Projektarbeit hat einen wichtigen Stellenwert

Ich studiere derzeit International Business Development im ersten Mastersemester und bin bisher sehr zufrieden. Allerdings ist das Studium, was den Workload angeht, schon nicht ohne, gerade aufgrund der Projektarbeit. Da der Studiengang unter anderem dafür steht, praxisnah zu sein, gibt es neben den klassischen Vorlesungen auch eine gute Portion an praktischer Gruppenarbeit. Gut ist, dass man die Aufgaben eben nicht allein bewältigen muss. Manchmal ist das aber Fluch und Segen zugleich.

Fluch ist es eigentlich nur deshalb, weil man durch die vielen Treffen in vielen verschiedenen Gruppen unglaublich viel Zeit verliert. Denn man hat nicht nur eine Gruppenarbeit im Semester, sondern bis zu drei. Eine unserer Projektarbeiten konzentriert sich zum Beispiel sehr auf Datenanalyse und Recherche, die andere ist ein Praxisprojekt mit Marketing-, Statistik- und Marktforschungsbezug, das dritte beschäftigt sich mit International Sales. Sich neben den Vorlesungen, die man zum Teil nacharbeiten muss, in den Gruppen zu treffen ist sehr zeitintensiv, zumal die Treffen oft länger dauern als vorher geplant.

Ein Segen ist es aber auch deswegen, weil die Arbeitsatmosphäre und die Produktivität meist sehr gut sind. Alle sind motiviert, gute Leistungen zu erbringen und unsere verschiedenen Studienhintergründe erweisen sich oft als echten Vorteil, die anspruchsvollen Aufgaben zu meistern. Man lernt einmal mehr, sich auf seine Teammitglieder einzustellen und da es viele Projekte gleichzeitig sind, muss man noch stärker als im Bachelor lernen, sich zu organisieren. Die Projekte bieten eine Abwechslung zu klassischen Vorlesungen, bei denen man das Thema nicht immer wirklich verinnerlicht. Ich finde außerdem, dass es eine gute Vorbereitung auf das spätere projektbezogene Arbeiten ist, welches gerade in unserem Berufsumfeld- und Branche üblich ist.