Eher gemischte Gefühle

Bisher waren die Erfahrungen in diesem Studiengang sehr durchmischt. Positiv hervorzuheben ist vor allem, dass man hier wirklich bei 0 anfängt und so auch Quereinsteigerinnen einen leichten Einstieg ins Studium finden. Ebenfalls positiv: Dieser Studiengang zeichnet sich durch einen sehr hohen Praxisanteil bei den Lehrinhalten aus. Außerdem sind einige ProfessorInnen und DozentInnen didaktisch super ausgebildet. Des Weiteren habe ich noch nie erlebt, dass im Hochschulumfeld so dermaßen viel Unterstützung angeboten wurde für Studentinnen mit fachlichen Problemen wie hier. Das Engagement der ProfessorInnen teilweise phänomenal und es gibt hier immer ein offenes Ohr.

Was mich bisher im Studium gestört und mir überhaupt nicht gefallen hat: Einige Themen werden oft nur Oberflächlich behandelt verglichen mit anderen Informatikstudiengängen, während mir persönlich die BWL-Inhalte zu tief gehen. Ebenfalls nicht gefallen haben mir externe DozentInnen in einigen Fächern, besonders da sich hier die Organisation schwierig gestaltete und in meinen Augen zu viel experimentiert wurde. Manchmal habe ich außerdem das Gefühl, dass der Anspruch/Erwartungen an einige Studentinnen höher ist und an andere niedriger. Positiv habe ich bereits den hohen Praxisanteil erwähnt, der aber gleichzeitig auch sehr negativ sein kann. Im 3. und 5. Semester gibt es jeweils studentische Projekte mit Auftraggebern aus der freien Wirtschaft. An sich sind die Projekte gut und man lernt viel, jedoch ist hier das Curriculum unpassend gewählt. Die Fächer Webtechnologien und Datenbanken werden parallel zum Projekt belegt, so dass das Entwickeln bestimmter Projekte deutlich erschwert wird, weil das Grundlagenwissen fehlt. Teilweise sind Umfang sowie Anforderungen einiger Lehrveranstaltungen von Jahr zu Jahr deutlich verschieden (abhängig von den Lehrenden).