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BSP, EINER DER BESTEN
Solide FH, die viel Geld kostet
Eins vorweg: Auch wenn die Außendarstellung das mitunter andeutet - die BSP ist keine Elite-Uni, sondern eher auf dem Level einer staatlichen Fachhochschule. Man bekommt ein recht solides Studium, muss dafür aber monatlich knapp 600€ bezahlen. (ist halt privat finanziert und nicht aus Steuergeldern).
Die Qualität der Dozenten variiert sehr stark. Es sind einige sehr kompetente dabei (vor Allem im Bereich Management/BWL) und ein paar einzelne, die eher den Alleinunterhalter geben. Da gibt es keine einheitliche Linie. Sehr gut ist, dass die meisten Dozenten ihre Skripte online hochladen, damit man zuhause Sachen noch mal nacharbeiten kann.
Die Prüfungen sind auch sehr unterschiedlich im Schweregrad. In manchen Modulen muss man hunderte Seiten an Vorlesungsskripten lernen (Wirtschaftsinformatik) oder mathematisch fit sein (Statistik), andere dagegen sind so gut wie geschenkt (will jetzt hier keine Beispiele nennen). In allen Modulen wird man aber intensiv auf die Prüfung vorbereitet und wer den 1. und 2. schriftlichen Versuch nicht besteht und sich nicht ganz dämlich anstellt, wird dann meistens im 3. Versuch mündlich "durchgeschoben".
An der BSP gibt es nur sehr wenige große Vorlesungen, da die Kurse nur rund 20 Studierende haben. Wenn in einem Studiengang viele Anmeldungen sind, wird ein weiterer "Parallelkurs" aufgemacht. Daher kennt man sich gegenseitig gut und kann auch mit dem Dozenten persönlich ins Gespräch kommen, wenn man irgendetwas nicht verstanden hat. Die meisten Dozenten kommen aus der freien Wirtschaft und haben dadurch das ein oder andere praktische Beispiel auf Lager, machen mal ein Projekt mit dem Kurs in einem richtigen Unternehmen oder können auch mal einen Kontakt für ein Praktikum vermitteln.
Die Studierenden an der BSP sind schon eine spezielle Klientel. Viele machen einen gehobenen Eindruck oder geben sich zumindest so. Dabei ist die Einkommenssituation eigentlich sehr gemischt. Manche kommen aus wohlhabenden Familien, andere schlagen sich mit BAFöG, KFW-Kredit und Nebenjob durch. Den Gras rauchenden Hipster mit Zopf und Schlabberpulli trifft man hier aber nicht. Die Stimmung ist ansonsten sehr freundlich, aber mitunter auch etwas distanziert. Ist von Kurs zu Kurs sehr verschieden. Wer offen und spontan ist, kann bei Events auch viele Kontakte aus anderen Kursen knüpfen.
Die BSP gibt sich viel Mühe, ein paar coole Events auf die Beine zu stellen. Erwähnenswert sind zum Beispiel der Herbstball, Semesterparties, Weihnachtsfeier, Sommerfest, Cup der Privaten usw. Die Veranstaltungen machen viel Spaß und man kann gut Leute außerhalb des eigenen Kurses kennenlernen. Allerdings wird man auch hier meistens noch mal zur Kasse gebeten.
Die Mitarbeiter der Hochschule habe ich als überwiegend freundlich erlebt. Fast alle geben sich viel Mühe, auf die Studis einzugehen und Probleme schnell und unkompliziert zu lösen. Hier wird wirklich viel möglich gemacht, auch bei speziellen Sonderfällen. Lobenswert sind der Studierendenservice und das Carreer-Center. Das Prüfungsbüro arbeitet ordnungsgemäß, oft aber auch sehr träge und unflexibel, z.B. bei der Vergabe von Prüfungsterminen oder dem Ausstellen von Bescheinigungen. Hängt noch dazu sehr stark vom diensthabende Mitarbeiter ab. Insgesamt muss man aber sagen, dass die BSP in einer Zeit, wo private Hochschulen in Berlin nur so wie Pilze aus dem Boden sprießen, zumindest ein Grundmaß an Professionalität und Verlässlichkeit sicherstellen möchte und das auch weitestgehend schafft.
Die BSP besitzt derzeit drei Standorte: Villa Siemens, Kelchstraße und Nicolaistraße. Die letzten beiden sind einfache Funktionsgebäude mit Grundausstattung. Geworben wird fast nur mit der Villa, die Seminare hat man aber gemischt in allen Gebäuden mal. In der Villa sind alle Büros, Ansprechpartner etc. untergebracht. Die Ausstattung ist dort wirklich sehr gut. Wer auf stilvolle, zeitgenössische Architektur Wert legt wird begeistert sein. Außerdem gibt es einen schönen Garten, in dem man im Sommer gut chillen kann und wo auch immer das Sommerfest stattfindet. In der Kelchstraße gibt's immerhin einen kleinen Kiosk und ein Büro des Studierendenservice. In der Nicolaistraße war ich selbst noch nicht, wird aber ähnlich sein. Die Gebäude sind alle eine S-Bahn-Station voneinander entfernt. Die Gegend an sich (Lankwitz) ist eine relativ unbelebte Wohngegend. Anbindung mit Bus und S-Bahn ist sehr gut, Parkplätze sind auf der Straße auch vorhanden.
Zum Lernpensum kann ich sagen, dass es durchaus machbar ist, auch mit Nebenjob. Man hat pro Woche bei Kommunikationsmanagement an drei bis vier Tagen Seminare. In manchen Semstern muss man Hausarbeiten schreiben, was man zusätzlich mit einberechnen sollte. Die Vorlesungen sind vom Schweregrad sehr unterschiedlich. Manche sind etwas komplexer, andere sehr easy. Das hängt stark vom Thema ab, aber man kommt überall gut mit und die Dozenten geben sich auch Mühe, dass es jeder versteht. Stress hat man hier jedenfalls nur im letzten Semester (Bachelorarbeit) und wenn sich Hausarbeiten und mehrere Prüfungen auf einen engen Zeitraum drängen.
Die Bewerbung lief bei mir so ab, dass ich mein Abizeugnis (2er-Schnitt) und ein kurzes Motivationsschreiben einreichen sollte. Dann wurde ich schon zu einem "Aufnahmegespräch" eingeladen, wo man mir ein paar Fragen stellte zu meinen beruflichen Plänen, warum ich den Studiengang gewählt habe und was ich sonst so gemacht habe. Dann gab es einen kurzen Rundgang durch das Gebäude und ich war angenommen. Ob das immer so einfach ist kann ich nur erahnen, vielen anderen ging es jedenfalls ähnlich. Der Abi-Schnitt spielt nur eine nebensächliche Rolle, wie auch oft seitens der Hochschule betont wird. Die BSP ist zwar immer noch auf Expansionskurs, ich habe aber gehört, dass man in Zukunft die Bewerber doch etwas mehr aussieben möchte.
Sehr positive Benefits der BSP sind aus meiner Sicht die gute Vernetzung mit Hochschulen aus anderen Ländern - Auslandssemester sind sehr einfach organisierbar - und Beratungsangebote wie das Carreer-Center, sowie zusätzliche Workshops. (letztere jedoch auch wieder kostenpflichtig)
Fazit: Eine solide Fachhochschule, wo man drei Jahre eine angenehme Zeit mit ein paar kleinen bis mittegroßen Herausforderungen verbringen kann. Man darf keine Elite-Uni erwarten, sonst ist man bestimmt enttäuscht. Aber die BSP gibt sich schon viel Mühe, ein gutes Programm auf die Beine zu stellen und ist im Vergleich zu anderen privaten Hochschulen sicherlich eine der Besseren. Trotzdem sollte man bedenken, dass diese sich privat finanziert und die entstehenden Studiengebühren enorm sind, vor Allem wenn man sich dafür verschuldet. (nach drei Jahren über 20.000€ in Summe)
Noch ein Tipp an Zugezogene: Der Wohnungsmarkt in Berlin ist extrem. Kümmert euch zeitig um eine Wohnung, fragt auch direkt bei Hausverwaltungen und Genossenschaften wo noch was frei ist und sucht auch in Randbezirken.
Die Qualität der Dozenten variiert sehr stark. Es sind einige sehr kompetente dabei (vor Allem im Bereich Management/BWL) und ein paar einzelne, die eher den Alleinunterhalter geben. Da gibt es keine einheitliche Linie. Sehr gut ist, dass die meisten Dozenten ihre Skripte online hochladen, damit man zuhause Sachen noch mal nacharbeiten kann.
Die Prüfungen sind auch sehr unterschiedlich im Schweregrad. In manchen Modulen muss man hunderte Seiten an Vorlesungsskripten lernen (Wirtschaftsinformatik) oder mathematisch fit sein (Statistik), andere dagegen sind so gut wie geschenkt (will jetzt hier keine Beispiele nennen). In allen Modulen wird man aber intensiv auf die Prüfung vorbereitet und wer den 1. und 2. schriftlichen Versuch nicht besteht und sich nicht ganz dämlich anstellt, wird dann meistens im 3. Versuch mündlich "durchgeschoben".
An der BSP gibt es nur sehr wenige große Vorlesungen, da die Kurse nur rund 20 Studierende haben. Wenn in einem Studiengang viele Anmeldungen sind, wird ein weiterer "Parallelkurs" aufgemacht. Daher kennt man sich gegenseitig gut und kann auch mit dem Dozenten persönlich ins Gespräch kommen, wenn man irgendetwas nicht verstanden hat. Die meisten Dozenten kommen aus der freien Wirtschaft und haben dadurch das ein oder andere praktische Beispiel auf Lager, machen mal ein Projekt mit dem Kurs in einem richtigen Unternehmen oder können auch mal einen Kontakt für ein Praktikum vermitteln.
Die Studierenden an der BSP sind schon eine spezielle Klientel. Viele machen einen gehobenen Eindruck oder geben sich zumindest so. Dabei ist die Einkommenssituation eigentlich sehr gemischt. Manche kommen aus wohlhabenden Familien, andere schlagen sich mit BAFöG, KFW-Kredit und Nebenjob durch. Den Gras rauchenden Hipster mit Zopf und Schlabberpulli trifft man hier aber nicht. Die Stimmung ist ansonsten sehr freundlich, aber mitunter auch etwas distanziert. Ist von Kurs zu Kurs sehr verschieden. Wer offen und spontan ist, kann bei Events auch viele Kontakte aus anderen Kursen knüpfen.
Die BSP gibt sich viel Mühe, ein paar coole Events auf die Beine zu stellen. Erwähnenswert sind zum Beispiel der Herbstball, Semesterparties, Weihnachtsfeier, Sommerfest, Cup der Privaten usw. Die Veranstaltungen machen viel Spaß und man kann gut Leute außerhalb des eigenen Kurses kennenlernen. Allerdings wird man auch hier meistens noch mal zur Kasse gebeten.
Die Mitarbeiter der Hochschule habe ich als überwiegend freundlich erlebt. Fast alle geben sich viel Mühe, auf die Studis einzugehen und Probleme schnell und unkompliziert zu lösen. Hier wird wirklich viel möglich gemacht, auch bei speziellen Sonderfällen. Lobenswert sind der Studierendenservice und das Carreer-Center. Das Prüfungsbüro arbeitet ordnungsgemäß, oft aber auch sehr träge und unflexibel, z.B. bei der Vergabe von Prüfungsterminen oder dem Ausstellen von Bescheinigungen. Hängt noch dazu sehr stark vom diensthabende Mitarbeiter ab. Insgesamt muss man aber sagen, dass die BSP in einer Zeit, wo private Hochschulen in Berlin nur so wie Pilze aus dem Boden sprießen, zumindest ein Grundmaß an Professionalität und Verlässlichkeit sicherstellen möchte und das auch weitestgehend schafft.
Die BSP besitzt derzeit drei Standorte: Villa Siemens, Kelchstraße und Nicolaistraße. Die letzten beiden sind einfache Funktionsgebäude mit Grundausstattung. Geworben wird fast nur mit der Villa, die Seminare hat man aber gemischt in allen Gebäuden mal. In der Villa sind alle Büros, Ansprechpartner etc. untergebracht. Die Ausstattung ist dort wirklich sehr gut. Wer auf stilvolle, zeitgenössische Architektur Wert legt wird begeistert sein. Außerdem gibt es einen schönen Garten, in dem man im Sommer gut chillen kann und wo auch immer das Sommerfest stattfindet. In der Kelchstraße gibt's immerhin einen kleinen Kiosk und ein Büro des Studierendenservice. In der Nicolaistraße war ich selbst noch nicht, wird aber ähnlich sein. Die Gebäude sind alle eine S-Bahn-Station voneinander entfernt. Die Gegend an sich (Lankwitz) ist eine relativ unbelebte Wohngegend. Anbindung mit Bus und S-Bahn ist sehr gut, Parkplätze sind auf der Straße auch vorhanden.
Zum Lernpensum kann ich sagen, dass es durchaus machbar ist, auch mit Nebenjob. Man hat pro Woche bei Kommunikationsmanagement an drei bis vier Tagen Seminare. In manchen Semstern muss man Hausarbeiten schreiben, was man zusätzlich mit einberechnen sollte. Die Vorlesungen sind vom Schweregrad sehr unterschiedlich. Manche sind etwas komplexer, andere sehr easy. Das hängt stark vom Thema ab, aber man kommt überall gut mit und die Dozenten geben sich auch Mühe, dass es jeder versteht. Stress hat man hier jedenfalls nur im letzten Semester (Bachelorarbeit) und wenn sich Hausarbeiten und mehrere Prüfungen auf einen engen Zeitraum drängen.
Die Bewerbung lief bei mir so ab, dass ich mein Abizeugnis (2er-Schnitt) und ein kurzes Motivationsschreiben einreichen sollte. Dann wurde ich schon zu einem "Aufnahmegespräch" eingeladen, wo man mir ein paar Fragen stellte zu meinen beruflichen Plänen, warum ich den Studiengang gewählt habe und was ich sonst so gemacht habe. Dann gab es einen kurzen Rundgang durch das Gebäude und ich war angenommen. Ob das immer so einfach ist kann ich nur erahnen, vielen anderen ging es jedenfalls ähnlich. Der Abi-Schnitt spielt nur eine nebensächliche Rolle, wie auch oft seitens der Hochschule betont wird. Die BSP ist zwar immer noch auf Expansionskurs, ich habe aber gehört, dass man in Zukunft die Bewerber doch etwas mehr aussieben möchte.
Sehr positive Benefits der BSP sind aus meiner Sicht die gute Vernetzung mit Hochschulen aus anderen Ländern - Auslandssemester sind sehr einfach organisierbar - und Beratungsangebote wie das Carreer-Center, sowie zusätzliche Workshops. (letztere jedoch auch wieder kostenpflichtig)
Fazit: Eine solide Fachhochschule, wo man drei Jahre eine angenehme Zeit mit ein paar kleinen bis mittegroßen Herausforderungen verbringen kann. Man darf keine Elite-Uni erwarten, sonst ist man bestimmt enttäuscht. Aber die BSP gibt sich schon viel Mühe, ein gutes Programm auf die Beine zu stellen und ist im Vergleich zu anderen privaten Hochschulen sicherlich eine der Besseren. Trotzdem sollte man bedenken, dass diese sich privat finanziert und die entstehenden Studiengebühren enorm sind, vor Allem wenn man sich dafür verschuldet. (nach drei Jahren über 20.000€ in Summe)
Noch ein Tipp an Zugezogene: Der Wohnungsmarkt in Berlin ist extrem. Kümmert euch zeitig um eine Wohnung, fragt auch direkt bei Hausverwaltungen und Genossenschaften wo noch was frei ist und sucht auch in Randbezirken.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
Kurt hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut. -
Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz. -
Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt. -
Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden. -
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen. -
Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung. -
Ich finde unseren Campus sehr schön. -
Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay. -
Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule. -
Ich wohne in meiner eigenen Bude. -
Die Wohnungssuche war echt schwierig. -
Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt. -
Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis. -
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht. -
In meinem Studium fühle ich mich sehr gut betreut. -
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut. -
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte. -
Meine Eltern haben nicht studiert. -
Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat. -
Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet. -
Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.