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Kein Vergleich zur privat finanzierten Hochschule

Marketing and International Business (B.Sc.)

Mehr Informationen zum Prüfverfahren findest Du hier.
verifizierter Bericht
  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    1.7
Schlechte Organisation, Mails werden teilweise wochenlang nicht beantwortet, sehr theoretische Ausrichtung [von wegen FH's sind "praxisorientiert"]. Es wird mit der Aussage geworben, dass die Hochschule familienfreundlich sei. De facto wurde in keinster Weise Verständnis bei einem schweren Krankheitsfall in Verbindung mit zwei OP's innerhalb der Familie gezeigt, weshalb meine Prüfungsleistung in einem Fach nicht ausreichte und ein Härtefallantrag gestellt wurde. Laut Prüfungsamt seien alle Möglichkeiten erschöpft und so etwas wie ein Härtefallantrag sei nicht möglich. Der Professor der betreffenden Klausur, in der es zum wiederholten Nichtbestehen kam, gab mir recht und war ebenfalls der Meinung, dass gute Gründe vorlagen.

Das Prüfungsamt reagierte vor Antragstellung nicht auf e-Mails und brauchte 2 Wochen um auf eine Nachfrage bzgl. des ärztlich attestierten Wortlautes zu antworten. Damit ich etwas "in der Hand" gehabt hätte, brauchte ich jedoch eine Antwort per Mail.

Ein ärztliches Attest für die psychologischen Auswirkungen des Krankheitsfalls war beim Hausarzt nicht zu bekommen. In diesem Fall hätte auch kein Psychologe ausgereicht um Prüfungsunfähigkeit festzustellen. Tatsächlich ist es so, dass Psychologen keine Atteste ausstellen dürfen. Dazu bedarf es eines Psychiaters. Um hier überhaupt einen Termin zu bekommen, hätte man dort bereits in Behandlung sein müssen. Ein dortiger Termin gestaltete sich aufgrund der Kostenübernahme durch die Krankenkasse jedoch äußert schwierig und war zeitlich nicht möglich. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse für einen entsprechenden Termin war ebenfalls nicht gewährleistet. Die Hochschule Koblenz wollte von all dem nichts wissen und antwortete lediglich per Brief-Einschreiben knapper Paragraphentexte, u.a. verfasst vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, der beruflich neben der Arbeit als Professor selbst ein Anwalt ist. Von Menschlichkeit und Familienfreundlichkeit also keine Spur!

Weshalb stellt das Prüfungsamt Studierende unter Generalverdacht? Wieso werden bei Härtefällen keine persönlichen Anhörungen vor dem Prüfungsausschuss durchgeführt? Wirft man dort ohnehin gebeutelten Menschen lieber Paragraphen / Uni-Bürokratie an den Kopf oder gibt es dort auch noch Menschen mit Herz und einem Gespür für Menschlichkeit?!

Darüber hinaus wird kein Verständnis für Studentinnen und Studenten aufgebracht, die nebenbei noch Geld verdienen müssen und mit anderen Problemen (Pendlerei, monatliche Kosten für die Krankenversicherung, ggf. teure Wohnung ... oder auch noch ein komplexer Krankheitsfall innerhalb der Familie) konfrontiert sind.

Das Thema BAföG wird oft anhand von Tricks schamlos ausgenutzt und Vermögensgrenzen werden des Öfteren von wohlhabenden Familien / Studies umgangen. Die Hochschule betreibt im Rahmen der Infoveranstaltungen zum Auslandssemester eine Politik des "der Staat wirft einem die Geldgeschenke nur so zu" wenn es um das Auslandssemester geht. Leider steht vielen Studies die nebenbei hart arbeiten, Geld sparen wo sie nur können und ihre Vermögensverhältnisse ehrlich angeben überhaupt kein BAföG zu. Sohn / Tochter einer wohlhabenden Arztfamilie scheint jedoch in so manchem Fall [wie auch immer so etwas gehen mag] in den Genuss des vollen Satzes kommen zu können. Tja vielleicht braucht man einfach nur einen guten Steuerberater...?!

Es bleibt mir ein Rätsel, wie Sparer / nebenbei arbeitende auf diese Weise gefoltert und an anderer Stelle Studies die mit Tricks arbeiten bzw. es sich gut gehen lassen [Urlaub, iPhone, teure Kleidung...] - also "Nichtsparer", vom Staat in diesem Ausmaß gefördert werden können.

Wer arbeiten geht, ehrlich ist und spart wird also, wie so oft in diesem Land, hart dafür bestraft. Der Bologna-Prozess hat aufgrund seiner Ausrichtung (es muss alles schnell gehen und dreht sich nur um ECTS Punkte statt um das, was in der Wirtschaft wirklich gebraucht wird) zu einer deutlichen Verschlechterung des Studiums geführt.
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  • Keine Menschlichkeit, Studium soll nur schnell gehen, Tiefgründigkeit fehlt, Vorlesungen bestehen aus "von der Tafel abschreiben", interessante Inhalte u. Impulse fehlen

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
Jana , 16.04.2024 - Marketing and International Business (B.Sc.)
2.7
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Über Benedikt

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich habe abgebrochen
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Koblenz
  • Schulabschluss: Fachhochschulreife
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 25.11.2017
  • Veröffentlicht am: 01.12.2017