Lehre mangelhaft

Dass ein Studium unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie nicht einfach ist, ist unumstritten. Die Studienakademie hat ab März 2020 rasch auf Fernlehre umgestellt und technisch das Mögliche getan, im Laufe der Zeit aufgerüstet und Feedbacks in Maßnahmen überführt, um eine für alle akzeptable Fernlehre durchzuführen. Dennoch ist es im Sinne der Freiheit der Lehre den Professor*innen bzw. Dozent*innen überlassen, wie die Stoffvermittlung organisiert und umgesetzt wird.

Über unser Rechenzentrum wurde allen Lehrenden, die Onlinelehre durchgeführt haben, bestmögliche Unterstützung gewährt: angefangen von der kostenfreien Nutzung von Soft- und Hardware, über die technische Unterstützung bei der Durchführung der ersten Veranstaltungen bis hin zum Troubleshooting, so es notwendig war.

Ein Studium ist immer mit Prüfungen verbunden. Leider mussten wir zu Hochinzidenzzeiten Prüfungen auf Folgesemester verschieben, was sicherlich für die Studierenden nicht ganz einfach war. Das bestätigte Hygienekonzept, das fortlaufend entsprechend der Bestimmungen aktualisiert wurde, musste jedoch eingehalten werden und so konnten zu Jahresbeginn 2021 keine Prüfungen in Präsenz durchgeführt werden.
Daher ist der Hinweis, dass wir ohne Rücksicht auf die Gesundheit Studierende angehalten hatten, eine Prüfung in Präsenz abzulegen, schlichtweg falsch. Es wurden erst dann wieder Prüfungen in Präsenz durchgeführt, als die Fallzahlen entsprechend unseres Hygienekonzeptes und der Corona-Schutzverordnung des Freistaates Sachsen dies zuließen. Und selbst dann war es jedem Studierenden entsprechend der Prüfungsordnung möglich, ohne Restriktionen die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt abzulegen. Eine schriftliche Online-Prüfung ist nicht nur aus technischen Gründen und in einigen Lehrgebieten nicht möglich, sondern scheitert auch an den gesetzlichen Rahmenbedingungen der Berufsakademie Sachsen. Mündliche Prüfungen wurden aber online durchgeführt.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Lutz Zipfel - Studiengangleiter