Vorheriger Bericht
Empfehlung
Einfacher als gedacht
Der B.Eng. "Angewandte Kunststofftechnik" wird an der HS Ansbach sowohl in Vollzeit, als auch Berufsbegleitend angeboten. Wenn man diesen Bachelor berufsbegleitend studiert, sollte man in einem Gewerbe arbeiten, das relativ viel mit der Verarbeitung oder Produktion von Kunststoffen zu tun hat. Ich arbeite beispielsweise in einem großen Chemiekonzern und mir fällt oft mein Nachteil gegenüber meinen Kommilitonen auf, die viel mehr Wissen über die Kunststoffverarbeitung mitbringen, eben weil sie beruflich damit zu tun haben. Dennoch ist es auch als absolut ahnungsloser Abiturient gut aufgehoben, dennoch sollte man gewisse Grundskills mitbringen, vor Allem in Mathe. Man startet im 4. Semester, da die ersten 3 Semester bei denjenigen, die bereits einen Meister oder Techniker haben, angerechnet werden. Hat man diese Ausbildung nicht, sondern nur einen IHK-Abschluss oder ein Fachabitur, so muss man die ersten 3 Semester, die sich in 12 Module aufspalten, während dem regulären Studium nachholen. Hört sich schlimm an, ist es aber nicht weil das Lernen dafür online stattfindet. Ich habe pro Semester jeweils 2 Module aus den ersten Semestern belegt und konnte diese immer so unterbringen, dass es nicht zu viel Stress verursachte. Natürlich ist ein Zeitplan und ein Zeitmanagement das A und O für ein Berufsbegleitendes Studium. Im ersten (also 4. Fachsemester) wird getestet ob man die nötigen Skills mitbringt. Dazu wird im Modul Mathematik II deine Leistungsfähigkeit unter Druck getestet. Wer das schafft, hats eigentlich nicht mehr schwer im Studium. Wichtig ist nur, dass man immer dranbleibt und die Vorlesungen nicht auf die leichte Schulter nimmt, sondern den gelernten Stoff immer wiederholt. Es werden außerdem die Bereiche CAD-Konstruktion, Projektmanagement, Unternehmensführung, etc. so weit geschult, dass man mindestens eine grundlegende Ahnung davon hat, wie sie in eigenem Unternehmen zusammenspielen. Ein großer Pluspunkt am berufsbegleitendem Studium ist die Tatsache, dass man den gelernten Stoff im Unternehmen umsetzen kann und auch Abläufe, Prozessstrukturen usw. verbessern kann. Die Hochschule legt hohen Wert auf aktuelle Technologie und ist dementsprechend ausgestattet. Die neuesten 3D-Drucker, Spritzgussmaschinen, mehrere Verarbeitungs- und Veredelungsmaschinen stehen am Campus bereit. Der größte Teil des Studiums findet am Kunststoffcampus in Weißenburg statt, nur ein paar Vorlesungen und Praktika sind direkt an der HS Ansbach. Der Kunststoffcampus ist modern eingerichtet und bietet die neueste technische Ausstattung. Die meisten Dozenten sind sehr nett und hilfsbereit, nur ein paar wenigen fehlt die Motivation und das eigene Organisationsvermögen, um den Studenten sinnvolle Antworten auf ihre Fragen zu geben. (Aber diese Erfahrung müsst ihr selbst machen.) Da ich bereits nächstes Semester meine Bachelorarbeit schreibe und dafür schon alles geplant habe, muss ich sagen dass das Studium sehr viel leichter und schneller vorbeiging als gedacht. Vor Allem wird alles sehr praxisnah erklärt und es wird alles Theoretische so veranschaulicht, dass man es auch sicher versteht. Für mich persönlich war es ein wenig ungünstig Kunststofftechnik zu studieren, da ich beim Chemieunternehmen ohne Kunststofftechnik bleiben werde. Dennoch setze ich einen dafür passenden Master drauf, somit habe ich mein Berufsziel erreicht.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- Dozenten sind immer erreichbar, Studieninhalte richten sich an Führungskräfte, Netzwerk wird groß ausgebaut, eigene Leistungsfähigkeit wird getestet.
- Manche Dozenten können sich nicht richtig ausdrücken, zu hohe Erwartungen aus dem Chemiebereich.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Während der Corona Pandemie reagierte die Hochschule sehr schnell und führte den Zugang über Zoom ein, mit der die Vorlesungen online abgehalten worden sind, das ohne Probleme. Leider fehlte der durchaus wichtige Kontakt zu den Kommilitonen, allerdings hatte man einen Freischuss bei den Prüfungen. Jetzt findet alles wieder in Präsenz statt und die durchaus wichtigen Praktika bei Kunststoffverarbeitenden Unternehmen veranschaulichten die theoretischen Erfahrungen.
Moritz hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich sehr gut.
-
Um Bus und Bahn zu erreichen, muss ich weit laufen.
-
Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
-
Ich finde es schade, dass es gar kein Sportangebot für Studenten gibt.
-
Ich bin froh über die sehr moderne Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.
-
Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.
-
Den Campus finde ich ganz ok.
-
Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden.
-
Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
-
Ich bedauere es, dass es keine Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
-
Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.
-
Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden.
-
Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.
-
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.
-
Das riesige Kursangebot finde ich super.
-
Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
-
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
-
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
-
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
-
Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule.
-
Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
-
In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.