Kurzbeschreibung
Theatertherapie fördert das Potential von Theater und künstlerischen Aktionsformen in klinischen, sozialen und weiteren gesellschaftlich relevanten Arbeitsfeldern. Sie stellt als handlungsorientierte, künstlerische Therapieform eine Verbindung zwischen der ursprünglichen Heilfunktion des Theaters und den Verfahren moderner Psycho- und Sozialtherapien her.
Die umfassenden Methoden der Theatertherapie sind für fast alle psychischen Störungen anwendbar. Insbesondere bei sonst schwer erreichbaren Patienten und Problembereichen zeigt diese Therapieform Erfolge. Die Grenzen des rationalen Verstehens können mit dieser spielerischen und körperorientierten Methode überwunden werden und zu einer emotionalen Aufgeschlossenheit und damit neuen Handlungsmöglichkeiten führen.
Vollzeitstudium
Grundlagen beruflicher Handlungskompetenzen
- Geschichte und Ansätze der Theatertherapie
- Medizinische und psychologische Grundlagen der Interdisziplinären Therapien
- Anthropologische und soziologische Grundlagen der Künstlerischen Therapien
- Kunsthistorische Grundlagen der Künstlerischen Therapien
- Inszenatorische und darstellerische Basiskompetenzen
- Theatertherapeutische Basis- und Kernkompetenzen I
Berufsübergreifende Handlungskompetenzen
- Philosophie und Ethik der Kunst und der Künstlerischen Therapien
Erweiterte Fachkompetenzen
- Theatertherapie in pädagogischen, heilpädagogischen und sozialen Anwendungsfeldern
- Theatertherapie in klinischen Anwendungsfeldern
- Grundlagen der klinischen Psychologie und Psychotherapie in Abgrenzung und Ergänzung zu künstlerisch-therapeutischen Ansätzen
- Inszenatorische und darstellerische Kernkompetenzen
- Theatertherapeutische Basis- und Kernkompetenzen II
Berufsfeldbezogene Handlungskompetenz
- Berufsrecht und Berufspolitik
- Praktikum (Blockpraktikum mit Mentoring)
- Supervision/Therapeutische Gruppensupervision
- Künstlerisch-therapeutische Selbsterfahrung
- Künstlerisches Portfolio I
- Künstlerisches Portfolio II
Wissenschaftliche und methodische Kompetenzen
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Empirische Forschungsmethoden der Künstlerischen Therapien
- Interdisziplinäre Fall- und Projektarbeit
- Bachelorarbeit mit Kolloquium
- Allgemeine Hochschulreife, Fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife (§37 HmbHG) oder
- besonderer Zugang für Berufstätige (§ 38 HmbHG),
- ein mindestens einmonatiges Vorpraktikum in einer durch die MSH anerkannten Einrichtung des Sozial- und Gesundheitswesens
- die Feststellung der künstlerischen Eignung in einem individuellen Aufnahmeverfahren, das sowohl einen künstlerisch-praktischen als auch einen Gesprächsteil umfasst. (Die künstlerische Eignung bezieht sich auf die theaterkünstlerische Erfahrung ebenso wie auf die Bereitschaft und das Vermögen sich kreativ auf künstlerische Prozesse einzulassen.)
Ziel des Bachelorstudiengangs Theatertherapie ist es, den Studierenden einerseits wissenschaftliche sowie fachlich Grundlagen und andererseits die Theaterkunst mit ihren vielseitigen Ausprägungen nahe zu bringen. Der breite Ansatz des Curriculums vermitteltkörpertherapeutische Verfahren und den performativen Prozess in der Theatertherapie, die Anwendung in sozialen und kulturellen Arbeitsfeldern und Organisationen, aber auch die klinische Anwendung von Theatertherapie für Patienten verschiedenen Alters.
Die Studierenden verfügen nach ihrem Abschluss über eine weitreichende Fachkompetenz, Theatertherapie zur Behandlung in vielfältige Anwendungsfeldern effizient und systematisch einzusetzen. Sie planen, steuern und reflektieren Therapieeinheiten unterBerücksichtigung patientenspezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen.
Quelle: MSH Medical School Hamburg
Absolventen des Bachelorstudiengangs Theatertherapie sind primär in therapeutischen und wissenschaftlichen Arbeitsfeldern tätig. Sie nutzen die Theatertherapie als kreativen Prozess, mit dem sie neue Zugänge zu vorhandenen Ressourcen schaffen.
Mögliche Einsatzgebiete ergeben sich beispielsweise in psychiatrischen sowie psychosomatischen und psychotherapeutischen Kliniken. Des Weiteren wird die Theatertherapie in Einrichtungen für geistig und/oder körperlich beeinträchtigte Menschen, geriatrischenEinrichtungen und Seniorenresidenzen, aber auch in neurologischen, onkologischen und palliativmedizinischen Fachabteilungen genutzt. Theatertherapeuten sind darüber hinaus in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, psychosozialen Beratungsstellen sowie Förderschulen und Kindergärten oder selbstständig in einer eigenen Praxis tätig.
Mit dem Bachelorstudiengang Theatertherapie erwerben Studierende zudem die Qualifikation für weiterführende Masterstudiengänge. Wir beraten Sie gern zu unseren Masterangebot.
Quelle: MSH Medical School Hamburg
Videogalerie
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Standorte
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Campus Arts and Social Change
MSH Medical School Hamburg
Schellerdamm 22-24
21079 Hamburg
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