Erfahrungsbericht
In Kooperation mit: Aix-Marseille Université
Geschichte in Tübingen - ja, TübAix - nein danke
Integrierter Deutsch-Französischer Studiengang Geschichte (B.A.)
Die Geschichtswissenschaft in Tübingen ist eine gute Adresse für eine Einführung in die wissenschaftliche Praxis auch über die Geschichtswissenschaft hinaus; tatsächliche Selbstbetätigung in Sachen Literaturrecherche, eigenes Essay-Schreiben (selbst sehr frei Leitfrage auswählen und Struktur des Aufsatzes, Beteiligung an Forschungsprojekten. Verblüffend viele Forscher, welche auch bekannte und etablierte Sachbücher veröffentlichten, sind persönlich am Standort antreffbar und geben Kurse/Seminare/Vorlesungen.
Durch ein sehr breit gefächertes "Soft-skill" Angebot (von Rhetorikseminaren oder Präsentationskompetenz, über biologisch-orientierten Ausflügen in die Natur bis hin zu Burgentouren durch die Schwäbische Alb, aber auch z.B. Datenbankmanagement-Kurse) kann man selbst nebst Haupt- und Nebenfachmodulen seinen Horizont erweitern.
Durch die klare räumliche Aufspaltung der Campusareale von Medizin, Naturwiss. u. Technisches von den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Studiengängen lernt man allerdings leider kaum Vertreter anderer Studiengänge kennen (es sei denn durch Parties und mehrere Ecken).
Den Studiengang TübAix kann ich nur aufs Schärfste abraten. Das Diplom ist überflüssig, der Arbeitsaufwand sehr hoch und dabei sehr stupide (man bildet sich fachlich oder kompetenzmäßig überhaupt nicht weiter), die Dozenten an der Aix-Marseille Univ sehr selbst-überzeugt und autorität (klassische 18. Jh. Frontal-Schuldominanz-Atmosphäre). Ein Beispiel hierfür: Es kam immer wieder vor, dass Studierende selbst nach mehreren Semestern an der französ. "Uni" die Hand hoben, um zu fragen, ob sie auf die Toilette gehen dürften.
Man hat hierbei auch so gut wie keine Zeit, sich auf die Kultur und das Land der Partneruni einzulassen aufgrund der hohen Präsenzzeit, die dort erforderlich und klassenbuchartig abgeprüft wird.
Fazit: Auslandsaufenthalt in Frankreich lieber an einer "Grande école", sollte man fachlichen Weiterbildungsanspruch an sich selbst und den Aufenthalt insgesamt haben, oder wenn schon sonst, dann als Erasmus-Semester.
Der TübAix Studiengang ist insgesamt bloß ein Aushängeschild für die Uni Tübingen aus kulturpolitischer Sicht für Prestige, sie bangen stets um Interessenten und nehmen deshalb wirklich jeden an, häufig gar ohne Sprachtest (persönlich mehrfach erlebt).
Durch ein sehr breit gefächertes "Soft-skill" Angebot (von Rhetorikseminaren oder Präsentationskompetenz, über biologisch-orientierten Ausflügen in die Natur bis hin zu Burgentouren durch die Schwäbische Alb, aber auch z.B. Datenbankmanagement-Kurse) kann man selbst nebst Haupt- und Nebenfachmodulen seinen Horizont erweitern.
Durch die klare räumliche Aufspaltung der Campusareale von Medizin, Naturwiss. u. Technisches von den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Studiengängen lernt man allerdings leider kaum Vertreter anderer Studiengänge kennen (es sei denn durch Parties und mehrere Ecken).
Den Studiengang TübAix kann ich nur aufs Schärfste abraten. Das Diplom ist überflüssig, der Arbeitsaufwand sehr hoch und dabei sehr stupide (man bildet sich fachlich oder kompetenzmäßig überhaupt nicht weiter), die Dozenten an der Aix-Marseille Univ sehr selbst-überzeugt und autorität (klassische 18. Jh. Frontal-Schuldominanz-Atmosphäre). Ein Beispiel hierfür: Es kam immer wieder vor, dass Studierende selbst nach mehreren Semestern an der französ. "Uni" die Hand hoben, um zu fragen, ob sie auf die Toilette gehen dürften.
Man hat hierbei auch so gut wie keine Zeit, sich auf die Kultur und das Land der Partneruni einzulassen aufgrund der hohen Präsenzzeit, die dort erforderlich und klassenbuchartig abgeprüft wird.
Fazit: Auslandsaufenthalt in Frankreich lieber an einer "Grande école", sollte man fachlichen Weiterbildungsanspruch an sich selbst und den Aufenthalt insgesamt haben, oder wenn schon sonst, dann als Erasmus-Semester.
Der TübAix Studiengang ist insgesamt bloß ein Aushängeschild für die Uni Tübingen aus kulturpolitischer Sicht für Prestige, sie bangen stets um Interessenten und nehmen deshalb wirklich jeden an, häufig gar ohne Sprachtest (persönlich mehrfach erlebt).
- Geograph. Standort der Austauschuni attraktiv, Sprachkenntnisse weitergebildet.
- Maximal miserable Austausch- bzw. Partneruni, überflüssiges und relativierbares Zusatz-Diplom nach hohem Aufwand.