Abwechslungsreiche Inhalte mit viel Praxisbezug

Das Studium ist meiner Meinung nach sehr sinnvoll aufgebaut. Anfangs werden Grundlagen vermittelt, die in späteren Semstern vertieft werden. Durch die Wahl einer Profillinie ab dem 4. Semester kann man sich entsprechend seiner Interessen spezialisieren (Katalogisieren, Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit, Öffentlichkeitsarbeit). Auf Verbundkatalogisierung wird viel Wert gelegt, jedoch werden zu Beginn des Studiums erstmal die Wurzeln aufgezeigt, d.h. man muss z.B. Preußische Instruktionen lernen, die heutzutage höchstens noch in kleinen Kirchenbibliotheken o.ä. Anwendung finden.
Die Dozenten sind (größtenteils) sehr kompetent und haben trotz ihrer Lehrtätigkeit den Blick auf die Praxis nicht verloren. Abstriche muss man hierbei allerdings in Nebenfächern wie Englisch oder auch bei Modulen, die von Dozenten anderer Studiengänge gehalten werden, machen. Dies ist aber die Ausnahme.
Nach dem ersten Semester wird ein vierwöchiges Informationspraktikum durchgeführt. Hier kann jeder feststellen, ob der Beruf des Bibliothekars/der Bibliothekarin auch wirklich die richtige Wahl ist. Das gesamte fünfte Semester dient als umfangreiches Praktikum.
Neben den Lehrveranstaltungen wird es einem auch nicht langweilig. Die Fachschaftsräte organisieren viele Feste, Grillabende und auch die monatliche "Flimmersession", eine kostenlose Kinovorstellung im Hörsaal.

Zu guter Letzt lässt sich noch sagen, dass Leipzig ohnehin eine schöne Stadt zum Leben und Studieren ist. Günstige Mieten; gute Infrastruktur; viele Badeseen in der Umgebung, Sehenswürdigkeiten wie das Völkerschlachtdenkmal oder der Zoo; zahllose Bars auf der Karli und in der Innenstadt; Discos für jeden Geschmack (von House über Mainstream bis hin zu Metal und Goth); Festivals wie Wave-Gotik-Treffen, Highfield, Th!nk in unmittelbarer Nähe... - das sind nur einige der vielen Pluspunkte.