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Anders als gedacht
Ein Einblick in den Fachbereich Geschichte
Geschichte (B.Ed.) Lehramt
Wegen eines Fachwechsels bin ich als Student im fünften Semester erst spät bei Geschichte gelandet. Doch hier möchte ich meinen ersten Eindruck über das Studium "Geschichte auf Lehramt" teilen. Kurse habe ich noch nicht viele besucht, doch wirken sie äußerst vielversprechend. Es wird unterteilt in Module zu neuster, neuer, alter Geschichte und zu Mittelalter und Didaktik. Ich habe mich ein wenig umgeguckt und meist bestehen die Module aus einem Seminar und einer Vorlesung. Bei beiden gibt es Leistungen zu erbringen. Organisatorisch sehr übersichtlich. Die Dozenten haben bis jetzt alle sehr nett gewirkt und das Angebot an Kursen ist umfangreich. Es gibt Kurse zu verschiedenen Ereignissen oder Themengebieten, die zu neuster Geschichte zum Beispiel gehören. Was mich aber leider sehr abschreckt, ist, dass die Seminar dreistündig sind und diese drei Stunden nicht zusammenhängend sind. Das heißt, ich habe zwei Stunden an einem Tag und eine an einem anderen. Und dies meist zu sehr späten Zeiten. Wer nicht an einem Tag bis 20 Uhr da sein will, hat es schon schwer. Das finde ich sehr verbesserungswürdig. Die Räumlichkeiten der Veranstaltungen sind ähnlich wie in meinem Erstfach. Alles renovierungsbedürftige Räume in denen man sich eher weniger wohlfühlt. Ich hatte dieses Semester ein Seminar, wo der Dozent wirklich toll war, doch wir haben einen Arbeitsraum in einer Bereichsbibliothek bekommen, der für 20 leite gereicht hätte, nicht für 35. Wir waren alle wirklich zusammengepfercht. Die Dozenten haben schon gescherzt, dass es halt so ist, wenn man sich für ein Studium der Geisteswissenschaften entscheidet. Die Jurastudenten hätten solche Probleme nicht. Ich weiß nicht, wo die Gelder der JGU reinfließen, aber bei uns sehe ich sie auf jeden Fall nicht. Und bevor ich es vergesse: Wer kein Latinum hat, muss es nachholen! Es gibt drei Kurse: Anfänger - Fortgeschritten - Lektüre. Es gibt diese drei Kurse jeweils über das Semester gehend, man kann aber auch den fortgeschrittenen Kurs in der vorlesungsfreien Zeit für ein paar Wochen vier Mal die Woche besuchen. Genau das tue ich gerade. Also ohne Vorwissen in Latein, ist der Anfängerkurs schon schwer und da er im Semester zwei Mal die Woche ist und man Zuhause immer fleißig übersetzen muss, ist er auch sehr arbeitsintensiv. Wer mit Sprachen kann und gut Dinge auswendig lernn kann, ist hier im Vorteil. Die Kurse sind machbar, doch man muss ich eben Mühe geben und wer keine Zeit und Lust darauf hat, wird früher oder später das Fach Geschichte gegen ein anderen eintauschen, da man nur mit dem Latinum den Masterstudiengang machen darf. Leider gibt es oft Studenten, die wegen dem Latinum nicht vorankommen oder wechseln. Der Fortgeschrittenen-Kurs in der vorstellungsfreien Zeit ist sehr intensiv und mm darf wirklich nichts anderes nebenbei machen, wenn man diesen Kurs bestehen mochte. Allgemein verstehe ich nicht, warum das Latinum noch für diesen Studiengang gebraucht wird. Die Lehramtler studieren eh weniger als die Bachelor of Arts. Und Latein kommt vermutlich nur im Modul alte Geschichte zu tragen, also in zwei Veranstaltungen. Ich finde es tragisch, dass so viele Leute mit ihrem Studium deshalb in Schwierigkeiten kommen. Es ist traurig, dass es da in nächster Zeit auch keine Änderung geben wird. Nun, zusammenfassend würde von sagen, dass das Angebot an Veranstaltungen im Studium "Geschichte auf Lehramt" umfangreich ist und für jeden etwas interessantes bieten sollte. Die Organisation ist gut. Die Dozenten scheinen auch sehr nett. Nur die Räumlichkeiten sind verbesserungswürdig. Das Latinum an der Uni zu machen ist schwer, aber machbar. Dennoch ist es schlimm, dass viele Studenten daran scheitern.
Madleen hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Um Bus und Bahn zu erreichen, muss ich weit laufen.Auch 56% meiner Kommilitonen müssen weit laufen, um Bus und Bahn zu erreichen.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 60% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.Auch 78% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.
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Den Campus finde ich ganz ok.Auch 64% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok.
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Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.Auch 50% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
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Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.Auch für 88% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Ich finde, an unserer Hochschule herrscht eine Ellbogengesellschaft.40% meiner Kommilitonen haben hier Freunde fürs Leben gefunden.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.50% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was".
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.50% meiner Kommilitonen sagen aus, dass alles barrierefrei ist.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.Auch 91% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.Auch 58% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.50% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten.
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Ich finde, dass es nicht genug Sprechstundentermine gibt.40% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.50% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.Auch 45% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Für mich ist das Lernpensum genau richtig.50% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.Auch 70% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 70% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.55% meiner Kommilitonen lernen sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für ihre Klausuren.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 89% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht.
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Meine Eltern haben nicht studiert.Auch 43% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben.
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.Auch 67% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien nicht in den Urlaub.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 50% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.