Gut, aber bringt einen oft an die Grenzen

Wir sind mit 45 Personen angefangen und ganze drei Studenten haben in Regelstudienzeit das Studium beendet. Wie kommt das also? Sind die Leute zu Dumm? Nein, es liegt vielmehr daran, dass man teilweise kaum mitkommt, auch wenn man bei den Vorlesungen alles versteht. So hat man immer 6 Module, wo Praktikas, Tests o.ä. vorbereitet und nachbereitet werden müssen. D.h. nach den Vorlesungen gehts noch am Schreibtisch weiter. Die Prüfungen sind leider oft direkt im Anschluss an die Vorlesungszeit, d.h. man muss bereits im Semester vorab üben. Das wäre ja nicht schlimm, wenn es nicht einfach so viel Stoff wäre. Man lernt fast alles nur für die Prüfungen. So richtig Spass kommt da nicht auf. Wer nebenbei noch arbeitet, braucht sich keine allzugroßen Illusionen zu machen, in Regelstudienzeit fertig zu werden. Ich habe in den 3,5 Jahren nicht eine einzige Freizeitveranstaltung wie Kino, Feier oder Campus Festifal besucht, weil man einfach auch Privat mal Dinge erledigen muss. Ich schätze die Arbeitszeit so auf 50-60 Wochenstunden (inkl. Wartezeit zwischen Vorlesungen). Die Dozenten sind größtenteils O.K. und fair aber verschenkt wird eher nichts. Leider gibt es aber auch zwei, drei Dozenten/Mitarbeiter wo Vorsicht geboten ist! Ich würde das Studium nur Leute empfehlen, die ganz klar schon eine Ausbildung, Fachoberschule o.ä. im Bereich E-Technik oder Informatik haben oder Spass dran haben. Mit Mathematik sollte man sich anfreunden. Tipp: Nur die im Semester vorgesehenen Module besuchen. Nichts schweres gegen etwas einfaches tauschen.