Künstler sein ist eine Kunst

Von allem etwas, wenig Schlaf und doch das beste was mir bisher passieren konnte. An der Kunsakadmie Innenarchitektur zu studieren ist interessant, allein schon deswegen weil wir so etwas wie der "Spießerstudiengang" der Hochschule sind. Raumgestaltung, Freiraumplanung und Produktdesign dirigieren die großen Töne und wir lernen, die unmittelbare Umgebung des Menschen komplett auf den Kopf zu stellen und zu optimieren. Im Master lässt man das Architekten- und Designerimage voll raushängen und trägt schwarz mit Akzentsocke, feste Stundenpläne und harte Abgaben führen zu viel Kaffeekonsum und Schlaflosigkeit. Man ist anders - gegenüber der freien Kunst, die sich nochmal weiter abhebt. Nur eines haben sie gemeinsam, die kleinen Gruppen - familiär ist es, entweder man versteht sich oder halt nicht. Auskommen miteinander muss man trotzdem. Und zusammenreißen muss man sich auch. Trotzdem macht es Spaß, weil es so vielseitig ist. Uns stehen gewissermaßen nach dem Abschluss alle Türen offen, sollte man sich ins Zeug gelegt haben und es schaffen, bei der Bewerbung damit zu überzeugen, dass der Bachelor of Arts kein Kissenknickerstudium gewesen ist.