Im Grunde gut - Viele Mängel
Geben einen breiten Überblick über viele Bereiche, allerdings bauen die einzelnen Veranstaltungen und die einzelnen Semester kaum aufeinander auf, weshalb vieles einfach wieder vergessen wird. Manche Veranstaltungen wiederholen sich nahezu vollständig in späteren Semestern.
Dozenten:
Die meisten Dozenten sind sehr qualifiziert und sind mit Freude bei der Sache.
Lehrveranstaltungen:
Die meisten Lehrveranstaltungen sind in Ordnung aber nicht herausragend. Einige Vorlesungen wurden meiner Meinung nach schlecht umgesetzt und konstruktive Kritik (z.B. im Zuge der Lehrevaluation) wird selten angenommen.
Ausstattung:
Die Gebäude sind größtenteils veraltet und weisen große Mängel auf. Beispiel K-Gebäude: Zu wenige Toiletten (u.a. weil die Herrentoiletten auf dem obersten Stockwerk für Dozenten reserviert sind), die teilweise für Wochen wegen Problemen gesperrt sind. Das Hochschul-WLAN funktioniert nicht, weshalb das offene (und unsichere) KA-WLAN verwendet werden muss, dessen Internetverbindung instabil und langsam ist.
Außerdem fehlt es an Räumen, die selbstständiges Lernen ermöglichen. Im K-Gebäude gibt es genau einen Raum dazu, in dem man nur selten einen Platz bekommt, wenn man nach 9 Uhr ankommt. Das Atrium ist wegen des Lärms schlecht zum Lernen geeignet.
Organisation:
Die Kommunikation zwischen Hochschul- bzw. Fakultätsleitung und Studenten ist (besonders seit Corona aber auch schon davor) schlecht. Zu wichtigen Themen (z.B. Hausarbeiten, Bachelor Thesis, etc.) erhält man kaum Informationen im Voraus, weshalb man sich in fast jeder Frage an das Sekretariat wenden muss, welches meiner Meinung nach unterbesetzt ist. Sollte einem ein Fehler unterlaufen sein, hat man meist keine Hilfe von den Verantwortlichen zu erwarten, da diese meist unnachsichtig und wenig hilfsbereit sind.
Bibliothek:
Hierzu kann ich nicht viel sagen, allerdings habe ich von Kommilitonen mitbekommen, dass die Bibliothek sehr klein und stickig ist und so gut wie jeder in die KIT-Bibliothek ans andere Ende der Stadt geht.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Studium International Management B.Sc. an der HsKa bestimmt kein Fehler ist, allerdings kann ich mir vorstellen (aber weiß es natürlich nicht), dass der Studiengang an anderen Einrichtungen besser realisiert ist. Trotzdem erhält man meiner Einschätzung nach eine gute Bildung, weshalb ich das Studium an der HsKa nicht bereue.
- Qualifizierte, motivierte Dozenten aus diversen beruflichen Hintergründen
- Mangelnde Kommunikation zwischen Hochschul- bzw. Studiengangsleitung und Studenten
Vorlesungen sind größtenteils sehr gut online gestaltet. Nur wenige Dozenten machen es sich einfach und setzten auf Konzepte wie den "Reverse Classroom", was im Klartext bedeutet, dass man die Unterlagen erhält und ab und zu Fragen stellen kann, ohne dass eine Vermittlung durch den Dozenten stattfindet.
Die Prüfungen einzelner Lehrveranstaltungen sind sehr unterschiedlich umgesetzt. Manche Dozenten haben sehr kreative und sinnvolle Konzepte entwickelt und diese frühzeitig kommuniziert. Größtenteils wurde allerdings relativ spät und schwammig kommuniziert wann und in welcher Form Prüfungen mit welchem Inhalt stattfinden werden.