Kunsttherapie Studium
Im Kunsttherapie Studium kannst Du nicht nur Dein künstlerisches Interesse ausleben, sondern hilfst seelisch und körperlich kranken Menschen, mit ihren Problematiken zurechtzukommen oder sie zu bewältigen. Der Studiengang ist interdisziplinär aufgebaut. Das heißt, dass er Dir Wissen aus unterschiedlichen Fachbereichen wie der Kunst, der Medizin und der Psychologie vermittelt.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
- Kunsttherapie in klinischen und pädagogischen Arbeitsfeldern
- Kunsttherapeutische Theorie und zielgruppenspezifische Methodik
- Psychodynamische und entwicklungspsychologische Grundlagen
- Psychotherapeutische Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung
- Dokumentation und Evaluation
- Anamnese-, Diagnose- und Therapieverfahren
- Kunstpraxis/Kunsttheorie
- Farben- und Formenlehre
- Methoden und Techniken der Malerei
- Internationale Kunstgeschichte/Positionen zeitgenössischer Kunst
- Ästhetische Theorie/Kreativitätstheorien
- Bildsprache/Bildrezeption
- Ethische und berufsspezifische Rahmenbedingungen
- Rechtliche und berufspolitische Rahmenbedingungen
- Kunsttherapie im interdisziplinären Kontext
Das Studium der Kunsttherapie verknüpft theoretische und praktische Inhalte miteinander. Du erarbeitest Dir künstlerische sowie kunsttherapeutische Grundlagenkenntnisse und eignest Dir beispielsweise therapeutische Verfahren und Methoden für unterschiedliche Zielgruppen an. Außerdem erlernst Du das wissenschaftliche Arbeiten. Folgende Module begegnen Dir in der Regel an den Hochschulen:
- Kunsttherapie in klinischen und pädagogischen Arbeitsfeldern
- Kunsttherapeutische Theorie und zielgruppenspezifische Methodik
- Psychodynamische und entwicklungspsychologische Grundlagen
- Psychotherapeutische Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung
- Dokumentation und Evaluation
- Anamnese-, Diagnose- und Therapieverfahren
- Kunstpraxis/Kunsttheorie
- Farben- und Formenlehre
- Methoden und Techniken der Malerei
- Internationale Kunstgeschichte/Positionen zeitgenössischer Kunst
- Ästhetische Theorie/Kreativitätstheorien
- Bildsprache/Bildrezeption
- Ethische und berufsspezifische Rahmenbedingungen
- Rechtliche und berufspolitische Rahmenbedingungen
- Kunsttherapie im interdisziplinären Kontext
Der Master in Kunsttherapie beinhaltet neben den künstlerischen auch tiefergehende wissenschaftliche Aspekte. Im weiterführenden Studium belegst Du daher zusätzlich Kurse wie:
- Künstlerische Recherche
- Qualitative und quantitative Forschungsmethoden
- Zielgruppen- und situationsadäquate Projektentwicklung / Prozessevaluation und Qualitätssicherung
- Leitung, Durchführung und Evaluation eines kunsttherapeutischen Projekts
- Projektcoaching und Supervision
- Diagnostik und Behandlungsplanung
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Das Studium kannst Du je nach Hochschule zum Sommersemester oder im Wintersemester aufnehmen und in Vollzeit oder Teilzeit, also berufsbegleitend, absolvieren. Die Regelstudienzeit für den Bachelor beträgt 6 bis 8 Semester. Studierst Du in Vollzeit, besteht eine ständige Anwesenheitspflicht. Das Teilzeit Studium ist in mehrere Blockwochenenden und 1 bis 2 Kompaktwochen gegliedert, in denen Du an der Hochschule lernst. Ansonsten arbeitest Du selbstständig von Zuhause aus.
Die Module innerhalb des Bachelor Studiengangs bauen logisch aufeinander auf. Dabei besuchst Du verschiedenste Seminare, Vorlesungen, Kurse oder hast Raum zum Selbststudium. Du schreibst Klausuren, Hausarbeiten und Forschungs- sowie Praxisberichte oder gibst künstlerische Arbeiten ab. Neben der theoretischen Wissensvermittlung spielt die Praxis eine große Rolle. Daher sind in der Regel praktische Übungen sowie mehrwöchige Praktika oder Praxissemester fest im Studienplan verankert. Mit der Bachelor-Thesis schließt Du Dein Kunsttherapie Studium ab und erhältst danach den akademischen Grad des Bachelor of Arts (B.A.).
Der Master in Kunsttherapie baut auf das grundlegende Bachelor Studium auf und bietet Dir die Möglichkeit, Dich verstärkt wissenschaftlich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Nachdem Du rund 2 bis 6 Semester studiert und Deine Masterarbeit angefertigt hast, darfst Du dich schließlich Master of Arts (M.A.) nennen. Als Master Alumni bist Du berechtigt, eine Promotion anzustreben.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Um Kunsttherapie studieren zu können, solltest Du die Allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife in der Tasche haben. Hast Du beispielsweise eine Ausbildung im sozialen Bereich absolviert, kannst Du auch ohne Abitur einen Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte erlangen. Die genauen Voraussetzungen erfragst Du am besten bei der jeweiligen Studienberatung.
Darüber hinaus gibt es an vielen Hochschulen eine Zulassungsbeschränkung. Meist erfolgt diese in Form einer künstlerischen Mappe, die Du mit Deinen eigenen Werken gefüllt einreichen musst. Um Deine Aufnahmechancen zu erhöhen, kannst Du an einigen Bildungsinstituten im Vorfeld Vorbereitungsseminare für die Mappenerstellung besuchen. Ist dieser Schritt geschafft, erfolgt in manchen Fällen noch eine praktische und teils mehrtägige Eignungsprüfung sowie ein persönliches Gespräch. Teilweise setzen die Hochschulen für die Zulassung ein mehrwöchiges Praktikum beziehungsweise erste Arbeitserfahrungen voraus.
Der Master ist ein postgraduales Studium. Das heißt, dass Du einen abgeschlossenen Bachelor in Kunsttherapie oder einen zusätzlichen berufsqualifizierenden Abschluss im entsprechenden Bereich benötigst, um diesen studieren zu können.
Ist der Studiengang der richtige für mich?
Als Kunsttherapeutin oder Kunsttherapeut solltest Du in erster Linie künstlerisch begabt sein. Da Du in diesem Beruf mit sensiblen Personen zu tun hast, sind eine soziale Ader, viel Geduld und ein gewisses Maß an Empathie sehr wichtig. Und auch die Abwechslung solltest Du mögen, denn die Menschen, denen du begegnest, sind so unterschiedlich wie die Kunst selbst.
Wissenswertes zum Kunsttherapie Studium
Du möchtest das maximale aus Deinem Studium herausholen? Dann wähle doch vielleicht einen der Kunsttherapie Studiengänge, die weitere Fachbereiche wie Kunstpädagogik oder Sozialkunst in sich vereinen. Hier lernen die Studierenden, die Kunst noch einmal aus anderen Sichtweisen zu betrachten. Im Studienfach Sozialkunst stellst Du die Kunst in einen gesellschaftlichen, zwischenmenschlichen Zusammenhang. Die Kunstpädagogik vermittelt Dir darüber hinaus erziehungswissenschaftliche Grundlagen. Das zusätzliche Wissen qualifiziert Dich neben der therapeutischen Arbeit für erzieherische, soziale Tätigkeiten. An bestimmten Hochschulen hast Du auch die Möglichkeit, Dich für das verwandte Studium der Theatertherapie zu entscheiden.
Beruf, Karriere & Gehalt
Als Kunsttherapeut findest Du in unterschiedlichen Bereichen einen Arbeitsplatz. Du arbeitest beispielweise in Kliniken für Psychiatrie und Psychosomatik, in Altenheimen, in Wohnheimen für behinderte Menschen, in Rehabilitationskliniken oder in Fachkliniken für Kinder und Jugendliche. Auch in sozialtherapeutischen oder anthroposophischen Einrichtungen sowie in Instituten mit dem Schwerpunkt Heilpädagogik finden Kunsttherapeuten einen Job.
Im Fokus Deiner Tätigkeit steht das kreative Arbeiten. Je nach Problematik therapierst Du Deine unterschiedlichen Patienten einzeln oder in der Gruppe. Mittels der Kunst hilfst Du ihnen, ihre Erkrankung zu mindern oder zu verarbeiten. Die gängigsten Kunstformen sind die Bildhauerei, das Malen sowie das Gestalten mit Ton.
Mit einem abgeschlossenen Studium, verdienst Du in Deinem späteren Beruf im Durchschnitt 2.500 €¹ brutto. Das Gehalt hängt maßgeblich davon ab, in welchem Bundesland und Unternehmen Du tätig bist. Mit einer gewissen Berufserfahrung steigt die Chance auf ein höheres Einkommen.
Wo kann ich Kunsttherapie studieren?
Da die Kunsttherapie im Verhältnis zu anderen beruflichen Richtungen weniger bekannt ist, bieten nur einige staatliche und private Hochschulen in Deutschland ein Kunsttherapie Studium an. Die HKT – Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen oder die Alanus Hochschule erhalten zum Beispiel von Studierenden gute Bewertungen.