Internationale Kriminologie in Hamburg

Voller Erwartung bewarb ich mich nach meinem Bachelor im sozialwissenschaftlichen Bereich für einen Masterstudiengang in Kriminologie, um sowohl dieses Gebiet zu vertiefen als auch meiner bisherigen studentischen Laufbahn einen praktischen Anstrich zu verpassen.
Auf dem Papier hörte sich der Master Internationale Kriminologie zunächst gut an und sowohl Themen als auch Zielsetzung überzeugten mich.
Leider wurde jedoch bereits in den grundlegenden Kursen offensichtlich, dass die Dozenten und Professoren des Fachbereiches zumeist dogmatisch festgelegt waren und eine Mehrheit der Studenten ebenfalls. Die Ausrüstung mit Lehrmitteln und der Zustand des Gebäudes sind mangelhaft. Die Auswahl an Lehrveranstaltungen ist begrenzt und die Benotung, insbesondere bei den institutseigenen Professoren und Dozenten, nicht nachvollziehbar. Die Studieninhalte sind gering und das eigenständige Lernen und Weiterbilden wird meist nicht gefördert. Lediglich institutsfremde Lehrkräfte halten hochwertigen Unterricht. Weiterhin ist die Ablehnung quantitativer Forschung bei den instutseigenen Lehrkräften merklich.
Anzumerken ist die negative Atmosphäre bei Diskussionen, so kam es während der Diskussionen zu Beleidigungen, falls Meinungen vertreten wurden, die gewisse Studenten nicht hören wollten. Auch Professoren würgten gerne mal Diskussionen ab, falls ihnen die vorgetragene Meinung nicht passte.
In meinen Augen ist der Studiengang wenig hilfreich, da er kaum Wissen und Fähigkeiten vermittelt und selbst die Befähigung, selbst forschend tätig zu werden, mangelhaft vermittelt.