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Ein kreatives Studium mit Zukunft

Integriertes Produktdesign (B.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.3
In Coburg ist es so, dass man in den ersten 2 Semestern begleitend zum Studium ein Werkstatt-Praktikum absolviert (in den hauseigenen Werkstätten), wo man im wöchentlichen Wechsel lernt mit den Maschinen und Materialien umzugehen (Holz, Kunststoff, Metall, Textil, Clay, Elektrokram, Lackieren/ Finishing von Modellen). Das macht wirklich Spaß, bringt viel und ist absolut notwendig. Ebenso besitzt Coburg ein kleines Fotostudio.
Coburg arbeitet allgemein sehr praxisnah. Ab dem 3. Semester hat man Projekte, die meist in Kooperation mit Unternehmen stattfinden (ich hatte z.B. Projekte mit Tchibo, Wehrfritz (HABA), Bosch-Siemens Hausgeräte) - teilweise werden dann auch tatsächlich Konzepte umgesetzt oder Produkte produziert, wobei man also schon im Studium nebenbei ein bisschen Geld verdienen kann.

Zu den Fächern: Coburg zeichnet sich durch das "integrierte" Produkdesign aus, d.h. man lernt da noch einige Nebendisziplinen und Kompetenzen, die für einen Desiger durchaus von Bedeutung sind (Wahrnehmungspsychologie, Marketing, BWL, Technische Mechanik). Vor BWL und Co braucht man sich aber nicht zu fürchten, da diese Themen wirklich nur grob behandelt werden - d.h. wer nicht der Obercrack in Mathe ist, packt mit ein bisschen Übung auch die Technische Mechanik Prüfungen ;-)

Ansonsten hat man natürlich Fächer wie Darstellen (händisch - also Zeichnen sowie computergestütztes Darstellen - also Umgang mit Photoshop, Illustrator, Indesign sowie 3D Programmen). Ein Großteil macht jedes Semester das Fach "Entwurf & Konstruktion" aus - dort arbeitet man in Teams innerhalb eines Semesters zu einem vorgegebenen Thema an einem Produkt. Wir haben z.B. den Tesafilmabroller, einen Haartrockner, eine LED-Bettleuchte, eine Garderobe und einen Messestand entworfen. Dabei werden auch immer Modelle verlangt, die man in den Werkstätten selbstständig baut.
Grundsätzlich ist es bei "E&K" und den Projekten so, dass man eigentlich 1x in der Woche Korrektur hat und ansonsten zu Hause nach Lust und Laune arbeiten kann. Bist also diesbzgl. relativ frei in der Zeitgestaltung ;-)

Natürlich gibt es auch noch Fächer wie Werkstoffe, Ergonomie, Designgeschichte, Typgraphie, Fotografie, Technisches Zeichnen und Designtheorie.
Ebenso muss man jedes Semester ein oder zwei Wahlfächer belegen.
Im 5. Semester muss man ein Praxissemester absolvieren, wo man sich dann mindestens 5 Monate in einem Unternehmen deiner Wahl einnistet (In- oder Ausland, völlig egal).

Insgesamt ist das Studium sehr umfangreich und sehr zeitaufwendig. Aber egal welches Fach du im Gestaltungsbereich studierst, wirst du viel Arbeit haben.
Ich habe damals auch überlegt Innenarchitektur zu studieren und bin froh, es nicht gemacht zu haben. Im Produktdesign kann man nämlich ebenso gut auch Möbel und Räume gestalten, man ist nur viel breiter aufgestellt und nicht so eingeschränkt wie in der Innenarchitektur. Des Weiteren hatte ich mal ein Praktikum in einem Architekturbüro gemacht und die meinten, wenn ich IA studiere, kann ich gleich Arbeitslosigkeit studieren... naja ;-)

Den Markt für Produktdesigner sehr ich nicht sonderlich überfüllt. Gerade bei einem Studium in Coburg ist man in sehr vielen Disziplinen ausgebildet und daher sollte man auf jeden Fall irgendwo ein Platz finden.
Wir können hier sehr gut grafische Aufgaben erledigen, aber auch Interfacegeschichten (analog und digital), wir können gut Fotografien, Filmen, "basteln", wir können mit Marketingabteilungen und allerlei anderen Berufen auf Augenhöhe kommunizieren, was uns zu einer unverzichtbaren Schnittstelle macht.

Man kann sich ja am Ende in ein Angestelltenverhältnis begeben (z.B. in einer großen Firma) oder sich auch selbstständig machen. Man kann in die Forschung (Materialforschung, Designtheorie oder sonst was) - also es gibt immer genug Möglichkeiten einen Job zu finden. Und der Produktbereich ist sowieso nich gar niht festgelegt - ob Industrie, Medizin, Möbel, Leuchten, Textil, Outdoor- oder Kinderartikel - dir stehen so gut wie alle Wege offen.

Das Studium ist auf jeden Fall was, was dich persönlich sehr viel weiterbringt. Grundsätzlich sollte man sehr offen sein und ebenso der Teamarbeit offen gegenüberstehen und man muss sich selbst gut organisieren können.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.3
L. , 01.02.2024 - Integriertes Produktdesign (B.A.)
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Anonym , 05.06.2023 - Integriertes Produktdesign (B.A.)
3.8
Anonym , 07.03.2023 - Integriertes Produktdesign (B.A.)

Über Moni

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Friedrich Streib
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 20.09.2016
  • Veröffentlicht am: 21.09.2016