Ein bisschen von allem, wie auch mein Studiengang

Ich bin in der alten Prüfungsordnung, deswegen kann ich leider nicht für neue Studierende sprechen. Ich jabe mich im Jahr 2018 für einem Studienplatz beworben und wurde für das Wintersemester angenommen. Natürlich dachte ich mir zunächst, dass es sehr anspruchsvoll sein wird, und ja, es ist sehr anspruchsvoll. Die Lehrveranstaltungen sind relativ klein gestaltet, wie es üblicher ist an Hochschulen. Wer international business studiert, muss sich auf viele Präsentationen gefasst machen. Im ersten Semester wurden wir richtig zur Probe gestellt. Jede Woche ein Kurzvortrag, und Hausarbeiten die nie enden wollten. Da unser Studiengng BWL orientiert ist, hab ich mir auch mehr vorgestellt, wie zum Beispiel Fokuspunkte im Controlling, Logistik, etc. Das gab es aber leider nicht, stattdessen habe ich über Kulturen und Cross-Culture Kompetenzen Hausarbeiten geschrieben, die auch nie endeten. Coole Dozenten, üblich in Köln. Was mir am meisten gefällt sind die internationalen Anhaltspunkte, jede Woche neue Leute kennenzulernen aus verschiedenen Ländern, so wie Partnerarbeiten mit Studierenden im Ausland. Es gibt immer etwas zu tun. Die Th bietet zudem Auslandssemester an verschiedensten Hochschulen weltweit, und für mein Studiengang ist dieses Erlebnis ein MUSS, sonst gibt es kein Bachelor in der Tasche.
Die Räume sind meistens leer, vor allem jetzt in der Coronazeit muss sich keiner Gedanken darüber machen, ob ein Platz zu finden ist. Bei meinem Studiengang ist es Gott sei Dank sehr gänglich Digitale Lehrmaterialien zu nutzen. Wir bekommen Folien, Links, Foliensammlungen, Bücher, Kapitelausschnitte, Powerpoints und alle Arten von PDFs auf Ilias zur Verfügung gestellt.
Wenn es um den Studienverlauf geht, bin ich leider enttäuscht. Keine spezifische Struktur bei den Inhalten, wichtige Ansätze der BWL fehlen (z.B. Logistik und Controlling), es gibt KEINE Schwerpunkte (das Auslandssemeszer dient als "Schwerpunkt", was an sich ziemlig schwachsinnig ist) und die Anforderungen sind sehr hoch, vor allem jetzt in der Coronazeit (da haben sich die Dozenten zu viel vorgestellt).

Insgesamt kann ich sagen, dass der Studiengang mir sehr viel spass macht. Es bietet mir neue Kulturen kennenzulernen, meine Stress Grenzen zu erreichen und Momente zu erleben, die ich sonst nicht erleben würde, (wir reden von Mental Breakdowns um 3 Uhr nachts weil mein amerikanischer Partner sein Part der Hausarbeit nicht geschickt hat).
Es bietet mir die Möglichkeit, im Ausland zu studieren und dort zu leben, und das weltweit. Dank meines Studienganges ist es mir erlaubt meine Englishkenntnisse zu verbessern und zur Probe zu stellen, sowie auch meine Präsentationskills die ich nur auf'm Berufskolleg in Bio sonst anwenden würde. Es ist hart, aber es lohnt sich. Ich habe mich als Person sehr stark weiterentwickeln können.