Drittklassiges Studium an der DHBW Ravensburg

Studieninhalte: Inhaltlich ist das IB Studium wenig fordernd. Man fühlt sich wie in einer Schule. Kein kritisches Denken, kein hinterfragen, keine Diskussionen. Wenn mal etwas gefragt wird, dann "kommt das in der Klausur dran?" - mich nervt es nur noch, echt! Das liegt größtenteils an den Studenten selbst, die nur das Nötigste lernen wollen und kein bisschen mehr.
Vorlesungsinhalte werden in verschiedenen Modulen doppelt und dreifach behandelt, sodass man auch zu Hause bleiben kann. Bsp.: Inhalte des Faches "Marketing" im zweiten Semester werden 1:1 im dritten Semester "International Marketing" wiederholt - einziger Unterschied: auf Englisch. Warum? Wo ist der internationale Bezug? Ich sehe ihn nicht.
Einige Vorlesungen sind auf deutsch, andere auf englisch, was ganz gut ist.

Dozenten: Leider sind Qualitätsunterschiede zwischen Dozenten sehr groß. Was aber gar nicht geht ist dass man Bachelorabsolventen, die Anfang/Mitte 20 sind, als Dozenten einstellt! Seriously? Was denkt man sich dabei? Wo soll da die Qualität bleiben?
Module auf Englisch werden teils von Dozenten geführt, die Englischkenntnisse eines 8. Klässlers haben. Viel mehr Denglisch als English. Da muss man schon echt aufpassen, dass man sich die vielen Fehler nicht selbst im Kopf einprägt.
Andererseits gibt es dann Dozenten, die super viel Ahnung und Erfahrung mitbringen. Dozenten in Wirtschaftsenglisch sind native speaker, was natürlich optimal ist.
Die Studiengangsleitung ist eine absolute Katastrophe. Ständig auf ihrem Afrika Trip, nicht erreichbar und Wehe man schreibt ihr eine e-mail, die aus ihrer Sicht unnötig ist, weil sie ja viel wichtigere Sachen zu tun hat. Es gibt jetzt aber endlich die eine Neue, die einige Kurse betreut.

Lehrveranstaltungen: Es sind öfter mal internationale Studenten aus aller Welt dabei, sodass viel in Gruppen gearbeitet wird und man andere Kulturen kennenlernt.

Ausstattung: Man könnte denken, man studiere in der Steinzeit. Seit JAHREN wird am Gebäude gebaut, gebohrt und sonst was - auch während der Vorlesung. Beamer funktionieren nicht mehr richtig und ständig ist irgendwas mit der Technik.
Wenigstens gibt es freies Internet.

Organisation: Die Sekretärin gibt sich super viel Mühe und ist sehr nett. Das ganze Studium ist von A bis Z durchorganisiert. Man muss in 6 Semestern fertig werden. Allerdings ändert sich täglich was am Plan, was ziemlich ärgerlich sein kann. Klausuren liegen eng beieinander, ja. Aber es geht nicht anders, da man sofort wieder in die Praxisphasen muss. Die Studenten meckern hier zu viel. Soll mal etwas auf einen eigentlich freien Tag verlegt werden, bricht der 3. Weltkrieg aus, weil die verwöhnten dualen Studenten ja doch lieber zum Bodensee fahren möchten, um hübsche Snaps zu schießen.

Bibliothek: Die selbsternannte Bibliothek ist kaum geöffnet. Unter der Woche von morgens bis nachmittags (wo man aber in der Vorlesung sitzt und nicht in die Bib kann), an Wochenenden nur Samstag morgens. Wenn man Pech hat bleibt sie sogar ganztägig geschlossen, weil kein Personal da ist. Was ist das? Wann soll ich denn bitte mal entspannt in die Bibliothek gehen und etwas lesen können? Selbst wenn man es zeitlich irgendwie doch schafft, findet man nicht viele Bücher dort. Für jegliche Arbeiten ist man auf fremde Unis angewiesen, da die eigene Uni nichts zu bieten hat. Sehr sehr arm.

Mensa: Ist halt ne Mensa. Bisschen zu teuer für das was man bekommt, aber so lebt man im Bodenseekreis.

Praxisphasen: Sehr vom gewählten Unternehmen abhängig, sodass man keine pauschale Antwort geben kann.