Viel Mathematik, aber auch viel Spaß

Der Fachbereich 16 Informatik/Elektrotechnik der Universität Kassel zeichnet sich vor allem durch nette Professoren und Dozenten sowie ein aufgeräumtes gutes Klima aus. Es gibt einen starken Hang zur Mathematik, die vor allem in den ersten Semestern viel und ausgiebig gelehrt wird. Vorlesungen, wie "Einführung in die Informatik" im ersten Semester machen es möglich, aus ohne Vorwissen gut mitzukommen. Grundsätzlich kann ich die Studiengang Informatik an der Uni Kassel sehr empfehlen. Einzig sollte gesagt sein, dass man ohne mathematisches Verständnis seinen Mühen hat. Die Vorlesungen Lineare Algebra und Analysis sind werden sehr schnell sehr anspruchsvoll, sodass viel Zeit in die Hausaufgaben investiert werden muss. Die nicht-mathematischen Vorlesungen wirken insgesamt durchdachter und leichtgängiger. Durchdacht ist auch der Studienverlauf. So muss man zuerst gewissen Basismodule bestehen, um an Prüfungen von Modulen des Hauptstudiums teilzunehmen. Das soll verhinder, dass ungeliebte Module bis ans Ende des Studium geschoben werden und so Grundwissen erst sehr spät erlangt wird. Das bedeutet aber auch, dass die ersten Semester entsprechend anstrengend sind. Im Punkt Verwendung von Lehrmitteln variiert es von Prof. zu Prof. Mal ist die Vorlesung volldigital mit Folien aufbereitet, mal wird nur mit der Tafel gearbeitet. Ich denke persönlich, dass man die Qualität einer Vorlesung nicht an den verwendeten Lehrmitteln festmachen kann. Der wohl größte Pluspunkt des Studiengangs Informatik an der Uni Kassel sind die motivierten Tutoren, die einem in den Übungen zu den entsprechenden Vorlesungen den Stoff auf eine kumpelhafte Art vermitteln und damit den Lernprozess der Studenten nicht nur ankurbeln, sondern auch tatsächlich aktiv beeinflussen. Oft sitzt man in einer Vorlesung und denkt sich: "Das werde ich niemals verstehen". Die Tutoren motivieren die Studenten, sodass auch anfangs unverständliche Inhalte klar werden.