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Moderne Wissenschaft - Konventionelles Studium

Kognitionswissenschaft (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.3
Student dieser vielversprechenden Wissenschaft zu sein, die noch vergleichsweise in den Kinderschuhen steckt, bedeutet vielseitig interessiert zu sein, mit vielen anderen Fächern und Studiengängen in Kontakt zu kommen und stets gefordert sein, selbst den roten Faden im Studium zu finden.

Studieninhalt:
Irgendwo zwischen Interdisziplinarität und Zukunftsvisionen findet man die Kognitionswissenschaft wieder, eine vergleichsweise junge Disziplin, die von vielen Perspektiven aus angegangen werden kann. So nähern sich die Studenten den großen Fragen, die das Bewusstsein und der menschliche Geist aufwerfen, auf mathematische, psychologische, biologische, philosophische, informatische und linguistische Weise. Dabei werden neben theoretischen Grundlagen auch die aktuellen Methoden der Forschung und einige notwendige Programmier-Skills thematisiert und zum Inhalt gemacht.

Psychologie, Kognitionswissenschaft, Neurobiologie, (...) :

Für die Prüfungen werden hier vor allem faktisches Wissen und Merkvermögen gefordert, was sie in der Klausurenphase zu den Prüfungen macht, die von den meisten lockerer und weniger zeitintesiv angegangen werden.

In den Vorlesungen zu Psycho und Kogni werden viele Experimente erläutert und Theorien vorgestellt, was sich manchmal anfühlt wie ein Fun-Fact-Vortrag, aber meistens interessant ist und vor allem die Möglichkeit eröffnet, sich außerhalb der Vorlesung mit etwas Interesse selbstständig zu vertiefen.

Mathematik, Informatik, Statistik, (...) :

Hier ist gefragt, stets die Hausübungen zu rechnen und inhaltlich nicht abgehängt zu werden. Diese Fächer stellen in den ersten 3 Semestern einen Großteil der ECTS-Punkte, und einen noch größeren Teil des Zeitaufwands während des Semesters und der Klausurenphase dar.

Einige beklagen während der ersten Semester, dass deshalb die anderen, nicht-mathematischen Fächer zu kurz kommen, andere (und evt. die Mehrheit) bevorzugen diese Fächer wegen der Handfestigkeit und Eindeutigkeit der Inhalte.

Zum Verlauf:

Nach dem dritten Semester lässt das Studium vermehrt Freiräume zur Selbstbestimmung was die Wahl der Schwerpunkte angeht, bis dahin hat man einen (sehr) grundlegenden Überblick in den wichtigsten beteiligten Disziplinen. Vor allem das mathematische und informatische Grundverständnis ist wichtig, um sich später mit den interessanten Fragen ua. in Forschungsprojekten zu beschäftigen. Die ersten Semester sind bezüglich der Hausübugen zeitintensiv und viele Studenten arbeiten gemeinsam daran. Die 30 Versuchspersonenstunden, die gesammelt werden müssen sind anfangs interessant, später dann eher nervig.

Universität:

Die Vorlesungen und sonstigen Veranstaltungen finden nicht nur an einem Ort der Uni statt. Für Mathe und Info sitzt man mit Informatikern oben auf der Morgenstelle in großen Hörsälen, für Psychologie mit Psychologen unten im Kupferbau, für andere Vorlesungen ist man auf dem Sand.
Das ist für viele eine willkommene Abwechslung, man lernt dadurch mehr kennen als nur eine Facette der Uni.

Die Dozenten und Professoren sind in der Regel gut im Vortrag, verständnisvoll im Umgang und bekannt in der Forschung, obwohl natürlich wie immer unter den Studenten sich der Mund zerrissen wird über deren Kompetenz. Bei Haus- und Präsenzübungen kommt man mit Hiwis und Tutoren in Kontakt, die selbst alle Studenten sind und gut mit sich reden lassen.

Fazit:

Ein ambitionierter Studiengang, der selbst bei vielen Außenstehenden Interesse erweckt, für den allerdings auch viel gearbeitet und gelernt werden muss. Der Kontakt mit anderen Studiengängen erlaubt, vieles kennenzulernen, dafür haben die Kognis manchmal eine Sonderrolle und sind gefühlt nur Gast im Hörsaal. Man wird nicht zum vollwertigen Psychologen, Mathematiker oder Informatiker, aber zum Kundigen und Wanderer zwischen den vielen Disziplinen, und je nachdem, wohin man sich selbst entscheidet zu gehen, zum vollwertigen Kognitionswissenschaftler (oder zumindest Bachelor).
  • Interessante Inhalte, Interdisziplinarität (für jeden was dabei), vieles Unterschiedliches kennenlernen, Wissenschaft mit Potenzial
  • Zeitaufwand für Mathe und Info in den ersten Semestern hoch, Hausübungen, fehlender Bezug zur Kognitionswissenschaft in einiges Vorlesungen

Roman hat 1 Frage aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Fühlst Du Dich wohl auf dem Campus?
    Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.
    Auch 64% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.3
Ben , 11.02.2024 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
4.3
Albana , 30.01.2024 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
4.0
Fabian , 01.12.2023 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
4.1
Josephine , 13.07.2023 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
3.9
Valerie , 12.07.2023 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
3.9
Sammy , 11.07.2023 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
3.9
Sammy , 11.07.2023 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
4.2
Julia , 23.05.2023 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
3.8
Josefine , 08.02.2023 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)
3.7
M. , 12.11.2022 - Kognitionswissenschaft (B.Sc.)

Über Roman

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 3
  • Studienbeginn: 2018
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Tübingen
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 24.08.2019
  • Veröffentlicht am: 26.08.2019