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Frustra laborem suscipere vergebliche Mühe machen

Lateinische Philologie (B.A.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    2.7
Latein hat mir schon in der Schulzeit viel Freude bereitet, weil die Sprache logisch strukturiert ist und ich auch großes Interesse an der Antike hatte. Bis zum Abitur hatte ich immer die Note 1. Das Lateinstudium aber war sehr ernüchternd und frustrierend. Die Dozenten am Institut für Lateinische Philologie in Frankfurt/M. sind sehr arrogant und machen jeden Studenten bei kleinsten Fehlern coram publico sofort nieder, so dass ein Klima der permanenten Angst und des Versagens herrscht, was nicht gerade für eine erfolgversprechende Lerngemeinschaft von Dozenten und Studenten förderlich ist. Erschwerend hinzu kommt noch, dass man beim Studium ganz allein auf sich selbst gestellt ist und auch unter den Studenten sich ein starker Konkurrenzkampf zeigt, der durch ein Buhlen um die Gunst der Dozenten geführt wird, so dass es auch schwer ist, dort Freundschaften/Lerngemeinschaften zu finden. Die Fachschaft ist einfach nur eine Farce! Die vielen Stilübungen vom Deutschen ins Lateinische sind ziemlich geistlos und auch von geringem Nutzen. Der massive lateinische Lesestoff ist kaum zu bewältigen, weil man ja als Student noch ein zweites Fach studieren muss und nicht die nötige Zeit dafür aufbringen kann, um sich wirklich mit den lateinischen Texten tiefer auseinanderzusetzen. Ergo mehr Quantität als Qualität! So führt das Studium eher zu einem fatalen Halbwissen bzw. Halbbildung, welches dann oft bei Prüfungen und Examina nicht ausreicht, was ein circulus vitiosus ist. Viele Studis brechen aus Versagensängsten und Frust ab, weil sie den permanenten Leistungsdruck einfach nicht mehr aushalten. Die Dozenten gefallen sich in ihrem elitären Modus und ihnen ist es auch vollkommen egal, ob es eine hohe Abbrecherquote gibt, was ja nur noch ihren Dünkel des Elitären bestärkt und gute Tradition der klassischen Altphilologie ist. Die Vorlesungen und Seminare sind zum größten Teil Zeitverschwendung, aber wegen Präsenzpflicht leider unerlässlich. Alles muss sowieso sorgfältig vor und nachgearbeitet werden, um am Ball bleiben zu können, so dass Freizeitaktivitäten sehr eingeschränkt bzw., gleich null sind. Viele müssen noch das Graecum nachholen, was eine zusätzliche Belastung ist, woran auch viele scheitern. Summa summarum wirklich nicht empfehlenswert. Wer sich die Liebe zum Latein bewahren will, sollte dieses Fach nicht studieren.
  • Grammatik und Kultur der Lateinischen Sprache tiefer zu verstehen
  • Fachidiotie, Einsamkeit, Frustration, elitäres Denken, Arroganz der Dozenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Cecilie , 24.03.2018 - Lateinische Philologie (B.A.)

Über Magistra

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 8 Semester
  • Studienbeginn: 2012
  • Studienform: Hauptfach mit einem Nebenfach
  • Standort: Campus Bockenheim
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,4
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 27.06.2018
  • Veröffentlicht am: 28.06.2018