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Solide FH, die viel Geld kostet
Praxisnah studieren
Rückblickend haben mir die vergangenen fünf Semester an der BSP gut gefallen. Als besonders hilfreich habe ich das letzte Semester (Projektstudium) empfunden, da man die Möglichkeit erhielt 5 Monate ein Praktikum zu absolvieren und so gezielt Einblicke in die Praxis zu gewinnen. Durch den interdisziplinären Aufbau des Studiums und darüber hinaus die jeweiligen Schwerpunktmodule in den Bereichen Wirtschaft, Politikwissenschaft und Kulturwissenschaft, wurden einem spannende und vielfältige Tätigkeitsbereiche eröffnet. Als negativ sehe ich die monatlichen Studiengebühren an, welche selbst im Zeitraum des praktischen Semesters in gleicher Höhe an die Hochschule weiter gezahlt werden müssen. Gerade für Studierende, die kein vergütetes Praktikum absolvieren können, bedeutet dies erhebliche finanzielle Engpässe. Leider ist die Kommunikation der Hochschule nicht immer professionell. Die genauen Termine für Prüfungen und den jeweiligen Vorlesungsplan erfährt man erst wenige Wochen vor dem Semesterstart. Somit wird die vorausschauende Planung in Bezug auf Arbeitszeiten (Nebentätigkeit) und Urlaubszeiten erschwert. Insofern ist hier ein deutlicher Unterschied von privaten Hochschulen im Vergleich zu staatlichen Universitäten zu sehen, welche viel weiter im Voraus solche Termine bekannt geben. Der Sitz der Hochschule, die Villa Siemens ist ein denkmalgeschütztes Gebäude, daher gibt es leider keine klassische Mensa, sondern nur eine Cafeteria. Die Angebotspalette der Cafeteria ist zwar völlig ausreichend (belegte Brötchen, Suppen und andere süße Snacks) aber die Mahlzeiten sind deutlich teurer als in universitären Mensen. Daher sollte man, um den Geldbeutel zu schonen, selbst Essen mitnehmen (Möglichkeiten zum Erwärmen von Mahlzeiten ist durch mehrere Mikrowellen im Haus gegeben). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich als besonders positiv die kleine Anzahl an Studierenden pro Kurs empfunden habe, da man einen dynamischen Austausch mit Lehrpersonal und anderen Studierenden während einer Vorlesung hatte und Fragen dadurch schnell geklärt werden konnten. Ebenfalls das praktische Semester erachte ich als wichtig und notwendig für die Berufsplanung. Als negativ sehe ich die hohen Kosten für ein solches Studium und die teils schlechte Organisation in Bezug auf obligatorische Prozedere (Vorlesungspläne etc.) an. Ob das Studium letztendlich zu einem passt und einem hinsichtlich des Berufswunschs weiter bringt, ist aber immer personenabhängig. Wer motiviert ist und sich außerhalb der Lehrveranstaltungen weiterbildet, wird potenziell mehr Chancen haben als jene, die sich nur auf den Vorlesungsstoff stürzen und sich allein auf ihr Abschlusszeugnis verlassen. Es ist von Vorteil, wenn man bereits während des Studiums Kontakte in der Branche knüpft und Erfahrungen durch Nebenjobs sammelt.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
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- Viele spannende praxisnahe Aufgaben/Projekte
- Schlechte Organisation hinsichtlich der Vorlesungspläne (Unregelmäßigkeiten etc.)