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Nicht zu empfehlen bei eigener Instabilität

Kunsttherapie (B.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.3
An sich kann ich mich den Vorredner_innen anschließen!
Der Studiengang ist sehr intensiv und bereichernd. Die Dozenten und Mentoren können einem viel mitgeben, die Praxis-Abschnitte bringen einen weiter und man lernt auch sehr viel über sich selbst.
Sicher ist es nicht nur ein Vorurteil, dass Menschen, die selbst ein "Päckchen zu tragen haben" gerne soziale und therapeutische Studiengänge wählen.
Und da ist auch nichts gegen einzuwenden. Im Gegenteil: Dadurch, dass man selbst schon einiges mitgemacht hat und das dann während des Studiums reflektiert, ist man später ein viel kompetenterer Therapeut und Ansprechpartner für seine Patienten als jemand, der eine nett-normale Kindheit und Leben bisher hatte.
Jetzt kommt das große ABER: Mein eigenes "Päckchen" war zu groß und zu schwer.
Klar, das Studium hat mich bereichert, doch es hat in der Summe viel mehr geschadet als es genützt hat.
Im Endeffekt musste ich es abbrechen. Kurz gefasst warum: Ein Teil des Studiums ist darauf ausgelegt, sich selbst und seine Erfahrungen zu reflektieren. Meist geht man als Student rein in die Erfahrungen (ja, es ist schmerzhaft) aber gestärkt wieder heraus. Hat man aber wie ich Erfahrungen, die zu schwerwiegend (traumatisch) sind, dann fühlt es sich an als werden sie nur angekratzt oder besser: ange-triggert und man wird dann allein gelassen.
Das ist KEINE Beschwerde, denn schließlich ist eine Hochschule kein Therapieplatz.
Ich habe mich nur selbst überschätzt.

Ich schreibe diese Erfahrung auf, da es einige Personen gibt, die, wie ich, das erste mal auf Kunsttherapie im Rahmen einer eigenen Therapie gestoßen sind und es deswegen studieren wollen.
Wie gesagt, es spricht nichts dagegen, aber das Studium ist kein Leichtes und bitte besprecht es vorher ausführlich mit eurem Therapeuten/Ärzten/zukünftigen Dozenten.
  • Die perfekte Verbindung zwischen Kunst und therapeutischen Inhalten (Psychologie, Psychiatrie, Medizin, Pädagogik)
  • Nicht zu empfehlen bei persönlicher Instabilität

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Katharina , 26.01.2024 - Kunsttherapie (B.A.)
3.4
Celine , 22.01.2024 - Kunsttherapie (B.A.)
3.7
K. , 18.01.2024 - Kunsttherapie (B.A.)
4.0
Simone , 09.10.2023 - Kunsttherapie (B.A.)
2.7
Anonym , 04.05.2023 - Kunsttherapie (B.A.)
2.6
Rose , 16.02.2023 - Kunsttherapie (B.A.)
4.3
Lisa , 17.12.2022 - Kunsttherapie (B.A.)
3.6
Kathi , 01.11.2022 - Kunsttherapie (B.A.)
4.0
Nyx , 21.09.2022 - Kunsttherapie (B.A.)
2.1
Ju , 14.07.2022 - Kunsttherapie (B.A.)

Über Maike

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich habe abgebrochen
  • Begründung:Das Studium hat mich instabiler gemacht als ich vor Studienbeginn war. Abbruch wegen langer Krankheitsphasen und Krankenhausaufenthalte.
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Nürtingen
  • Schulabschluss: Fachgebundene Hochschulreife
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 20.06.2017
  • Veröffentlicht am: 20.06.2017