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IRM - ein Studiengang für Engagierte
Viel Gerede um keinen richtigen Inhalt
Der Auslandsaufenthalt, das IRM-Network, der Sommer in Regensburg und die Events drumherum - das alles spricht auf jeden Fall für IRM! Wer eine neue Sprache erlernen will, Lust hat von allem ein bisschen mitzunehmen ohne sich in einem Fach spezifisch weiterzubilden, und einfach eine gute Zeit haben will ohne viel zu büffeln, ist hier genau richtig. Ich habe nach drei Semestern IRM jedoch erkannt, dass einen das Studium persönlich weiterbringt, jedoch keine wirklich neuen Kenntnisse vermittelt. Die ständigen Fragen und Aussagen "was macht man mit IRM", "die IRMler können nichts richtiges" hört man da nicht selten. Meine Kritikpunkte sind insbesondere die Absurdität mancher Fächer wie "Präsentation, Teamarbeit, Projektmanagement, Kulturhistorie, oder Arbeitstechniken". Das klingt alles zwar nett, aber wenn man dann lernt, wie man eine To-Do Liste schreibt, sich seinen tag einteilt, lernt Online Präsentationen zu halten (statt mal im Vorlesungssaal), oder Referate über das wiedervereinigte Deutschland und die Gebrüder Grimm hält, dann bleibt für mich der Lerneffekt leider aus. Wer an Politik interessiert ist, sollte jedenfalls Politikwissenschaften studieren, denn dafür kann man sich die restlichen Inhalte des Studiums sparen. Für jeden der nicht weiß, wohin mit sich, ist IRM ein guter Ort der Orientierung und des Austausches! Man begegnet vielen Menschen und kann sich inspirieren lassen! Ich kann es als Studium jedoch nicht weiterempfehlen, da meines Erachtens hier mehr "Schein als Sein" herrscht.
- der verpflichtende Auslandsaufenthalt, interkulturelle Ausrichtung, das IRM Network und die Angebote außerhalb der Uni
- zu wenig Engagement der Professoren, unstrukturierte Inhalte, nicht wirklich anspruchsvoll
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Leider habe ich nur die unbemühte Seite unserer Professoren im Hinblick auf die Corona Krise zu spüren bekommen. Als die Präsenzlehre nämlich endlich nach 2 online Semestern in Schritten wieder erlaubt war, hat sich kein Professor (außer aus Politik) darum gekümmert, die Lehre in Präsenz stattfinden zu lassen. Manche hielten es sogar für besser (!) die Kurse online weiterlaufen zu lassen, da der Lerneffekt dort besser sei. Als ein Präsenzkurs im Fach Recht dann endlich doch mal geplant war, erschienen die Hälfte der Studierenden an der Uni, aber der Dozent schaltete sich online dazu. Einfach nur schade!