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Interdisziplinär, unterfinanziert, interessant.

Internationale Beziehungen (B.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.5
Der Bachelor Internationale Beziehungen ist immer noch der einzige in Deutschland, der die Kombination auf Politikwissenschaft, Jura und Wirtschaftswissenschaft vorweist. Diesen Interdisziplinären Ansatz schätze ich total. Es ist super, mit den ersten weiterführenden Seminaren zu merken, wie sich bestimmtes Wissen in verschiedenen Bereichen zusammenfügt. Die ersten beiden Semester sind mit ihren Einführungsveranstaltungen manchmal langwierig und schwer zu durchstehen. Mit dem dritten Semester beginnt jedoch eine größere Wahlfreiheit und die Möglichkeit sich in eine Richtung zu orientieren. Da man sich aber immer auf drei unterschiedliche Wissenschaften konzentrieren muss, bleibt die tatsächliche Einarbeitung in Themen des Öfteren oberflächlich und es müssen selbst Prioritäten gesetzt und durchgezogen werden. Kann man sehr positiv oder negativ sehen. Leider birgt ein Gesellschaftswissenschaftliches Studium an der TU Dresden auch seine Tücken. Zwar ist die Uni eine sogenannte "Exzellenuniversität", diesen Status hat sie sich jedoch nicht aufgrund der Lehre in Politik- oder Wirtschaftswissenschaften verdient. Im Klartext bedeutet dies, das das Lehrangebot auch aus finanziellen Gründen nicht das Beste ist, und manchmal wirklich zu wünschen übrig lässt. Vor allem wen es um alternative Ansätze, abseits der Großtheorien geht. Auch sind Seminare teilweise überfüllt oder es werden nicht ausreichen Plätze angeboten. Die Dozierenden sind generell eher konservativ eingestellt, verallgemeinern lässt sich das natürlich nie gänzlich.

Fast am Ende meines Studiums würde ich rückblickend sagen, dass der Bachelor in Ordnung ist und auch im Grundsatz einige meiner Erwartungen abgedeckt hat. Ob ich ihn in dieser Form nochmal studieren würde, weiß ich nicht. Dies hängt vor allem mit dem Lehrangebot zusammen, der manchmal chaotischen Organisation und, den Dozierenden und der Gestaltung der Lehrveranstaltungen und der Universität, die keinen Wert darauf legt, den Studiengang (finanziell) zu fördern, obwohl er gesellschaftswissenschaftlich ein Aushängeschild ist.
  • Interdisziplinärer Ansatz zwischen Wirtschaft, Jura und Politik; Gute Vernetzung zwischen den Studierenden und auch Alumni;
  • Vergleichsweise geringes Kursangebot; wenig bis keine kritischen Theorien oder alternativen Ökonomischen Ansätze; Unterfinanzierung der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultäten.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
Linus , 27.02.2024 - Internationale Beziehungen (B.A.)
3.3
Lea , 15.02.2024 - Internationale Beziehungen (B.A.)
3.6
Temka , 03.01.2024 - Internationale Beziehungen (B.A.)
4.4
Lucía , 02.02.2023 - Internationale Beziehungen (B.A.)
4.0
Alina , 23.11.2022 - Internationale Beziehungen (B.A.)
4.6
Anonym , 09.02.2022 - Internationale Beziehungen (B.A.)
4.9
Arne , 24.01.2022 - Internationale Beziehungen (B.A.)
3.6
Lilith , 12.05.2020 - Internationale Beziehungen (B.A.)
4.5
Anonym , 02.09.2019 - Internationale Beziehungen (B.A.)
4.5
Vincent , 23.08.2019 - Internationale Beziehungen (B.A.)

Über Giulia

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Dresden
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 25.03.2018
  • Veröffentlicht am: 02.05.2018