Lehramt Geschichte - für Geschichtefans perfekt

Das Geschichtsstudium beginnt mit den Proseminaren in Antike, Mittelalter und Neuzeit. Die Reihenfolge ist dabei egal. Aufbauend darauf werden dann weitere Seminare und Vorlesungen besucht. Die Lehrveranstaltungen besucht man fast alle mit den Bachelor- bzw. später den Masterleuten zusammen. Die Kurse können auch mal sehr voll sein, je nach Thema des Seminars. Die Dozenten sind alle sehr kompetent und die meisten gehören zur führenden Geschichtsforschung.
Wer denkt im Geschichtsstudium geht es um gutes Auswendiglernen irrt. Man schreibt fast keine Klausuren, sondern gibt Hauarbeiten ab. Wie genau das geht wird einem aber in den Tutorien mehrfach erklärt.
Ein Haken am Geschichtsstudium ist: das Latinum. Früher oder später wird man garantiert damit konfrontiert. Ich habe das Latinum während meiner Studienzeit noch nachgeholt, da ich es nicht in der Schule hatte. Das ist zwar aufwendig, aber absolut machbar.
Wer sich für Geschichte interessiert, aber nicht Bachelor studieren will aufgrund der schlechten Berufsaussichten, ist hier genauso gut aufgehoben. Man bekommt Einblick in alle wichtigen Epochen. Wer nicht gut aufgehoben ist, ist derjenige, der meint, er könne mal eben Geschichte studieren oder suche noch ein zweites Fach und Geschichte biete sich an... Zusammenfassend diejenigen, die denken: Geschichte kann ja nicht so schwer sein. Leider gibt es von diesen Studenten auch einige. Wer sich aber nicht absolut für Geschichte interessiert, wird schnell merken, dass es dann meist schnell zur Qual wird.
Die Dozenten sind anspruchsvoll und wollen für eine sehr gute Note auch eine sehr gute Leistung sehen.
Mich jedenfalls hat das Historische Institut alles in allem begeistert. Ich würde gerne noch ein paar Semester dran hängen (selbst nach 11 Semestern Studium ;)