Vorheriger Bericht
Optimaler Bachelor für technikorientiere MI
Eine unglaubliche Zeit
Ich habe meinen Bachelor in Weimar in acht Semestern gemacht. In sechs ist es möglich, aber unrealistisch und nur für Leute, die diese Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung verpassen wollen. Danach bin ich an die TU München für meinen Master gewechselt, kann also jetzt einen Vergleich ziehen.
Weimar ist eine sehr kreative Stadt. Es gibt viele DJs, Künstler, Designer, Musiker usw. Das findet man nicht in anderen Städten.
Die Stadt ist top. Weimar ist klein, was vor und Nachteile hat. Hauptvorteil: kurze Wege. Ich habe zwei Straßen neben meinem Fakultätsgebäude gewohnt, konnte also kurz zu Fuß hin gehen. In anderen Städten ist man als Student oft eine Stunde unterwegs. Die Stadt ist ein Dorf. Wenn man raus geht, trifft man meistens bekannte und Freunde. Das hat mir auch sehr gefallen. Weimar ist die schönste Stadt Deutschlands. Die Stadt legt sehr viel Wert darauf, denn die Stadt lebt vom Tourismus (das Studentenleben leidet leider etwas darunter). Der große Park liegt nur wenige Minuten entfernt. Alle die Weimar verlassen, nehme es in ihrem Herzen mit.
(Mehr zum YMR feeling: http://whenyoureallyliveinweimar.tumblr.com)
Bei den Dozenten gibt es solche und solche.
Aufgrund der geringen Größe gibt es leider zu wenig Elite, also Leute, die richtig Ahnung haben, Interesse und Drive haben. Viele fangen hier erst mal das Studium an, weil "Medien" klingen ja ganz locker und es ist ja zulassungsfrei. Das Studium ist aber eher ein angewandtes Informatikstudium. Deshalb brechen in den ersten zwei Semestern auch 2/3 ihr Studium ab. Ein Informatikstudium ist kein Zuckerschlecken und Mathematik und Programmieren sind im Grundstudium zu lernen. Leider ist hier der Anspruch seitens der Lehre (Mathematik ausgenommen) auch etwas zu hoch. In fast jedem Modul werden Hausaufgaben gefordert. Diese sind oft sehr lehrreich, aber in der Menge etwas zu viel. Begründung ist hierbei, dass die Noten ohne Belege schlechter ausfallen. - Was für eine Überraschung! Deswegen brechen aber auch mehr Studis ab.
Das Betreuungsverhältnis ist gut. Man kann einfach zu einem Prof oder Dozenten gehen mit Kritik oder Fragen. Übungen werden alle manuell korrigiert. Es gibt keine Massenabfertigung.
In den späteren Semestern gibt es das Problem, dass man Wahlmodule zu belegen hat, aber keine Wahlmodule angeboten werden. Man kann fast alles, was die Uni anbieten sich anrechnen lassen (Fächer an anderen Fakultäten mit Informatikanteil ausgenommen). Für Informatiker ist die Zusammenstellung von Wahlfächern leider schwierig, denn Abfallwirtschaft, "Flanieren im Park" (gibt es wirklich), Betonbau etc. sind meistens nicht die Interessensschwerpunkte von Medieninformatikern. In der aktuellen Prüfungsordnung wurde. Sprachkurse werden nicht angerechnet. Für einen Master halte ich daher Weimar für ungeeignet, wenn man nicht gerade an Informatik im Bau oder Kunst interessiert ist, oder sein genauen Interesse durch eine Professur vertreten ist (z.B. ist die sehr gut).
Nichtsdestotrotz bekommt man durch das Curriculum von jedem Bereich etwas mit (z.B. Krypto, Bildverstehen) und durch die beiden große Projekte kann man sich auf seine Interessen spezialisieren.
In vielen Informatikstudiengängen ist das Problem, dass die Absolventen kaum Programmierfähigkeiten haben. Hier ist das anders. Durch die Praxisnähe muss man Programmmieren lernen. Wir haben Java, Python, R, C++ und JavaScript behandelt, was eine solide Basis ist. Nach dem Studium kann man deshalb eigentlich direkt einen Job finden. Für mich war es nach dem Bachelor kein Problem direkt als Anwendungsentwickler einen Nebenjob in der Forschung zu finden. Die Praxisnähe ist für Menschen, die auch aus sehr aus Interesse und nicht nur für den Beruf lernen, leider teilweise auch etwas zu viel.
Neben dem Studium gibt es sehr viel, wo man sich engagieren kann. Leider integrieren sich viele der Medieninformatiker nicht so recht in den Rest der Uni, was aber meistens selbstverschuldet ist (das Klischee vom introvertiertem Nerd kommt nicht von irgendwo her). Anderseits gibt es auch einige, die im Studentenleben sich etwas verlieren. Ich habe ein Jahr lang Studienvertretung gemacht und noch mal ganz andere Seiten an der Uni und der Stadt kennen gelernt, was ich jedem empfehlen kann, auch wenn das Studium dadurch länger wird.
Fazit: Studium ist, was man daraus macht. Bachelor ja, Master nein.
Weimar ist eine sehr kreative Stadt. Es gibt viele DJs, Künstler, Designer, Musiker usw. Das findet man nicht in anderen Städten.
Die Stadt ist top. Weimar ist klein, was vor und Nachteile hat. Hauptvorteil: kurze Wege. Ich habe zwei Straßen neben meinem Fakultätsgebäude gewohnt, konnte also kurz zu Fuß hin gehen. In anderen Städten ist man als Student oft eine Stunde unterwegs. Die Stadt ist ein Dorf. Wenn man raus geht, trifft man meistens bekannte und Freunde. Das hat mir auch sehr gefallen. Weimar ist die schönste Stadt Deutschlands. Die Stadt legt sehr viel Wert darauf, denn die Stadt lebt vom Tourismus (das Studentenleben leidet leider etwas darunter). Der große Park liegt nur wenige Minuten entfernt. Alle die Weimar verlassen, nehme es in ihrem Herzen mit.
(Mehr zum YMR feeling: http://whenyoureallyliveinweimar.tumblr.com)
Bei den Dozenten gibt es solche und solche.
Aufgrund der geringen Größe gibt es leider zu wenig Elite, also Leute, die richtig Ahnung haben, Interesse und Drive haben. Viele fangen hier erst mal das Studium an, weil "Medien" klingen ja ganz locker und es ist ja zulassungsfrei. Das Studium ist aber eher ein angewandtes Informatikstudium. Deshalb brechen in den ersten zwei Semestern auch 2/3 ihr Studium ab. Ein Informatikstudium ist kein Zuckerschlecken und Mathematik und Programmieren sind im Grundstudium zu lernen. Leider ist hier der Anspruch seitens der Lehre (Mathematik ausgenommen) auch etwas zu hoch. In fast jedem Modul werden Hausaufgaben gefordert. Diese sind oft sehr lehrreich, aber in der Menge etwas zu viel. Begründung ist hierbei, dass die Noten ohne Belege schlechter ausfallen. - Was für eine Überraschung! Deswegen brechen aber auch mehr Studis ab.
Das Betreuungsverhältnis ist gut. Man kann einfach zu einem Prof oder Dozenten gehen mit Kritik oder Fragen. Übungen werden alle manuell korrigiert. Es gibt keine Massenabfertigung.
In den späteren Semestern gibt es das Problem, dass man Wahlmodule zu belegen hat, aber keine Wahlmodule angeboten werden. Man kann fast alles, was die Uni anbieten sich anrechnen lassen (Fächer an anderen Fakultäten mit Informatikanteil ausgenommen). Für Informatiker ist die Zusammenstellung von Wahlfächern leider schwierig, denn Abfallwirtschaft, "Flanieren im Park" (gibt es wirklich), Betonbau etc. sind meistens nicht die Interessensschwerpunkte von Medieninformatikern. In der aktuellen Prüfungsordnung wurde. Sprachkurse werden nicht angerechnet. Für einen Master halte ich daher Weimar für ungeeignet, wenn man nicht gerade an Informatik im Bau oder Kunst interessiert ist, oder sein genauen Interesse durch eine Professur vertreten ist (z.B. ist die sehr gut).
Nichtsdestotrotz bekommt man durch das Curriculum von jedem Bereich etwas mit (z.B. Krypto, Bildverstehen) und durch die beiden große Projekte kann man sich auf seine Interessen spezialisieren.
In vielen Informatikstudiengängen ist das Problem, dass die Absolventen kaum Programmierfähigkeiten haben. Hier ist das anders. Durch die Praxisnähe muss man Programmmieren lernen. Wir haben Java, Python, R, C++ und JavaScript behandelt, was eine solide Basis ist. Nach dem Studium kann man deshalb eigentlich direkt einen Job finden. Für mich war es nach dem Bachelor kein Problem direkt als Anwendungsentwickler einen Nebenjob in der Forschung zu finden. Die Praxisnähe ist für Menschen, die auch aus sehr aus Interesse und nicht nur für den Beruf lernen, leider teilweise auch etwas zu viel.
Neben dem Studium gibt es sehr viel, wo man sich engagieren kann. Leider integrieren sich viele der Medieninformatiker nicht so recht in den Rest der Uni, was aber meistens selbstverschuldet ist (das Klischee vom introvertiertem Nerd kommt nicht von irgendwo her). Anderseits gibt es auch einige, die im Studentenleben sich etwas verlieren. Ich habe ein Jahr lang Studienvertretung gemacht und noch mal ganz andere Seiten an der Uni und der Stadt kennen gelernt, was ich jedem empfehlen kann, auch wenn das Studium dadurch länger wird.
Fazit: Studium ist, was man daraus macht. Bachelor ja, Master nein.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- Stadt ist top, direkter Kontakt zu Dozenten
- zu hohes Pensum, zu wenig Wahlfächer
Benedikt hat 8 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut. -
Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule. -
Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit. -
Der Studienverlauf ist perfekt geplant. -
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut. -
Ich ernähre mich vegetarisch. -
Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.