Kurzbeschreibung

Der noch junge Master-Studiengang Food Chain Environments (FCE) an der Hochschule Neubrandenburg (HS NB) fokussiert auf eine ganzheitliche und berufsübergreifende Betrachtung der Wertschöpfungskette für Lebensmittel. Dabei werden Bachelorabsolvent*innen aus der Agrarwirtschaft, der Ernährungswissenschaft, der Ökotrophologie, der Diätetik und der
Lebensmitteltechnologie zusammengeführt, um ein fächerübergreifendes Wissen von der landwirtschaftlichen Produktion, über die handwerkliche und industrielle Herstellung von Lebensmitteln sowie die Vermarktung der Produkte an die Endverbraucher*innen bis hin zu Gesundheits- und Nachhaltigkeitsaspekten zu entwickeln. Der Aufbau von transprofessionellem Wissen bereitet die angehenden Fachkräfte auf die Komplexität zukünftiger Herausforderungen im Ernährungsbereich vor, z. B. die Schaffung von One-Health-Lösungen für die planetare Gesundheit.

Letzte Bewertungen

5.0
Yvonne , 14.12.2023 - Food Chain Environments (M.Sc.)
5.0
Karin , 10.12.2023 - Food Chain Environments (M.Sc.)
4.9
Henrike , 15.07.2023 - Food Chain Environments (M.Sc.)

M.Sc.

Regelstudienzeit
3 Semester tooltip
Unterrichtssprachen
Deutsch
Abschluss
Master of Science Abschluss wird vergeben durch : Hochschule Neubrandenburg
Link zur Website
Inhalte

Der Master-Studiengang „Food Chain Environments“ ist für 3 Semester ausgelegt, wobei ein komplettes Semester für die Erstellung der Master-Thesis vorgesehen ist (wenn möglich in Kooperation mit einem Unternehmen der Lebensmittelkette).


Die Besonderheit des Studiengangs liegt im interdisziplinären und projektorientierten Ansatz begründet, d. h. die Studierenden werden sehr früh in interdisziplinären Projektseminaren konkrete Fragestellungen zu Food Chain Environments bearbeiten. Da die Studierenden aus verschiedenen Fachdisziplinen stammen, ist es gewünscht und beabsichtigt, dass sie ihre Expertisen in speziellen Lehrformaten miteinander austauschen.

Im Master-Studiengang werden drei Vertiefungsrichtungen angeboten, für die sich die Studierenden je nach Hintergrund und Berufsorientierung entscheiden können:

  • Bioökonomie und Nachhaltigkeit
  • Future Food
  • Qualitätsmanagement
Voraussetzungen

Zugelassen werden Studieninteressierte mit folgenden Bachelorabschlüssen:

  • Ernährungswissenschaften, Ökotrophologie oder Diätetik
  • Agrarwissenschaften oder Agrarwirtschaft
  • Biotechnologie oder Lebensmitteltechnologie
  • fachlich ähnlicher Studiengang

Allgemeine, formelle Zugangsvoraussetzung für die Immatrikulation in den Master-Studiengang Food Chain Environments ist der Nachweis

  1. einer Bachelorprüfung in einem agrarwirtschaftlichen, lebensmitteltechnologischen, biotechnologischen, diätetischen, ernährungswissenschaftlichen, ökotrophologischen oder fachlich affinen Studiengang bzw.
  2. eines Diplom-Abschlusses in einem agrarwirtschaftlichen, lebensmitteltechnologischen, biotechnologischen, diätetischen, ernährungswissenschaftlichen, ökotrophologischen oder fachlich affinen Studiengang an einer Hochschule der Bundesrepublik Deutschland oder
  3. eines als gleichwertig anerkannten akademischen Abschlusses. Soweit sich ein*e Bewerber*in mit dem Abschluss eines sechssemestrigen Bachelor-Studienganges bewirbt, hat der Prüfungsausschuss im Zulassungsbescheid Auflagen vorzusehen, die gewährleisten, dass bis zum Ende des Master-Studiums 120 ECTS-Punkte erreicht werden. Die Regelstudienzeit verlängert sich für diese Bewerber*innen um ein Semester und beträgt daher insgesamt vier Semester.
Bewertung
100% Weiterempfehlung
Bewertungen
Weiterempfehlung
100%
Creditpoints
90
Studienbeginn
Sommersemester
Standorte
Neubrandenburg
Alle Details anzeigen Weniger Details anzeigen

Der noch junge Master-Studiengang Food Chain Environments (FCE) an der Hochschule Neubrandenburg (HS NB) fokussiert auf eine ganzheitliche und berufsübergreifende Betrachtung der Wertschöpfungskette für Lebensmittel. Dabei lernen Bachelorabsolvent*innen aus der Agrarwirtschaft, der Ernährungswissenschaft, der Ökotrophologie, der Diätetik und der Lebensmittel- und Biotechnologie gemeinsam, um ein fächerübergreifendes Wissen von der landwirtschaftlichen Produktion, über die handwerkliche und industrielle Herstellung von Lebensmitteln sowie die Vermarktung der Produkte an die Endverbraucher*innen bis hin zu Gesundheits- und Nachhaltigkeitsaspekten zu entwickeln. Der Aufbau von transprofessionellem Wissen bereitet die angehenden Fachkräfte auf die Komplexität zukünftiger Herausforderungen im Ernährungsbereich vor, z. B. die Schaffung von One-Health-Lösungen für die planetare Gesundheit.

Quelle: HS Neubrandenburg 2023

Die Lebensmittelkette unter Druck

Der Begriff „Food Chain“ steht im Deutschen für die Wertschöpfungskette für Lebensmittel, die den gesamten Weg von der Erzeugung landwirtschaftlicher Rohstoffe und ihrer vorgelagerten Bereiche (Betriebsmittel) über Transport und Verarbeitung für den Handel bis zum Verzehr durch Endverbraucher*innen umfasst. Dabei bilden die verschiedenen Stufen in der Lebensmittelkette eine Allianz, deren Aufgabe es ist, den Prozess der Nahrungsmittelerzeugung zu analysieren und zu optimieren, um schließlich die Endverbraucher*innen so effizient und sicher wie möglich mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen. Die Lebensmittelkette bewegt sich dabei in einem zunehmend komplexen Umfeld aus globalen und gesellschaftlichen Herausforderungen, gesetzlichen Bestimmungen und spezifischen Standards. Der zunehmende Wettbewerb um Fläche zum Anbau von Rohstoffen, der Klimawandel und Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten beeinflussen die Nachfrage ebenso wie neue Trends bei Lebensmitteln (z. B. Functional Food; Gluten-/ Lactosefreiheit; mehr Regionalität, faire Produkte oder alternative Ernährungsweisen wie Veganismus, Halal usw.).

In Neubrandenburg verfolgen wir mit dem Studiengang FCE einen ganzheitlichen Ansatz, sozusagen einen 360-Grad-Blick auf die Lebensmittelkette. Dieses Ansinnen wird aktuell durch den Wissenschaftsrat, der die Bundes- und Landesregierungen berät, unterstützt. In seinem kürzlich erschienen Positionspapier „Perspektiven der Agrar- und Ernährungswissenschaften“ fordert er die konsequente Verankerung von systemischen Ansätzen in den Lehrangeboten der Hochschulen. Der Wissenschaftsrat sieht die deutschen Agrar- und Ernährungswissenschaften in der Verantwortung, aktiv an den gegenwärtig stattfindenden Transformationsprozessen mitzuwirken. Hierfür bedarf es in der Breite einer Neuorientierung in den Wissenschaftsfeldern, die eine flächendeckende Implementierung systemischer Ansätze und einer transformativen Perspektive zum Ziel hat.

Der Wissenschaftsrat empfiehlt somit unseren Regierungen die Wertschöpfungskette von Lebensmitteln ganzheitlich zu betrachten und zu managen. Genau dies kann man im Food Chain Environments Master lernen.

Quelle: HS Neubrandenburg 2023

Berufsbild: M.Sc. Food Chain Environments

Die Studierenden erwerben im Master-Studiengang Food Chain Environments interdisziplinäre Kompetenzen für eine Führungstätigkeit in der Lebensmittelkette. Im Master-Studiengang werden Fachleute (Food Chain-Expert*innen) ausgebildet, die gleichzeitig die landwirtschaftliche Erzeugung, die Weiterverarbeitung von Lebensmitteln und die Wirkung der Lebensmittel auf den menschlichen Organismus im Blick haben. Als Berufsfelder sind vorstellbar: Führungstätigkeiten (Schwerpunkt mittlere Führungsebene) in Unternehmen der Agrar- und Ernährungsmittelwirtschaft, Großhandel, Lebensmitteleinzelhandel, Behörden und Verbänden.

Durch die Kombination verschiedener interdisziplinärer Kompetenzen verstehen Absolvent*innen die einzelnen Glieder der Lebensmittelkette und können so wissenschaftlich fundierte Konzepte entlang der Lebensmittelkette gestalten, optimieren und umsetzen.

Quelle: HS Neubrandenburg 2023

Beispielsweise könnte eine wissenschaftliche Fragestellung im Rahmen des Food Chain Environments-Studiengangs lauten, wie durch Fütterung in der Nutztierhaltung oder organische Düngung die Zusammensetzung von bestimmten Nährstoffen beeinflusst werden kann, wie diese Nährstoffe bei der Verarbeitung von Lebensmitteln möglichst erhalten bleiben und wie diese Nährstoffe vom menschlichen Körper aufgenommen werden und welche gesundheitlichen Wirkungen sie dort haben.

Dabei wird auf die Produktion, Rückverfolgbarkeit, Entwicklung und Qualitätssicherung von Lebensmitteln sowie das Lebensmittelrecht eingegangen. Im Weiteren werden Wirktestung in klinischen Studien, Kosteneffektivität, Auslobung von Gesundheitswirkungen, Marktfähigkeit und Konsument*innenakzeptanz thematisiert. Erfolgreiche Markenstrategien und strategisches Innovationsmanagement sowie geistiges Eigentumsrecht finden ebenso Beachtung, wie neue Zugänge, wie zum Beispiel Bioökonomie, Nutrigenomics, Nutrigenetics oder Nutricosmetics.

Quelle: HS Neubrandenburg 2023

Videogalerie

Studienberater
Prof. Dr. Michael Sandmann
Studiengangsleiter
Hochschule Neubrandenburg
0395 5693 - 2508

Du hast Fragen zum Studiengang? Deine Nachricht wird direkt an die Studienberatung weitergeleitet.

Bewertungen filtern

Klare Empfehlung

Food Chain Environments (M.Sc.)

5.0

Besonders gereizt hat mich die Tatsache, dass in diesem interdisziplinären Master Studierende aus drei unterschiedlichen Bereichen der Lebensmittelkette zusammen kommen. Durch die drei Vertiefungsrichtungen, mit vielen verschiedenen Wahlmodulen, ist für Jede*n etwas dabei. Weiterhin finde ich es toll, dass in diesem Master ein sehr großer Wert auf das Thema Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette gelegt wird. Trotzdem, dass ich aus der Diätetik komme, waren Module wie "Spezielle Biotechnologie & Nachhaltigkeit"...Erfahrungsbericht weiterlesen

Mater individuell gestalten

Food Chain Environments (M.Sc.)

5.0

fDie Hochschule generell bietet eine sehr familiäre Atmosphäre: bei Problemen werden immer Lösungen gefunden und der Kontakt zu den Dozierenden ist sehr gut. Seminare und VL Räume sind nie überfüllt und man bekommt immer die Wahlmodule die man wählen möchte (am ehesten kommt etwas mal nicht zustande durch zu wenig Interessierte)
- Der Master kann ganz individuell gestalte werden durch die vielfältigen Wahlmöglichkeiten innerhalb der Vertiefungsrichtungen. Die Pflichtmodule haben vorallem...Erfahrungsbericht weiterlesen

Einmaliger Studiengang, gibt's nicht wo anders

Food Chain Environments (M.Sc.)

4.9

- Kleiner Studiengang mit guter Betreuung und facettenreichen Vorlesungen
- Viele Wahlpflichtmodule zur Auswahl von Agrarwirtschaft über Lebensmitteltechnologie bis Diätetik
- Bedürfnisse der Studis werden bei der Stundenplanung berücksichtigt
- viele Exkursionen, Vorlesungen im Freien

Verteilung der Bewertungen

  • 2
  • 1
  • 3 Sterne
    0
  • 2 Sterne
    0
  • 1 Stern
    0

Bewertungsdetails

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    4.7
  • Gesamtbewertung
    5.0

Weiterempfehlungsrate

  • 100% empfehlen den Studiengang weiter
  • 0% empfehlen den Studiengang nicht weiter

Standorte

¹ Alle Preise ohne Gewähr
Profil zuletzt aktualisiert: 02.2024