Nichts für schwache Nerven

Das Studium in Regelstudienzeit zu beenden, ist wie ein 6er im Lotto…
Die ersten drei Semester sind harter Tobak. Ein naturwissenschaftliches Grundstudium mit Mathe, Physik, Biologie und jeglichen Arten von Chemie. Neben Vorlesungen, Tutorien und Übungen gibt es zahlreiche Laborpraktika. Freizeit und Ferien? - das gibt es nicht. Die Laborpraktika sind meist nachmittags und sind geprägt von seitenweisen Protokollen, das heißt sehr zeitintensiv. Klausuren finden in der vorlesungsfreien Zeit statt (diese Zeit wird an Hochschulen als Ferien bezeichnet). Klausuren sind meist nur mit Altklausuren machbar. Dozenten sind meist schlecht gelaunt und man könnte meinen, dass sie keine Ahnung von ihrem Fach haben.
Ab dem 4. Semester kommt man endlich in „Lemihausen“ an. Von da an sollte man sich keine Feinde machen, da man sonst unten durch ist. Laborpraktika finden von 8-18 Uhr statt, da hat man meist nicht mal Zeit um zu essen und zu trinken. Prüfungen sind anspruchsvoll.
Was die Noten angeht sollte man nach dem Motto „4 gewinnt“ leben. Mit einem ausländischen Nachnamen ist es nicht so einfach gute Noten zu erzielen, bei Prüfungen am Lemi-Institut…
Die Themen der theoretischen Bachelorarbeit werden ausgelost, das heißt man hat keinen direkten Einfluss darauf welches Thema man erhält. Prinzipiell kann gesagt werden, dass die Noten der Bachelorarbeit bei AK H… im 1er Bereich liegen und bei den anderen AKs schlechter.

Die Inhalte des Bachelors sind nicht deckungsgleich mit anderen Universitäten, verglichen ist die Lehre am KIT eher mau. Viele wichtige Lemi bezogene Inhalte werden gar nicht gelehrt, wie Biochemie und Massenspektrometrie…
Unter den Studenten herrscht ein absoluter Konkurrenzkampf, viele nehmen nur und geben nicht…
Ich rate euch lieber an einer anderen Uni zu studieren…

Während dem online Semester werden die Vorlesungen live auf Zoom angeboten, werden jedoch nicht aufgezeichnet und hochgeladen, sehr bedauerlich.