Forschungsorientiertes Studium auf hohem Niveau

Informatik (Diplom)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.4
In den ersten Semestern lernt man die fachlichen Grundlagen, die teils recht abstrakt aber wichtig für viele vertiefende Konzepte des späteren Teils im Studium sind.

Mathe und theoretische Informatik gelten insgesamt als die schwierigsten Module. Der Schwierigkeitsgrad ist recht hoch. Ich würde schätzen, dass 60% das Studium durchziehen und 60% hiervon in Regelstudienzeit abschließen. Man muss jedoch kein Genie sein, um die Module zu schaffen. Nur hinreichend engagiert. In der Regel können begleitende Lernräume besucht werden, wenn man etwas face to face erklärt bekommen möchte. Wer Probleme mit abstrakten Konzepten oder Mathe hat, sollte es sich trotzdem vorher noch einmal überlegen. Als Student der Informatik an der TUD muss man nach meiner Ansicht außerdem vergleichsweise selbstorganisiert und autodidaktisch sein. Wenn man das und allgemeines Interesse für das Fachgebiet mitbringt, ist das Studium insgesamt sehr lohnenswert und zukunftsorientiert.

Programmierkenntnisse im Voraus zu haben, ist toll aber nicht zwingend notwendig, da der FSR dedizierte Programmierkurse kostenlos anbietet. Man sollte dennoch nicht erwarten „Programmieren“ in den Lehrveranstaltungen zu lernen, sondern eher die abstrakten Konzepte die sich um die Thematik der Softwareentwicklung drehen. Das macht aber auch Sinn, denn Programmieren ist wie Autofahren, einmal gelernt reine Übungssache. In vereinzelten Lehrveranstaltungen muss man sich Programmiersprachen aneignen und diese zur Lösung eines Problems anwenden.

Wenn man das Grundstudium geschafft hat, beginnt der angenehmere Teil im Studium, in dem man seine Interessen weiter vertiefen kann. Hier bietet die Fakultät ein sehr breites Angebot an Lehrveranstaltungen aus den 7 Fachrichtungen. Ich persönlich hätte gern mehr Themen aus dem Fachbereich angewandte KI gehört, konnte jedoch auch so viele für mich passende Lehrveranstaltungen finden.

Je weiter man im Studium ist, desto mehr Freiraum für die persönliche Entfaltung erhält man, mit der Möglichkeit eigene Kompetenzen und Interessen einzubringen. Auch sonst kann man sich in zahlreichen SHK- und WHK-Stellen während des Studiums praktisch weiterbilden und Kontakte knüpfen (sehr empfehlenswert). Ich selbst habe bspw. eine Webanwendung für den Lehrstuhl Softwaretechnologie mitentwickeln und als Tutor mit anderen Studenten arbeiten dürfen.

Was gibt es sonst noch zu sagen? Die Dozenten und deren Vorlesungen sind in der Regel sehr angenehm und didaktisch hochwertig. Ist normal, dass man mal einen Dozenten weniger mag und einen anderen wiederum mehr. Im Studium muss man außerdem immer mal wieder (möglichst korrekt ausgefüllte) Formulare zum richtigen Zeitpunkt einreichen, man kommt aber mit der Bürokratie nach ein wenig Übung klar. Kann aber nerven und ist meiner Meinung nach noch nicht hinreichend digitalisiert. Positives Beispiel ist hier hingegen das Notenverwaltungssystem jExam. Die Fakultät ist sonst insgesamt ultra modern und super ausgestattet. Das ASCII-Café ist ein toller Ort um mal eine Programmiersession einzulegen, mit anderen Informatikern zu diskutieren oder sich einen Kaffee zu holen. Auch die Mensen sind super (insbesondere Alte Mensa) und preiswert. Nightlife kann man sich nicht beschweren, es gibt viele Studentenclubs und Events. Kultur muss man nichts dazu sagen, Dresden ist in der Hinsicht überragend. Sport kann man zB auch an der Uni machen. Sprachkurse werden auch angeboten. Im Diplomstudiengang kann man sich durch das Nebenfach super weiterbilden. Die Fakultät ist zB auch behindertengerecht.

Bis auf ein paar kleine Ecken und Kanten kann man sich wirklich nicht beschweren. Insgesamt ein tolles und sehr anspruchsvolles Studium für Computerbegeisterte. Nach 10 Semestern habe ich mein Diplom abgeschlossen, das Jobangebot in „Silicon Saxony“ ist riesig und gute Informatiker sind sehr gefragt. Allein in Dresden sitzen zum Beispiel SAP, Fraunhofer, Global Foundries, Bosch Semiconductor und viele weitere. Auch an der TUD bieten sich viele Möglichkeiten für eine wissenschaftliche Karriere nach dem Studium.

Philipp hat 1 Frage aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie schön ist der Campus?
    Ich finde unseren Campus sehr schön.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.4
Sam , 27.01.2024 - Informatik (Diplom)
4.0
Dennis , 20.01.2024 - Informatik (Diplom)
2.5
Samuel , 05.02.2022 - Informatik (Diplom)
4.1
Marco , 07.01.2022 - Informatik (Diplom)
3.5
Leonard , 11.11.2021 - Informatik (Diplom)
4.3
Laurin , 05.11.2021 - Informatik (Diplom)
4.0
Dave , 29.09.2021 - Informatik (Diplom)
4.6
Franziska , 06.12.2020 - Informatik (Diplom)
4.2
Pascal , 19.03.2019 - Informatik (Diplom)
4.5
Alex , 12.01.2019 - Informatik (Diplom)

Über Philipp

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 10 Semester
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Dresden
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,6
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 07.11.2021
  • Veröffentlicht am: 12.11.2021