Nicht für jedermann das Richtige...

Ich habe im WiSe 2016/17 mein Studium der Psychologie begonnen, im Nebenfach Anglistik belegt.
Zu allererst: Nach zwei Semestern habe ich die Uni gewechselt, da mir klar geworden ist, dass ich den 2-Fach-Bachelor nicht optimal für mich finde und ich gerne die Therapeutenausbildung anschließen wollte, was mit dem Abschluss in Erfurt nicht möglich ist.
Rückblickend sehe ich meine Erfahrungen etwas positiver als noch vor Ort: Die Mentalität der Thüringer unterscheidet sich doch sehr von dem, was ich sonst kenne und auch der Beginn war sehr hektisch: Zu viele Studierende waren immatrikuliert, Seminare waren teilweise überbelegt, sodass einige ihre Plätze abgeben mussten und Teile unserer Veranstaltungen wurden in die APS ausgelagert. Sich willkommen fühlen ist anders!
Loben muss ich die tollen Dozenten an der Uni: Nur um einige kurz zu bennen: Unbedingt Seminare bei Frau Dr. Betsch belegen, Herr Prof. Dr. Betsch ist der kompetenteste Professor, bei dem man Forschungsmethoden belegen kann!
Allgemein ist die Methoden- und Statistikausbildung in Erfurt gut ausgereift. Es macht nach dem ersten Semester mehr Spaß, vor allem weil mehr Auswahlmöglichkeiten bei Seminaren und Co bestehen - insgesamt aber eher ein kleines Angebot.
Toll waren die Sprachkurse, die ich wegen meines Nebenfachs besuchen musste. Danke für die schönen Stunden, Tim Bell und David Taylor! Auch als "Nicht-Sprachenstudierender" sollte man dieses Angebot nutzen.

Der Abschluss hat mich letztendlich davon abgehalten, weiterhin in Erfurt zu bleiben. Auch der nicht vorhandene Bezug auf klinische Anteile und der biologische Bereich fehlt, um sich wirklich "Psychologe" schimpfen zu können.