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WARNUNG!!!!

Kommunikationsdesign (B.A.)

  • Studieninhalte
    1.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    1.6
Hi an alle Studieninteressierten :)

ich wollte nur mal meine bescheidene Meinung zur design akademie berlin mitteilen, damit sich zukünftige Studenten ein Bild davon machen können, wie es dort abläuft.

Anfangen würde ich gerne damit, dass ich im 2. Semester eine Fotografieaufgabe, komplett gephotoshopped habe und der Dozent nichts davon mitbekommen hat. Im Gegenteil, er hat dieses Projekt sogar als meine beste Fotografie benotet.
- Ok jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum ich denn das Bild komplett gephotoshopped habe. Es lag daran, dass wir bereits im 2. Semester (nachdem wir bereits absolut null Erfahrung im Bereich Fotografie sammeln konnten - dank der fabelhaften Dozenten) einen "Promi" fotografieren sollten und ein "Fashion-Shooting" (übrigens muss jedes 2. Semester das machen. An einer kreativen Hochschule braucht man sich nämlich nicht neue Projekte für die Studenten aussuchen, man macht einfach das, was das vorherige Semester auch schon gemacht hat.) Jedenfalls hatte ich bereits nach ein paar Wochen des Semesterstarts meinen Promi fotografiert (ein Schauspieler, der bald in einer Matthias Schweighöfer Produktion mitspielen wird). Ich war sehr stolz auf die Bilder und ich hatte mir extra Rat bei verschiedenen Leuten geholt zum Thema Licht etc., da ich von den Dozenten nichts darüber gelernt habe. Ich fand mein Bild sehr gut. Die Antwort des Dozenten: Machs nochmal.
Wie bitte? Ich soll mal so eben einen Promi, an den ich durch sehr viel Glück rangekommen bin, "einfach nochmal fotografieren?".
Ja ist klar...
Dem Dozenten hat nämlich nicht der Blick des Schauspielers gefallen und hat mir gesagt ich gebe mich zu schnell zufrieden. Also hat er mir gesagt ich soll noch einen Promi fotografieren bzw. den gleichen nochmal.
Das hat mich so sauer gemacht, dass ich mir dachte, ich mache ein Bild komplett mit Photoshop und verkaufe ihm das als selbst fotografiertes Bild.
Wie ihr schon erfahren habt, hat er es mir abgekauft und als bestes Bild bewertet.

Das war jetzt gerade mal ein Dozent, in einem Kurs, in einem Semester.

Aber das passiert so ziemlich in jedem Semester und in jedem Kurs und bei jedem Dozenten :) so braucht man entweder eine dicke Haut und kämpft sich durch und tut brav und lieb was die Dozenten wollen und führt ihren Willen aus – oder man versucht sich selbst zu entwickeln und probiert seine eigenen Sachen aus und wird dafür bestraft, weil es den Dozenten aus persönlichem Geschmack nicht gefällt.

Dazu habe ich ein Beispiel:

Im dritten Semester geht es ganz groß darum einem "realen Kunden" eine komplette Identität auf dem Markt zu verschaffen. Ein Corporate Identiy. Sprich vom Logo über Visitenkarten und Briefpapier, bis Werbekampagne und Internetseite. Das Produkt, darf man sogar selbst mitentwickeln und man muss sich in die Firma hineindenken und was die Firma für ein Produkt haben möchte. Also total der Job eines Kommunikationsdesigners.
In meinem Fall ging es um ein Lebensmittel. Dem Lebensmittel durfte ich nach freiem Willen z. B. Geschmack hinzusetzen. Ob das funktioniert war egal. Im nachhinein wusste ich auch warum. Das Projekt was man macht, wird niemals veröffentlicht bzw. durchgesetzt – so wie es einem versprochen wird.
Auf jeden Fall hat 95% des Semester das Gleiche gemacht. Dieses Lebensmittel mit Geschmack versetzt und es als "Neu" verkauft.
Ich wollte jedoch was anderes machen und habe das Lebensmittel so gelassen wie es ist, aber durch eine Image Kampagne habe ich es in ein anderes Licht gerückt und somit ein neues Erlebnis, ein neues Gefühl auf dieses Lebensmittel geworfen.
Jetzt könnt ihr euch sicherlich vorstellen, was die Dozenten dazu gesagt haben...
Meine Idee wurde nieder gemacht. Dann doch lieber das 5000te Lebensmittel, welches durch einen Geschmackszusatz "besonders" wird.

Ihr seht also, wenn man nicht mit dem Fluss schwimmt, dann geht man unter.
Mit dem Studium und dem Job hat das zum Glück nichts zu tun.
Ich habe in meinem Job später festgestellt, dass ungewöhnliche Sachen besser ankommen als gewöhnliche. Und es macht auch viel mehr Spaß sich solche Sachen auszudenken und umzusetzen.
Ja der Job macht dann doch Spaß, aber die design akademie berlin, macht es einem sehr schwer dort am Ball zu bleiben und nicht seinen Traum aufzugeben, da sie ein anderes Bild von diesem Job vermitteln, als er eigentlich ist.

Wer bis hier hin mit dem Lesen durchgehalten hat, hat jetzt einen Eindruck davon bekommen, wie ich mich als Student an der design akademie berlin gefühlt habe. Ich weiß nicht, ob ich das machen darf, aber ich würde ehrlich gesagt eine andere und vor allem eine staatliche Uni empfehlen.

Viele Grüße
A.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Levente , 25.03.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
3.0
Nina , 03.02.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
1.0
Max , 30.09.2023 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.3
Gina , 01.08.2023 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.0
L. , 04.07.2023 - Kommunikationsdesign (B.A.)
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Fred , 01.05.2023 - Kommunikationsdesign (B.A.)
3.3
Levente , 23.10.2022 - Kommunikationsdesign (B.A.)
3.0
Julia , 22.10.2022 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.6
Uli , 18.10.2022 - Kommunikationsdesign (B.A.)
3.1
Annonym , 08.10.2022 - Kommunikationsdesign (B.A.)

Über Ante

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2012
  • Studienform: Deutsche Studienvariante
  • Standort: Standort Berlin
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,7
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 16.07.2016
  • Veröffentlicht am: 18.07.2016