Unfähiges Pandemiemanagement

International Business (B.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    1.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.6
Im zweiten Semester wurden die Kurse komplett online durchgeführt inklusive der Prüfungen, was wunderbar funktionierte. Ab dem dritten Semester zeigte sich aber, das die Hochschulleitung eben nicht mit der Situation umgehen kann. Es wurde damals festgelegt, dass im Wechsel eine Woche Präsenzunterricht und die darauffolgende Woche Onlineunterricht stattfindet. Vor allem für Studenten, die nicht aus Sachsen-Anhalt kommen wird es hier problematisch, weil man entweder das ganze Semester vor Ort bleiben muss (auch wenn man gar nicht auf den Campus kann) oder man muss eben pendeln. Das wäre kein Problem, wenn man ein Studententicket von der Hochschule erhalten würde, was seit dem ersten Semester versprochen wurde, und die Zuganbindung nicht so schlecht wäre.
Wer nicht zu den besser ausgestatteten Studenten von außerhalb gehört und von seinen Eltern schon frühzeitig ein eigenes Auto bekommen hatte, darf dann nämlich genau dafür sein Geld ausgeben.
Zum Semesteranfang wird auch immer das Pandemiekonzept online gestellt, welches im dritten Semester darin bestand, dass neben Einem jeweils zu beiden Richtungen ein Sitzplatz freibleiben muss und jeweils die Sitzreihe vor und hinter Einem freibleiben soll. Dieser Plan ging aber deswegen nicht auf, weil in allen Kursen die Teilnehmeranzahl grundsätzlich so hoch ist, dass es eher die Regel ist, dass zusätzliche Stühle bereit gestellt werden müssen. Für diesen Fall hatte die Hochschule aber auch eine Idee, die darin bestand, einfach alle Studenten 90 Minuten lang eine Maske tragen zu lassen, während man direkt nebeneinander sitzen muss.
Weiterhin sollte man vor jedem Kurs immer einen QR-Code einscannen, um Infektionen nachverfolgen zu können. Diese Idee funktionierte aber auch nicht, weil man nur im vorderen Bereich des Campus eine Internetverbindung hat.
Nach einem Monat war dann auch die Hochschulleitung mental so weit, dass sie einsahen, dass dieses Hygienekonzept nicht funktioniert mit der Folge, dass das restliche dritte Semester wie auch das Vierte wieder komplett online stattfand.
Das Positive was man über das dritte Semester sagen kann, ist dass die Hochschule es diesmal hingekriegt hat, für alle Studenten einen Freiversuch einzuführen, welcher sogar umgesetzt wurde. Das Gleiche wurde auch schon im zweiten Semester versprochen, aber dann kurzerhand einfach nicht umgesetzt. Eben jener Freiversuch wurde im vierten Semester komplett weggelassen, mit der Begründung, dass man genug Zeit hatte, sich an die neue Prüfungssituation zu gewöhnen. Dass inszwischen auch Studiengänge angeboten werden, die im Sommersemester beginnen, wurde dabei gerne mal vergessen.
Dafür soll nun für das nächste Semester wieder der gleiche Plan wie für das dritte Semester gelten.
Das Studium selber ist anspruchsvoll, der Schwierigkeitsgrad ist wie überall aber abhängig vom jeweiligen Kurs und Professor. Nur beim Englischunterricht hat man die gleiche Professorin vom ersten bis zum letzten Semester. Eben jene soll eigentlich Englisch mit dem Schwerpunkt Wirtschaft unterrichten. Sie nutzt die 90 Minute Kurszeit aber lieber, um Studenten Zeitungsartikel aus dem Bereich Politik vorzulegen und darüber zu reden. Dabei nimmt sie gerne die aktuellsten Geschehnisse und verlangt dann, dass ihre Studenten für möglichst komplexe globale Probleme eine Lösung finden sollen. Mit Wirtschaft haben diese Themen oft wenig zu tun. Sollte doch mal ein Thema wie die Industrie 4.0 angerissen werden, dann wird darüber nicht sachlich diskutiert, sondern die Professorin bedient sich dabei gerne Klischees und Vorurteilen. Allgemein bietet dieser politisch ambitionierte Sprachunterricht einen Nährboden für Vorurteile, die sogar das Level von Rassismus erreicht haben. Dieser wird nicht gegen Menschen mit einer bestimmten Hautfarbe angewendet, sondern richtet sich gegen Ostdeutsche und vor allem Sachsen. Die Dozentin ist hier unfähig offentsichtlich diskriminierende Kommentare von Studenten (die aus dem Westen kommen, um im Osten zu studieren) gegen den Osten zu unterbinden. Die Folge ist keine kritische Diskussion über bestehende Zustände, sondern nur eine Aneinanderreihung von Vorurteilen. Eben jene Dozentin schafft es auch nicht für eine Hausarbeit, die sie als Klausurersatz geplant hat, Studenten bei der Themenwahl zu helfen oder mitzuteilen, was für Inhalte und formale Richtlinien sie möchte. Hält man sich dann an dass, was man im Kurs Medien- und Methodenkompetenz gelernt hat, ist das laut ihr trotzdem falsch. Im Vergleich dazu, schaffen es alle anderen Dozenten ihre Anforderungen an ihre Studenten mitzuteilen. Meist geben diese auch eine vorbereitete Themenliste aus oder sie helfen einem bei der Themenwahl. Auch während dem Schreiben der Hausarbeit fungieren andere Professoren als viel bessere Betreuer.
Dem Studium mann man zugute halten, dass in den ersten drei Semstern vorrangig BWL studiert wird, damit man ein Basiswissen hat. Im vierten Semester folgen dann international ausgerichtete Kurse, die meist komplett in Englisch unterrichtet werden. Hier sind die Professoren sehr engagiert und man merkt, dass sie Freude an ihrem Kurs haben. Das fünfte und sechste Semester sind offiziell als Auslandssemester im Studium vorgesehen. Die Bachelorarbeit kann auch (je nach Gasthochschule) im Ausland geschrieben werden. Bei den Partnerhoschulen hat man auch die Wahl, einen Doppelabschluss erreichen zu können.
  • Inhalte sind umfassend, interessant und haben Bezug zur Realität.
  • schlechter Pandemieplan über mehrere Semster hinweg, Englischunterricht hat mehr von Sozialkunde als Sprachunterricht.

Anonym hat 15 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Fühlst Du Dich wohl auf dem Campus?
    Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.
  • Wie umfangreich ist das Hochschulsport-Angebot?
    Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.
  • Wie modern sind die Seminarräume und Hörsäle ausgestattet?
    Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.
  • Gibt es eine Klimaanlage in den Hörsälen?
    Über die Klimaanlagen in allen Hörsälen bin ich sehr froh.
  • Wie hoch ist der Flirtfaktor an Deiner Hochschule?
    Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
  • Ist Deine Hochschule barrierefrei?
    Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.
  • Wie schwierig war die Wohnungssuche?
    Die Wohnungssuche war echt schwierig.
  • Werden Vorlesungen häufig abgesagt?
    Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
  • Gibt es eine Anwesenheitspflicht?
    In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.
  • Ist der Studienverlauf sinnvoll geplant?
    Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.
  • Wie schwer ist es in einen Wunschkurs zu kommen?
    Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
  • Wie finanzierst Du hauptsächlich Deinen Lebensunterhalt?
    Ich finanziere meinen Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bafög.
  • Pendeln viele Deiner Kommilitonen am Wochenende in die Heimat?
    Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.
  • Gehst Du gerne auf Festivals?
    Ich würde gerne öfter auf Festivals gehen.
  • Fährst Du in den Semesterferien in den Urlaub?
    In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.
» Weitere anzeigen

Kommentar der Hochschule

Liebe International Business Studentin,

herzlichen Dank für Ihr ausführliches Feedback. Wir freuen uns, dass Sie mit den Studieninhalten zufrieden waren und diese als interessant und realitätsbezogen eingeschätzt haben. Gleichzeitig bedauern wir sehr, dass Sie mit der Organisation während der Pandemie und dem Englischunterricht nicht zufrieden waren.

Bei der Entscheidung, ob Präsenzunterricht oder Online-Vorlesungen müssen wir immer das aktuelle Infektionsgeschehen im Auge behalten und sind hier auch an die Vorgaben gebunden. Das Wintersemester 2020/21 hatten wir nur für einen sehr kurzen Zeitraum im Wechselmodell durchgeführt, danach fanden die Vorlesungen ausschließlich online statt, da die Infektionen gestiegen sind. Das komplette Sommersemester 2021 war ein Online-Semester. Seit dem 4. Oktober hat nun das Wintersemester 2021/22 normal begonnen, welches wir hoffentlich weiterhin vollständig in Präsenz durchführen können.

Alle Dozenten sind jederzeit offen für Feedback. Wir finden es sehr schade, dass wir von Ihnen nicht direkt kontaktiert wurden. Bei weiterem Feedback freuen wir uns, wenn dieses auch an uns als Studienfachberatung herangetragen wird.

Viele Grüße aus dem Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Anhalt.
10.11.2021

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
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Über Anonym

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: International Business (Deutsch)
  • Standort: Campus Bernburg
  • Schulabschluss: Fachhochschulreife
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 23.08.2021
  • Veröffentlicht am: 03.09.2021