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Vielseitiger Studiengang, etwas unflexibel

Informationssystemtechnik (Diplom)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.6
Grundsätzlich ein interessantes Studium zwischen Elektrotechnik/Informationstechnik und Informatik. Daher gerade empfehlenswert, wenn man zwischen beiden Richtungen schwankt und sich nicht für eine der beiden entscheiden möchte. Ursprünglich hatte ich die Erwartung, dass es auch inhaltliche Verknüpfungen zwischen beiden Richtungen gibt. Rein praktisch gibt es zwar immer mal wieder Überschneidungen (sodass man teilweise Inhalte doppelt hört), aber die meiste Zeit studiert man beide Richtungen eher losgelöst voneinander.
Schade ist auch, dass man relativ festgelegt in den Inhalten ist: bis einschließlich 5. Semester hat man überhaupt keine Wahlmöglichkeiten und auch noch im sechsten hört man zur Hälfte noch Pflichtveranstaltungen. Im Hauptstudium kann man sich dann fast aus dem gesamten Angebot der beiden Fakultäten Vertiefungsmodule auswählen, aber auch dies nur im festgelegten Umfang. Ich hätte mich z.B. lieber mehr auf den Informatikbereich spezialisiert, musste aber auch im gleichen Umfang eine ET-Vertiefung wählen.
Der Diplomstudiengang hat Vor- und Nachteile. Es ist ein gut anerkannter Abschluss, der international dem Master gleichgestellt ist. Man muss sich aber darüber bewusst sein, dass man damit für sein Studium (mindestens) 5 Jahre am Stück einplanen sollte. Mir fehlte die Möglichkeit, nach dem Bachelor "auszusteigen" oder mich in einem anderen Master bzw. an einer anderen Uni weiter zu vertiefen. Wem das nicht so geht, hat hier aber eine gute Möglichkeit sein Studium unter Umständen etwas schneller als in einer Bachelor/Master-Kombination abzuschließen.
Inhaltlich finde ich das Studium sehr anspruchsvoll. Wer mit Mathe nichts anfangen kann, ist hier definitiv falsch aufgehoben (gleich im ersten Semester 12 Stunden Mathe pro Woche + natürlich Selbststudium). Auch die übrigen Pflichtfächer sind sehr theoretisch/abstrakt gelagert. Wer z.B. denkt, in "Grundlagen der Elektrotechnik" werden Stromkreise zusammengebaut, auch den muss ich enttäuschen ;) Die wirklich interessanten Inhalte kommen erst im Hauptstudium und das, wie gesagt, beginnt erst relativ spät. Die Abbrecherquote ist ziemlich hoch, etwa die Hälfte schafft es nur bis zum Abschluss.
Die Professor*innen und Dozent*innen sind fachlich überwiegend sehr gut, didaktisch leider oftmals nicht (obwohl es auch gute Ausnahmen gibt).
Ein Vorteil des IST-Studiums ist, dass die Jahrgänge oft verhältnismäßig klein sind. Man findet also leichter Anschluss, was gerade (nicht nur) in den Lernphasen vor den Prüfungen sehr wichtig ist. Der Campus bietet viele Möglichkeiten sich zu treffen und ist auch sonst gut ausgestattet.
  • fachlich gute Dozenten, kleiner Studiengang
  • unflexibler Aufbau des Studiengangs, eingeschränkte Wahlmöglichkeiten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
Moritz , 15.01.2024 - Informationssystemtechnik (Diplom)
3.9
Rebecca , 06.01.2024 - Informationssystemtechnik (Diplom)
3.6
Fabian , 21.08.2023 - Informationssystemtechnik (Diplom)
4.0
Daniel , 25.11.2021 - Informationssystemtechnik (Diplom)
3.7
Axel , 10.01.2019 - Informationssystemtechnik (Diplom)
5.0
Karl , 10.01.2019 - Informationssystemtechnik (Diplom)
3.7
Max , 12.10.2017 - Informationssystemtechnik (Diplom)
4.0
Bianca , 17.11.2015 - Informationssystemtechnik (Diplom)

Über Fabian

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Dresden
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 23.01.2021
  • Veröffentlicht am: 25.01.2021