Vorheriger Bericht
Gut vereinbar mit dem Job
Gute Möglichkeit berufsbegleitend zu studieren
Nachdem ich mein Studium an der FOM München dieses Semester (SS 17) abgeschlossen habe, möchte ich gerne eine kleine Bewertung abgeben um zukünftigen Studenten bei ihrer Entscheidung zu helfen. Ich werde in dieser Bewertung generell die Organisation der Uni und den Aufbau des Studiums beschreiben, nicht aber im Detail auf einzelne Dozenten eingehen, da dies zu umfangreich werden würde.
Hier erstmal ein paar Eckdaten über meinen Studiengang:
Standort: FOM München
Studiengang: International Management, B.A.
Studienstart: WS 2013
Studienmodell: Tagesmodell (2 Tage pro Woche 08:30-15:30 Uhr)
Semester bis zum Abschluss: 8
Zum Aufbau, Inhalt und Verlauf des Studiengangs:
Um nicht den Rahmen zu sprengen werde ich nicht auf jedes einzelne Modul eingehen, zu mal sich die Abfolge und die Zusammensetzung der Module auch regelmäßig leicht ändert.
Die Größe der Vorlesungen ist sicherlich etwas besonderes, das macht eben den Unterschied zu großen Unis. Nachdem wir zu Anfang die Grundlagenfächer (z.B. Buchhaltung oder Wirtschaftsrecht) mit anderen Studiengängen zusammen hatten (z.B. Business Administration, Wirtschaftspsychologie etc.), wo wir etwa 120 Leute waren, waren wir später im Studiengang International Management nur noch ca. 30 Leute. Über die Zeit sind wir noch etwas geschrumpft, sodass wir am Ende die meisten Module in der Größenordnung von 20 Leuten hatten. Das kann ein Vorteil oder ein Nachteil sein, je nachdem wie die Interaktion zwischen Dozenten und Studenten von beiden Seiten gelebt wird, das war durchaus gemischt. Alterstechnisch war ich mit 20 Jahren zu Beginn des Studiums vermutlich einer der jüngsten, einige hatten zuvor auch schon eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Der Altersdurchschnitt war im Tagesmodell also eher 25-30 Jahre, im Abendstudium eher 30+.
Thematisch wurde sicherlich alles betriebswirtschaftliche abgedeckt, wünschenswert fände ich noch ein Modul zum Thema Unternehmensgründung/Entrepreneurship, vielleicht als Projektseminar? Auch waren die Module größtenteils sehr isoliert von einander, erst im 6. und 7. Semester habe ich wahrgenommen dass Themen auch mal „fachübergreifend“ behandelt und verbunden werden. Das Modul zu Sanierung&Restrukturierung aber war z.B. zum Abschluss ein sehr breiter, interessanter Rundumschlag durch alle Unternehmensbereiche.
Dozenten gibt es solche und solche, so wie überall. Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle die Dozenten Herr Mann, Herr Schurig und Herr Berner. Die „Skripte“ sind durchgehend ausführliche Powerpoints. Natürlich werden auch extra Materialen (Übungsaufgaben, Zeitungsartikel etc.) in den Online Campus eingestellt, zum Lernen kann man sich aber guten Gewissens einfach das „Skript“ zu Gemüte führen und ist auf der sicheren Seite. Vor der Klausur hält einem eigentlich jeder Dozent die gleiche Rede „Wir dürfen die Themen offiziell nicht eingrenzen vor der Klausur, aber wenn ich sie wäre würde ich mir nochmal die Themen X,Y,Z genau anschauen.“ Manch einer diktiert einem auch genau die Foliennummern, die man getrost streichen kann. Klausuraufgaben in Fächern wie Finanzmathematik o.ä sind in der Regel fast deckungsgleich mit den Übungsaufgaben, hier wird wenig Transferleistung verlangt. Allgemein fand ich das Niveau der Klausuren angemessen, die Notenverteilung war bei fast allen Prüfungen sehr durchmischt, mit Schnitten häufig zwischen 2,3 und 3,3.
Ein Wort noch zum Aspekt des Englisch im Studiengang „International Management“: naja. Ich hätte mir für den Umfang und das Niveau ein wenig mehr gewünscht. Z.B. beim ersten Blick auf den Studienverlaufsplan meint man die Verteilung Deutsch/Englisch wäre vielleicht 60/40. Allerdings war z.B. bei einem der Vertiefungsfächer nur eine der sechs Optionen in Englisch. Diese ist allerdings nicht zustanden gekommen, also gab es eben die zweite Wahl, auf Deutsch. Ein anderes Modul im 6. Semester wurde entgegen dem Studienplan auf Deutsch gehalten, hier war der FOM in letzter Sekunde vor Semesterstart der Dozent aufgrund von Krankheit flöten gegangen, der Ersatz war leider nur Deutsch, schade. Schockiert hat mich das Niveau meines Kurses im ersten Englischkurs „Business English I“. Vor dem Hintergrund, dass Leute bewusst den Studiengang „International Management“ gewählt haben und eben nicht „Business Administration“ (sehr ähnlicher Studieninhalt nur eben komplett auf Deutsch), war ich sehr verwundert über das äußerst niedrige Englischniveau und auch die teils fehlende Bereitschaft/Begeisterung sich zu verbessern. Der Dozent war wirklich gut, an ihm hat es sicher nicht gelegen. Super geduldiger Mensch und hat sich schnell auf das Niveau eingestellt. Das ganze „gipfelte“ darin, dass mir beim Kolloquium zu meiner englischen Bachelorarbeit die Wahl gegeben wurde auch auf Deutsch zu präsentieren, hä?
Der Umfang und das Niveau der Hausarbeiten war gut zu meistern. 5 Hausarbeiten a 10-15 Seiten sind wirklich nicht zu viel verlangt, auch war die Notenvergabe sehr kulant. Meine schlechteste Hausarbeit war eine 2.3, da hätte man mir fairer Weise aber auch gut und gerne ein 3.3 für geben können. Negativ fand ich die Verteilung der Hausarbeiten auf die Semester. Nachdem wir die ersten vier Semester nur eine einzige Hausarbeit schreiben mussten und eine weitere im 5. Semester, folgten die restlichen drei alle im 6. Semester. Das fand ich ungeschickt gemacht, aber auch das wurde nach Feedback meines Wissens für kommende Studiengänge abgeändert.
Nun noch ein paar Worte zur Organisation und Ausstattung der FOM:
Der Standort in München liegt absolut zentral, die Ausstattung der Räume ist top. Wenn man mal an anderen Hochschulen war kommt einem der Standort vielleicht etwas klein vor mit nur zwei Gebäuden und geschätzt 50 Seminarräumen, ich empfand das allerdings als Vorteil. Kantine gibt es keine. Zugegeben, die „Bibliothek“ hätte man sich auch sparen können. Sie ist ein circa 20qm großer Raum mit ein paar Schränken mit einzelnen Büchern, für meine Belange habe ich immer auf die Bibliothek der Hochschule München oder die Münchner Staatsbibliothek zurückgegriffen. Was es aber bei der FOM gibt ist die Onlinerecherche über „Springerlink’“ und andere lizensierte Datenbanken die sehr ausgiebig sind, hier findet man sehr viel Literatur als PDFs, sodass ein Gang in die Bibliothek meist eh nur „zur Not“ nötig wird.
In den wenigen Fällen, in denen ich mit der Verwaltung zu tun hatte waren diese durchgehend freundlich und lösungsorientiert. Sowohl die Studienberatung vor Ort in München, als auch die zentrale Beratung in Essen per Telefon war gut erreichbar und hat alle meine Fragen/Probleme gelöst.
In einem Fall gab es mal mit meinem ganzen Kurs ein Problem bzgl. der Frist zur Wahl von Vertiefungsmodulen. Hier hatte der halbe Kurs verschlafen sich rechtzeitig anzumelden, es gab leider keinerlei automatischen Hinweis vorher per Mail o.ä. (was streng genommen auch nicht deren Aufgabe gewesen wäre, die Fristen waren am Anfang des Studiums klar kommuniziert worden). Die Studienberatung war auch hier kulant, hat die Wahl für ein paar Tage verlängert und alle waren zufrieden. Zum nächsten Stichtag zur Wahl weiterer Vertiefungen bekamen dann alle eine automatische Email, man sieht also dass Feedback auch umgesetzt wird.
Das Onlineportal „Online Campus“ zur Verwaltung der Kurse mit den Materialien, Anmeldung zu Prüfungen etc. ist zwar kein designtechnisches Meisterwerk, ist aber durchaus funktional. Auch hier habe ich im Verlauf meiner Zeit an der FOM einige Verbesserungen gesehen, besonders an der App für Smartphones. Für das Schreiben meiner Bachelorarbeit wollte ich unbedingt die Literaturverwaltungssoftware „Citavi“ verwenden, diese gibt es aber nur für Windows (ich bin auf Mac unterwegs). Über die FOM konnte ich kostenlos Windows 10 und die komplette Microsoft Office Suite 2016 beziehen, mit einer zusätzliche erworbenen Software für meinen Mac („Parallels“) und einer Citavi-Lizenz konnte ich also meine Bachelorarbeit „auf Windows“ schreiben.
Etwas seltsam finde ich die Praxis der FOM, recht viele kostenpflichtige Zusatzmodule (z.B. Auffrischungskurs Mathe, Buchhaltung, Soft Skill Seminar etc.), Gastvorlesungen, Auslandsreisen etc. zu bewerben. Scheinbar macht die Organisation einiges an Umsatz durch dieses „upselling“, finde ich eher fraglich. Diese werden zwar nicht penetrant beworben (man bekommt lediglich regelmäßig Info-Emails) und sind auch in keinem Fall wesentlich für den Studienverlauf, im Vergleich zu den erhobenen Studiengebühren aber eben eine etwas fragliche Praxis meiner Ansicht nach. Im Gegenzug habe ich es als fair betrachtet, dass man kostenlos das Studium nach dem 7. Semester verlängern kann, wenn nur noch die Bachelorarbeit ansteht. So war es bei mir der Fall.
Fazit:
Ich bin mit meiner Wahl der FOM durchaus zufrieden, es hat mir ermöglicht das Studium mit vertretbarem Aufwand neben dem Beruf zu absolvieren. Ich habe während meinem Studium in Teilzeit gearbeitet (30h/Woche). Das Abendstudium bei voller Berufstätigkeit wäre mir vermutlich zu viel gewesen, Hut ab vor denen, die dieses Modell fahren. Der Preis ist natürlich nicht wenig, da dieser von meinem Arbeitgeber gezahlt wurde (wie bei den meisten), kann ich dazu allerdings nicht viel sagen außer dass Mitbewerber wie z.B. HS Fresenius in München doppelt so teuer sind. Die gute Ausstattung, die Dozenten und die Flexibilität (verschiedene Zeitmodelle) sind die Gebühren meiner Ansicht nach Wert. Wer neben dem Beruf in einem Präsenzstudiengang studieren will ist bei der FOM meiner Meinung nach gut aufgehoben.
Hier erstmal ein paar Eckdaten über meinen Studiengang:
Standort: FOM München
Studiengang: International Management, B.A.
Studienstart: WS 2013
Studienmodell: Tagesmodell (2 Tage pro Woche 08:30-15:30 Uhr)
Semester bis zum Abschluss: 8
Zum Aufbau, Inhalt und Verlauf des Studiengangs:
Um nicht den Rahmen zu sprengen werde ich nicht auf jedes einzelne Modul eingehen, zu mal sich die Abfolge und die Zusammensetzung der Module auch regelmäßig leicht ändert.
Die Größe der Vorlesungen ist sicherlich etwas besonderes, das macht eben den Unterschied zu großen Unis. Nachdem wir zu Anfang die Grundlagenfächer (z.B. Buchhaltung oder Wirtschaftsrecht) mit anderen Studiengängen zusammen hatten (z.B. Business Administration, Wirtschaftspsychologie etc.), wo wir etwa 120 Leute waren, waren wir später im Studiengang International Management nur noch ca. 30 Leute. Über die Zeit sind wir noch etwas geschrumpft, sodass wir am Ende die meisten Module in der Größenordnung von 20 Leuten hatten. Das kann ein Vorteil oder ein Nachteil sein, je nachdem wie die Interaktion zwischen Dozenten und Studenten von beiden Seiten gelebt wird, das war durchaus gemischt. Alterstechnisch war ich mit 20 Jahren zu Beginn des Studiums vermutlich einer der jüngsten, einige hatten zuvor auch schon eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Der Altersdurchschnitt war im Tagesmodell also eher 25-30 Jahre, im Abendstudium eher 30+.
Thematisch wurde sicherlich alles betriebswirtschaftliche abgedeckt, wünschenswert fände ich noch ein Modul zum Thema Unternehmensgründung/Entrepreneurship, vielleicht als Projektseminar? Auch waren die Module größtenteils sehr isoliert von einander, erst im 6. und 7. Semester habe ich wahrgenommen dass Themen auch mal „fachübergreifend“ behandelt und verbunden werden. Das Modul zu Sanierung&Restrukturierung aber war z.B. zum Abschluss ein sehr breiter, interessanter Rundumschlag durch alle Unternehmensbereiche.
Dozenten gibt es solche und solche, so wie überall. Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle die Dozenten Herr Mann, Herr Schurig und Herr Berner. Die „Skripte“ sind durchgehend ausführliche Powerpoints. Natürlich werden auch extra Materialen (Übungsaufgaben, Zeitungsartikel etc.) in den Online Campus eingestellt, zum Lernen kann man sich aber guten Gewissens einfach das „Skript“ zu Gemüte führen und ist auf der sicheren Seite. Vor der Klausur hält einem eigentlich jeder Dozent die gleiche Rede „Wir dürfen die Themen offiziell nicht eingrenzen vor der Klausur, aber wenn ich sie wäre würde ich mir nochmal die Themen X,Y,Z genau anschauen.“ Manch einer diktiert einem auch genau die Foliennummern, die man getrost streichen kann. Klausuraufgaben in Fächern wie Finanzmathematik o.ä sind in der Regel fast deckungsgleich mit den Übungsaufgaben, hier wird wenig Transferleistung verlangt. Allgemein fand ich das Niveau der Klausuren angemessen, die Notenverteilung war bei fast allen Prüfungen sehr durchmischt, mit Schnitten häufig zwischen 2,3 und 3,3.
Ein Wort noch zum Aspekt des Englisch im Studiengang „International Management“: naja. Ich hätte mir für den Umfang und das Niveau ein wenig mehr gewünscht. Z.B. beim ersten Blick auf den Studienverlaufsplan meint man die Verteilung Deutsch/Englisch wäre vielleicht 60/40. Allerdings war z.B. bei einem der Vertiefungsfächer nur eine der sechs Optionen in Englisch. Diese ist allerdings nicht zustanden gekommen, also gab es eben die zweite Wahl, auf Deutsch. Ein anderes Modul im 6. Semester wurde entgegen dem Studienplan auf Deutsch gehalten, hier war der FOM in letzter Sekunde vor Semesterstart der Dozent aufgrund von Krankheit flöten gegangen, der Ersatz war leider nur Deutsch, schade. Schockiert hat mich das Niveau meines Kurses im ersten Englischkurs „Business English I“. Vor dem Hintergrund, dass Leute bewusst den Studiengang „International Management“ gewählt haben und eben nicht „Business Administration“ (sehr ähnlicher Studieninhalt nur eben komplett auf Deutsch), war ich sehr verwundert über das äußerst niedrige Englischniveau und auch die teils fehlende Bereitschaft/Begeisterung sich zu verbessern. Der Dozent war wirklich gut, an ihm hat es sicher nicht gelegen. Super geduldiger Mensch und hat sich schnell auf das Niveau eingestellt. Das ganze „gipfelte“ darin, dass mir beim Kolloquium zu meiner englischen Bachelorarbeit die Wahl gegeben wurde auch auf Deutsch zu präsentieren, hä?
Der Umfang und das Niveau der Hausarbeiten war gut zu meistern. 5 Hausarbeiten a 10-15 Seiten sind wirklich nicht zu viel verlangt, auch war die Notenvergabe sehr kulant. Meine schlechteste Hausarbeit war eine 2.3, da hätte man mir fairer Weise aber auch gut und gerne ein 3.3 für geben können. Negativ fand ich die Verteilung der Hausarbeiten auf die Semester. Nachdem wir die ersten vier Semester nur eine einzige Hausarbeit schreiben mussten und eine weitere im 5. Semester, folgten die restlichen drei alle im 6. Semester. Das fand ich ungeschickt gemacht, aber auch das wurde nach Feedback meines Wissens für kommende Studiengänge abgeändert.
Nun noch ein paar Worte zur Organisation und Ausstattung der FOM:
Der Standort in München liegt absolut zentral, die Ausstattung der Räume ist top. Wenn man mal an anderen Hochschulen war kommt einem der Standort vielleicht etwas klein vor mit nur zwei Gebäuden und geschätzt 50 Seminarräumen, ich empfand das allerdings als Vorteil. Kantine gibt es keine. Zugegeben, die „Bibliothek“ hätte man sich auch sparen können. Sie ist ein circa 20qm großer Raum mit ein paar Schränken mit einzelnen Büchern, für meine Belange habe ich immer auf die Bibliothek der Hochschule München oder die Münchner Staatsbibliothek zurückgegriffen. Was es aber bei der FOM gibt ist die Onlinerecherche über „Springerlink’“ und andere lizensierte Datenbanken die sehr ausgiebig sind, hier findet man sehr viel Literatur als PDFs, sodass ein Gang in die Bibliothek meist eh nur „zur Not“ nötig wird.
In den wenigen Fällen, in denen ich mit der Verwaltung zu tun hatte waren diese durchgehend freundlich und lösungsorientiert. Sowohl die Studienberatung vor Ort in München, als auch die zentrale Beratung in Essen per Telefon war gut erreichbar und hat alle meine Fragen/Probleme gelöst.
In einem Fall gab es mal mit meinem ganzen Kurs ein Problem bzgl. der Frist zur Wahl von Vertiefungsmodulen. Hier hatte der halbe Kurs verschlafen sich rechtzeitig anzumelden, es gab leider keinerlei automatischen Hinweis vorher per Mail o.ä. (was streng genommen auch nicht deren Aufgabe gewesen wäre, die Fristen waren am Anfang des Studiums klar kommuniziert worden). Die Studienberatung war auch hier kulant, hat die Wahl für ein paar Tage verlängert und alle waren zufrieden. Zum nächsten Stichtag zur Wahl weiterer Vertiefungen bekamen dann alle eine automatische Email, man sieht also dass Feedback auch umgesetzt wird.
Das Onlineportal „Online Campus“ zur Verwaltung der Kurse mit den Materialien, Anmeldung zu Prüfungen etc. ist zwar kein designtechnisches Meisterwerk, ist aber durchaus funktional. Auch hier habe ich im Verlauf meiner Zeit an der FOM einige Verbesserungen gesehen, besonders an der App für Smartphones. Für das Schreiben meiner Bachelorarbeit wollte ich unbedingt die Literaturverwaltungssoftware „Citavi“ verwenden, diese gibt es aber nur für Windows (ich bin auf Mac unterwegs). Über die FOM konnte ich kostenlos Windows 10 und die komplette Microsoft Office Suite 2016 beziehen, mit einer zusätzliche erworbenen Software für meinen Mac („Parallels“) und einer Citavi-Lizenz konnte ich also meine Bachelorarbeit „auf Windows“ schreiben.
Etwas seltsam finde ich die Praxis der FOM, recht viele kostenpflichtige Zusatzmodule (z.B. Auffrischungskurs Mathe, Buchhaltung, Soft Skill Seminar etc.), Gastvorlesungen, Auslandsreisen etc. zu bewerben. Scheinbar macht die Organisation einiges an Umsatz durch dieses „upselling“, finde ich eher fraglich. Diese werden zwar nicht penetrant beworben (man bekommt lediglich regelmäßig Info-Emails) und sind auch in keinem Fall wesentlich für den Studienverlauf, im Vergleich zu den erhobenen Studiengebühren aber eben eine etwas fragliche Praxis meiner Ansicht nach. Im Gegenzug habe ich es als fair betrachtet, dass man kostenlos das Studium nach dem 7. Semester verlängern kann, wenn nur noch die Bachelorarbeit ansteht. So war es bei mir der Fall.
Fazit:
Ich bin mit meiner Wahl der FOM durchaus zufrieden, es hat mir ermöglicht das Studium mit vertretbarem Aufwand neben dem Beruf zu absolvieren. Ich habe während meinem Studium in Teilzeit gearbeitet (30h/Woche). Das Abendstudium bei voller Berufstätigkeit wäre mir vermutlich zu viel gewesen, Hut ab vor denen, die dieses Modell fahren. Der Preis ist natürlich nicht wenig, da dieser von meinem Arbeitgeber gezahlt wurde (wie bei den meisten), kann ich dazu allerdings nicht viel sagen außer dass Mitbewerber wie z.B. HS Fresenius in München doppelt so teuer sind. Die gute Ausstattung, die Dozenten und die Flexibilität (verschiedene Zeitmodelle) sind die Gebühren meiner Ansicht nach Wert. Wer neben dem Beruf in einem Präsenzstudiengang studieren will ist bei der FOM meiner Meinung nach gut aufgehoben.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!