Master Klinische Psychologie an der MSH - Bericht

Was wird einem im "Aufnahmegespräch" versprochen?
- kleine Lerngruppen
- keine überfüllten Vorlesungen
- gute Organisation
- hochmoderne Universität
- persönlicher Kontakt zu den Dozenten

Was bekommt man?
Schlichtweg nichts davon.

- überfüllte Vorlesungen:
Wir sitzen mit 90 Leuten in den Vorlesungen, die nicht in Vorlesungssäälen mit vernünftiger Akustik stattfinden, sondern in gemieteten Büroräumen. Akusik ist dementsprechend mieserabel, das Mikrofon funktioniert in einem von 4 Fällen. Soviel zu den Grundbedingungen.
Dazu wird sich auf voller Lautstärke unterhalten - warum? Weil es eine Anwesenheitspflicht auch in Vorlesungen gibt. Somit müssen auch die Menschen anwesend sein, die sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen würden und stören so den Rest. Die Dozenten versuchen gar nicht erst sich durchzusetzen. (Dieses Verhalten wurde aus mehreren Studiengängen unabhängig voneinander berichtet).

- Lerngruppen
auch in den Seminaren sitzen mindesten 30 Leute. Wo bleibt der versprochene Unterschied zum Master an der staatlichen Uni?! Ich weiß es nicht.
Es gab am Anfang des Semester 4 Wahlpflichtfächer von denen 2 von 4 zu wählen waren. Es war den Studenten freigestellt, ob sie diese Fächer im 1. oder 3. Semester wählen wollten. Ich sitze jetz in einem Kurs mit über 30 Leuten. Aus dem zweiten Kurs wurde ich rausgeworfen, weil er zu voll war.
Noch Fragen?!

- Organisation:
Die Organisaion ist schlichtweg katastrophal. Under Studiengangsleiter (!) ist einmal pro Woche in der Uni (wir haben ihm in keinem Fach), antwortet nicht auf Emails und ist auch sonst nicht zu erreichen. Man munkelt er sei nebenher noch Leitender Neuropsychologe an einer Klinik. Warum wird diese Person unser Studiengansleiter? Das bleibt schleierhaft. Fest steht: Er ist nicht zu erreichen, wenn er mal da ist künigt er großes an von dem n-i-c-h-t-s in die Tat umgesetz wird. Wann auch. Man hat zu tun.
Kleines Beispiel umd die Situation nochmal zu verdeutlichen: Das erste Mal, dass wir ihn zu Gesicht bekamen war währen eines Versanstaltungspunkts in der Orientierungswoche. Es sollte um Informationen rund um das Studium gehen.
Was erwartet man: Vielleicht eine Modulübersicht, Erläuterungen bezüglich der einzelnen Fächer, welche EC gibt es wann wofür, was sind die Wahlpflichtfächer und wann müssen sie belegt werde, kann ich ein Auslandssemester machen, wer sind meine Ansprechpartner, brauche ich Versuchspersonenstunden... etcetcetc.
Was bekommt man: nichts. Er stellte sich vor die Runde stellte sich kurz vor. Dann erkundigte er sich was es für Fragen rund um das Studium gäne. Er hätte jetz mal nichts vorbereitet. Ich habe mich gleich sehr willkommen und gut aufgehoben an dieser Uni gefühlt.

Beschwerden können dem uniloyalen Studienrat mitgeteilt werden und verhallen meist ungehört. "Man tue schon was man kann".

- hochmoderne Universität?
Das Wlan funktioniert fast nie (man tut was man kann!), die Mikrofone funktionieren fast nie (Batterin leer), die Dozenten wissen nicht mit der Anlage umzugehen (wurden hier offensichtlich auch nicht geschult), es gibt genau DREI Computer die auf dem Flur stehen mit denen man Literaturrecherche betreiben kann (!!), Drucken kann man nur in A4 Format (möchte man z.B. 2 Sieten auf einer A4 Seite drucken geht das nicht). Das nur als erster Eindruck.

- Kontakt zu den Dozenten
Kommt ganz auf den Dozenten an. Teilweise antworten diese auf Mails und sind auch nach den Vorlesungen gut zu erreichen. Das kann man aber in keinem Fall von allen Dozenten sagen (s.o. Studiengangsleiter). Auch interessant ist, welchen Stellenwert einige Dozenten den Lehrstunden an der MSH beimessen. So wurden mehrere Seminare grundlos und ohne Ersatztermin abgesagt; ein Dozent legte seine Zahnarzttermine so, dass er nur die Hälfte seiner Vorlesung halten konnte; ein anderer ging eine Woche vor den Weihnachtsferien shcon in den Urlaub. Spricht denke ich wieder für sich.

Ich kann sagen dass ich und auch viele andere in meinem Studiengang schwer enttäuscht bin. Wir wurden in den Aufnahmegespärchen schlichtweg belogen.
Wer nur irgendwie die Möglichkeit hat anderswo zu studieren - tut es. Diese Uni ist ihr Geld nicht wert.

Einzig positiv sind die ansprechend gewählten Inhalte des Studiums. Das Studium ist sehr praxisnah und wirklich sehr auf klinische PSychologie und die verschiedenen Therapieformen fokusiert. So erhält man Einlblicke in verschiedene Schulen und Themen die einem an manch anderer Uni vielleicht nicht begegnet wären.

P.S.:Ein Wechsel im höheren Semester zu einer anderen Uni wird einem durch Kündigungsfristen und Klausurtermine unmöglichgemacht.