoch ein möglicherweise zu hoch gesetztes Ziel für diesen Masterstudiengang darstellt (auch Psychologie-Absolventen neues Wissen vermitteln zu können). Eine Evaluation der Gestaltung und Inhalte aller Seminare und der Studierendenzufriedenheit findet nicht statt.

Fazit: Wer die Möglichkeit hat einen anderen Master in diesem Bereich zu absolvieren erspart sich möglicherweise sehr viele Nerven und einiges an Unzufriedenheit. Einziger Pluspunkt neben dem großen Engagement einiger weniger Dozenten ist noch der Abschlusstitel "Master of Science", der vermutlich mehr zu einer Beendigung des Studiums beiträgt als die so dargebotenen Inhalte oder allgemein das Commitment . Schade!