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Geschichte Japans an der RUB

Japanologie (M.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Gesamtbewertung
    4.0

Die Japanologie hat an der RUB eine lange und gute Tradition. Sie ist integriert in einer eigenen Fakultät für Ostasienwissenschaften, die 1965 begründet wurde. Neben dem Japan-Institut in Hamburg war sie die größte wissenschaftliche Institution zur Japanforschung im deutschsprachigen Raum. Namen wie Bruno Lewin, Hans-Adalbert Dettmer, Hans Hammitzsch, Jens Rickmeyer und Regine Mathias sind weltweit bekannt. Das Besondere an der RUB ist die Möglichkeit, sich von Beginn des Studiums an zu spezialisieren: Lingustik, Geschichte, Wirtschaft oder Politik. Die Integration der japanologischen Institute in eine Fakultät ermöglicht zudem das Blicken über den Tellerrand, das Sitzen in Vorlesungen in Sinologie oder Koreanistik oder auch Spracherwerb. Ich habe in Bochum bei Professor Mathias Geschichte Japans studieren dürfen.

Neben der methodischen Ausbildung in Japanologie steht vor allem die Sprachausbildung im Mittelpunkt. An den meisten Japanologien wird die Sprache im Grund-, die Methodik im Hauptstudium gelehrt. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Im Falle der Bochumer Japanologie: Man ist schnell überfordert, weil man im ersten Semester bereits mit allem konfrontiert wird. Bochum hat dabei einen sehr guten Ruf. Allerdings ist die Ausbildung sehr theoretisch. Mit normalem Alltagsjapanisch wurde ich so gut wie nie konfrontiert, lediglich im Hauptstudium kamen Seminare wie "Konversation" vor. Hier ist Eigeninitiative gefragt!

Geschichte Japans ist ein anspruchsvolles Fach. Frau Mathias setzt Erwartungen an Studenten sehr hoch an. Allerdings bietet sie auch viel. Ihr Unterricht war immer erstklassig und keineswegs Standardprozedur. Ihre Seminare sind workshopartig; Studenten müssen sich jede Woche vorbereiten. Referate werden meist am Ende des Semesters in einem Block gehalten. Dies belastet das Pensum auch, auch wenn der B.A. - und Masterstudiengang ein wenig verändert wurde. Das manchmal im Institut vorherrschende Chaos ging dabei wohl nicht auf die Mitarbeiter, sondern die Uni bzw. Politik zurück.

Fazit: Wer Lust auf etwas Exotik hat, dabei aber auch hart arbeiten möchte und vor Problemen und Herausforderungen im Studium nicht zurückschreckt, ist an der Bochumer Japanologie gut aufgehoben!

  • gute Dozenten, gute Betreuung (z.T. persönlich)
  • hohe Auslastung des Studiengangs seit 2005

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.8
bochumerStudentin , 06.12.2013 - Japanologie (M.A.)

Über Kha

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2003
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Bochum
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 23.05.2013
  • Veröffentlicht am: 23.05.2013