Interdisziplinär, vielseitig, Selbstorganisation!

Dieser Master-Studiengang zeugt von den Qualitäten, die einen guten Geographen ausmachen: Interdisziplinarität gepaart mit vielseitigem Methodeneinsatz. Innerhalb der 2 Jahre wird man angehalten, diverse Themen und Ansätze selbstständig, aber unter stetiger Begleitung der Dozenten, zu bearbeiten. Dementsprechend sind die verpflichtenden Kontaktzeiten relativ gering, das Maß an Selbstorganisation und Flexibilität entsprechend hoch. Die einzelnen Module sind sehr facettenreich und innerhalb der Veranstaltungen ist man meist relativ frei in der Ausgestaltung der jeweiligen Modulleistung. Jedes Jahr werden etwa 5 Große Exkursionen angeboten (gemeinsam für Bachelor und Master), die unterschiedlichste Regionen Europas und den Rest der Welt thematisieren, sodass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist.

In den vorherigen Bewertungen wird unter anderem die Studienorganisation mokiert, was ich persönlich so keinesfalls unterschreiben kann. Der Studiengang erfuhr vor 1,5 Jahren eine seit langem geplante Re-Akkreditierung, die dann aber sehr spontan seitens höherer Entscheidungspersonen gekippt wurde, obwohl die Umgestaltung zuvor zugesichert wurde. Die Dozenten unseres Instituts waren entsprechend angehalten, binnen weniger Tage diese Organisationslücke zu schließen, was sie entsprechend ihren Möglichkeiten mit Bravour gemeistert haben. Der Umstand, dass man zeitweise ohne Prüfungsordnung vor sich hin studierte, ist schlichtweg falsch und ketzerisch. Mittlerweile hat sich alles eingespielt und man fühlt sich gut aufgehoben - vorausgesetzt, man bemüht sich um die rechtzeitige Erledigung aller Aufgaben!