Ingenieurinformatik studieren
Wer schon immer gern mit dem Computer gearbeitet und mit Zahlen jongliert hat, der ist im Studiengang Ingenieurinformatik genau richtig. Während des Studiums erwirbst Du Grundwissen in den Bereichen Mathematik, Informatik und auch Maschinenbau. In der Regel dauert der Abschluss bis zum Bachelor sechs bis sieben Semester.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
Im ersten Studienjahr der Ingenieurinformatik bekommst Du in der Regel die Grundlagen in Mathematik und Physik beigebracht. Auch Studieninhalte aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik stehen auf dem Lehrplan. Um Dich auf das Hauptstudium nach den ersten Semestern vorzubereiten, besuchst Du auch Veranstaltungen in den Bereichen Nachrichtentechnik, Messtechnik oder Regelungstechnik.
Die Angebote und Anforderungen der verschiedenen Studiengänge in Ingenieurinformatik unterscheiden sich allerdings stark. So bieten etwa manchen Universitäten im Grundstudium schon Vorlesungen an, die an einer Fachhochschule erst im Hauptstudium auf dem Lehrplan stehen. Manche Hauptfächer an der einen Hochschule können an einer anderen die Vertiefungsfächer sein. Auch die Schwerpunkte des Studiums sind je nach Universitäten oft unterschiedlich. Du solltest Dich also vor der Entscheidung für einen Studienort genau über die angebotenen Fächer informieren.
An Universität ist das Studium in der Regel eher theoretisch ausgelegt. An Fachhochschulen bekommst Du mehr praktisches Wissen vermittelt. Die fehlende Praxis im Universitätsstudium kannst Du allerdings durch Praktika wieder ausgleichen, sodass Du an beiden Hochschulformen die optimale Ausbildung erhältst.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
An der Universität qualifiziert das Abitur oder die Fachgebundene Hochschulreife zum Studium. An einer Fachhochschule ist die Fachhochschulreife Zulassungsvoraussetzung für die Ingenieurinformatik. Einen Numerus clausus gibt es in der Regel nicht. An einzelnen Hochschulen gibt es aber gesonderte Zulassungsvoraussetzungenk, wie zum Beispiel ein Vorpraktikum.
Ist der Studiengang der richtige für mich?
Wer schon in der Schulzeit ein Talent in Informatik, Mathe und Physik hatte, ist in diesem Studiengang bestens aufgehoben. Meist kannst Du aber vor Beginn des ersten Semesters Aufbaukurse besuchen, um auf den gleichen Wissensstand mit den anderen Studienanfängern zu gelangen. Ein grundlegendes Zahlenverständnis ist allerdings eine unabdingbare Voraussetzung, um in diesem Fach zu bestehen. Wenn Du gern tüftelst und schon immer gern am Computer gearbeitet hast, bringst Du ebenfalls wichtige Voraussetzungen mit.
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Beruf, Karriere & Gehalt
Die Berufsaussichten im Bereich der Ingenieurinformatik lassen sich als gut bezeichnen. Gerade in der heutigen Zeit suchen Unternehmen händeringend nach Fachkräften in den Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik. Da Du Dir im Studium ein breites Wissen in beiden Bereich aneignest, hast Du sehr gute Chancen, direkt nach dem Studium eine gut bezahlte Stelle zu finden.
Durch die verschiedenen Vertiefungsschwerpunkte im Studium sind Deine Berufsperspektiven sehr vielfältig. Wem berufliche Abwechslung gefällt, ist in dieser Branche genau richtig, da sich die Anforderungen mit der technologischen Weiterentwicklung stetig ändern. So kannst Du im späteren Berufsleben eine Schnittstelle zwischen Ingenieuren und Informatikern bilden. Nicht selten sind Absolventen der Ingenieurinformatik beispielsweise als technischer Vorstand auch in der Führungsebene vorzufinden. Die Möglichkeiten für Dein späteres Berufsleben sind also sehr vielfältig und hängen stark vom persönlichen Ehrgeiz ab.
Im Schnitt liegt das Einstiegsgehalt nach Abschluss des Ingenieurinformatik Studiums bei etwas mehr als 30.000 €¹ im Jahr. Der Verdienst steigert sich mit der Berufserfahrung sowie der übernommenen Verantwortung und kann später durchaus bei 60.000 €¹ bis 100.000 €¹ im Jahr liegen.
Wo kann ich Ingenieurinformatik studieren?
Das Studium der Ingenieurinformatik kannst Du in Deutschland hauptsächlich an Universitäten absolvieren, aber auch einige Fachhochschulen bieten dieses Studienfach an. Wenn Du eher der Praktiker bist, passt das Studium an einer Fachhochschule eher zu Dir. Die Ausbildung an den Universitäten ist eher auf die Theorie ausgelegt.