Vorheriger Bericht
Anstrengend aber wenn es dich interessiert
Ein Ort für Studenten mit geringen Ansprüchen
Die FHW behauptet einen starken Praxisbezug - doch was heißt das konkret?
Es gibt zu vielen Fächern Übungen, in denen im 1/2/3-Wochenrythmus Aufgaben bearbeitet werden müssen.
Die einzelnen Aufgaben sind so gemacht, dass jeder sie mit Aufwand schaffen kann.
Lies: Sie sind relativ anspruchslos, aber viel Fleißarbeit.
Das kostet Zeit, die man als motivierter Student lieber in vertiefende Inhalte stecken würde.
Wer die Vorlesung nicht mitgearbeitet hat, wird hiermit immerhin zum Nacharbeiten gezwungen.
Sehr problematisch sind die vielen Regeln und Vorgaben, die die eigentlichen Aufgaben begleiten. (ausgedruckt in 12pt auch schon einmal ein dutzend Seiten je Aufgabe)
Diese Regeln haben vermutlich das Ziel der besseren Vergleichbarkeit und damit der einfacheren Kontrolle der Abgaben. Folglich kann ein übermotivierter Umgang mit dem eigentlichen Thema schnell zu Punktabzug führen.
Offiziell wird diesen Regeln große Praxisrelevanz zugeschrieben, aber am Beispiel des streng verbotenen "early exits" ist ersichtlich, dass diese an der Realität auch mal vorbeischießen.
Da der Umgang zwischen Abnehmer und Student nicht auf Augenhöhe abläuft, wird einer fachlichen Diskussion gerne mal mit Autorität aus dem Weg gegangen.
(Stud.: "Warum ist das so besser?", Abnehmer: "Es entspricht den Vorgaben."/keine fachliche Antwort)
=> Der Fokus liegt de facto in der Bewertung - weniger im Lernerfolg.
Außerdem ein Hinweis an duale Studenten: Ihr müsst teilweise in der vorlesungsfreien Zeit/"Arbeitszeit" Übungen bearbeiten. Sprecht das mit eurem potentiellen Arbeitgeber ab!
Aber nicht nur in den Übungen gibt es Schwächen, auch die Vorlesungen sind verbesserungsfähig.
Informatik-lastige Vorlesungen:
+Detailierte Einstiegsvorlesungen in die Programmierung
+einige motivierte Dozenten mit interessanten Inhalten
-Abgang von motivierten Dozenten, Ersatz muss sich noch zurechtfinden
-einzelne Dozenten, die den Umfang ihrer Vorlesung nicht im Zaum halten können - dazu Prüfung mit Auswendiglernaufgaben, die in kürzester Zeit bearbeitet werden müssen
-Einführung in das Programmieren für Zielgruppe eventuell zu theoretisch (vgl. Fremdsprachenunterricht mit sehr hohem Fokus auf Grammatik/Rechtschreibung und wenig auf freiem Reden/Schreiben)
Mathematik-lastige Vorlesungen:
+Diskrete Mathematik ist nicht ohne Grund Teil des "Schnupperstudiums". Leider weckt es falsche Erwartungen an die restlichen Veranstaltungen.
+Alle Dozenten verstehen ihr Fach.
-Die Dozenten der anderen Fächer haben große Schwächen beim Lehren ihres Stoffs. (z.B. wenig begleitende Visualisierung oder hohe Menge Fehler im Vortrag)
-Viel Mathematik wird übersprungen. (weniger Beweise, mehr "Malen nach Zahlen")
BWL-lastige Vorlesungen:
-einfachste Mathematik, immer wieder in neuer Verpackung umständlich erklärt
-Erklärung neuer Fachbegriffe durch andere neue Fachbegriffe à la Zirkelschluss
-teilweise reines Vorlesen der (textüberladenen) Powerpoint-Folien
-> am Besten Fachbegriffe aus den Folien notieren und von externen Quellen lernen
Für die wenigsten Veranstaltungen gibt es Vorlesungsskripte. (stattdessen: Präsentationsfolien, je nach Fach zur Nachbereitung wenig geeignet)
Die Organisation der FHW ist unübersichtlich und zeitaufwendig durchzuarbeiten.
Für Neuanfänger hier eine kurze Zusammenfassung der Kommunikationskanäle:
-Aushänge vor Ort inkl. eines bildschirmbasierten Infosystems
-ein nicht personalisierbarer Online-Vorlesungsplan
-die neue Plattform "MyCampus" mit teilweise personalisierbaren Vorlesungsplan (noch etwas Baustelle)
-ein Terminkalender auf der Webseite (z.B. für Tage mit Abweichungen vom regulären Plan)
-Moodle (veranstaltungsbezogene Infos; z.B. weitere Abweichungen vom Vorlesungsplan, Terminabsprachen zur Übungsabnahme)
-E-Mails (offizielle FHW-weite Ankündigungen)
-Teams (z.B. Übungsabnahmen)
-Interne Seiten von Veranstaltungen (z.B. generelle Infos, teilautomatisierte Übungsabnahmen)
-Handout-Server mit Altklausuren
Die Strukturen sind sichtbar mit der Zeit gewachsen und wirken daher auch recht starr - hier und da auch eine Prise Selbstzufriedenheit.
Immerhin wird einmal pro Semester für den Zeitraum einer Woche nach Feedback zu den einzelnen Veranstaltungen gefragt - leider zu einer Zeit mit viel Übungsbetrieb.
Insgesamt verbringt man einen großen Anteil seiner Zeit mit dem Drumherum statt mit Inhalten.
Daher bin ich gegen eine Weiterempfehlung.
Es gibt zu vielen Fächern Übungen, in denen im 1/2/3-Wochenrythmus Aufgaben bearbeitet werden müssen.
Die einzelnen Aufgaben sind so gemacht, dass jeder sie mit Aufwand schaffen kann.
Lies: Sie sind relativ anspruchslos, aber viel Fleißarbeit.
Das kostet Zeit, die man als motivierter Student lieber in vertiefende Inhalte stecken würde.
Wer die Vorlesung nicht mitgearbeitet hat, wird hiermit immerhin zum Nacharbeiten gezwungen.
Sehr problematisch sind die vielen Regeln und Vorgaben, die die eigentlichen Aufgaben begleiten. (ausgedruckt in 12pt auch schon einmal ein dutzend Seiten je Aufgabe)
Diese Regeln haben vermutlich das Ziel der besseren Vergleichbarkeit und damit der einfacheren Kontrolle der Abgaben. Folglich kann ein übermotivierter Umgang mit dem eigentlichen Thema schnell zu Punktabzug führen.
Offiziell wird diesen Regeln große Praxisrelevanz zugeschrieben, aber am Beispiel des streng verbotenen "early exits" ist ersichtlich, dass diese an der Realität auch mal vorbeischießen.
Da der Umgang zwischen Abnehmer und Student nicht auf Augenhöhe abläuft, wird einer fachlichen Diskussion gerne mal mit Autorität aus dem Weg gegangen.
(Stud.: "Warum ist das so besser?", Abnehmer: "Es entspricht den Vorgaben."/keine fachliche Antwort)
=> Der Fokus liegt de facto in der Bewertung - weniger im Lernerfolg.
Außerdem ein Hinweis an duale Studenten: Ihr müsst teilweise in der vorlesungsfreien Zeit/"Arbeitszeit" Übungen bearbeiten. Sprecht das mit eurem potentiellen Arbeitgeber ab!
Aber nicht nur in den Übungen gibt es Schwächen, auch die Vorlesungen sind verbesserungsfähig.
Informatik-lastige Vorlesungen:
+Detailierte Einstiegsvorlesungen in die Programmierung
+einige motivierte Dozenten mit interessanten Inhalten
-Abgang von motivierten Dozenten, Ersatz muss sich noch zurechtfinden
-einzelne Dozenten, die den Umfang ihrer Vorlesung nicht im Zaum halten können - dazu Prüfung mit Auswendiglernaufgaben, die in kürzester Zeit bearbeitet werden müssen
-Einführung in das Programmieren für Zielgruppe eventuell zu theoretisch (vgl. Fremdsprachenunterricht mit sehr hohem Fokus auf Grammatik/Rechtschreibung und wenig auf freiem Reden/Schreiben)
Mathematik-lastige Vorlesungen:
+Diskrete Mathematik ist nicht ohne Grund Teil des "Schnupperstudiums". Leider weckt es falsche Erwartungen an die restlichen Veranstaltungen.
+Alle Dozenten verstehen ihr Fach.
-Die Dozenten der anderen Fächer haben große Schwächen beim Lehren ihres Stoffs. (z.B. wenig begleitende Visualisierung oder hohe Menge Fehler im Vortrag)
-Viel Mathematik wird übersprungen. (weniger Beweise, mehr "Malen nach Zahlen")
BWL-lastige Vorlesungen:
-einfachste Mathematik, immer wieder in neuer Verpackung umständlich erklärt
-Erklärung neuer Fachbegriffe durch andere neue Fachbegriffe à la Zirkelschluss
-teilweise reines Vorlesen der (textüberladenen) Powerpoint-Folien
-> am Besten Fachbegriffe aus den Folien notieren und von externen Quellen lernen
Für die wenigsten Veranstaltungen gibt es Vorlesungsskripte. (stattdessen: Präsentationsfolien, je nach Fach zur Nachbereitung wenig geeignet)
Die Organisation der FHW ist unübersichtlich und zeitaufwendig durchzuarbeiten.
Für Neuanfänger hier eine kurze Zusammenfassung der Kommunikationskanäle:
-Aushänge vor Ort inkl. eines bildschirmbasierten Infosystems
-ein nicht personalisierbarer Online-Vorlesungsplan
-die neue Plattform "MyCampus" mit teilweise personalisierbaren Vorlesungsplan (noch etwas Baustelle)
-ein Terminkalender auf der Webseite (z.B. für Tage mit Abweichungen vom regulären Plan)
-Moodle (veranstaltungsbezogene Infos; z.B. weitere Abweichungen vom Vorlesungsplan, Terminabsprachen zur Übungsabnahme)
-E-Mails (offizielle FHW-weite Ankündigungen)
-Teams (z.B. Übungsabnahmen)
-Interne Seiten von Veranstaltungen (z.B. generelle Infos, teilautomatisierte Übungsabnahmen)
-Handout-Server mit Altklausuren
Die Strukturen sind sichtbar mit der Zeit gewachsen und wirken daher auch recht starr - hier und da auch eine Prise Selbstzufriedenheit.
Immerhin wird einmal pro Semester für den Zeitraum einer Woche nach Feedback zu den einzelnen Veranstaltungen gefragt - leider zu einer Zeit mit viel Übungsbetrieb.
Insgesamt verbringt man einen großen Anteil seiner Zeit mit dem Drumherum statt mit Inhalten.
Daher bin ich gegen eine Weiterempfehlung.
- breit gefächertes Themengebiet, wenig vorausgesetztes Vorwissen
- unübersichtliche Organisation, wenig Tiefgang, zeitaufwendiges Drumherum
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Reaktion ist sehr uneinheitlich:
Die meisten Veranstaltungen und alle Prüfungen liefen vor Ort weiter - viele Übungsabnahmen dagegen via Teams.
Einzelne Veranstaltungen wurden auf "Inverted Classroom" umgestellt.
Leider haben manche der Dozenten im neuen Semester keine Revision der Vorlesungsvideos vorgenommen, obwohl man beim ersten Mal vielleicht noch nicht so gut darin war.
In den Vorlesungen wurde i.d.R. auf die Einhaltung der Maskenpflicht geachtet, außerhalb der Vorlesung aber nicht.
Die meisten Veranstaltungen und alle Prüfungen liefen vor Ort weiter - viele Übungsabnahmen dagegen via Teams.
Einzelne Veranstaltungen wurden auf "Inverted Classroom" umgestellt.
Leider haben manche der Dozenten im neuen Semester keine Revision der Vorlesungsvideos vorgenommen, obwohl man beim ersten Mal vielleicht noch nicht so gut darin war.
In den Vorlesungen wurde i.d.R. auf die Einhaltung der Maskenpflicht geachtet, außerhalb der Vorlesung aber nicht.
P. hat 17 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
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Ich bin der Ansicht, das Studium ist zu leicht. Der Anspruch könnte höher sein.
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Für mich ist die Notenvergabe meist nicht nachvollziehbar.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
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In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.
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Für mich ist das Kursangebot zu klein.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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In unserer Hochschule gibt es nicht immer genug Orte an denen man ungestört lernen kann
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
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Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.
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Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.