Strenge Orga = gute Ausbildung?

Vorab: Ich empfehle den Studiengang weiter! Man merkt dem historischen Institut an, das es sich viel Mühe gibt, die Studierenden gut auszubilden.
Das Modulhandbuch ist durchdacht und logisch aufgebaut. In den ersten drei Modulen werden die großen Perioden durchgenommen. Antike, Mittelalter, Neuzeit. Die Klausuren sind sehr anspruchsvoll und setzen ein hohes Maß an Lernbereitschaft voraus. Die dazugehörigen Seminare haben einen thematischen und einen methodischen Schwerpunkt. Man lernt also auch die spezielle wissenschaftliche Methodik jeder Epoche. Die Aufbaumodule sind deutlich freier gestaltet.
Was mir aber immer wieder deutlich wurde, wenn man sich nicht genau an die vorgesehen Abläufe, Reihenfolgen und Methodiken hält, kommt man nur schwer voran. Diese Philosophie ist mühsam und manchmal schwer nachzuvollziehen und kann dazu führen, dass sich das Studium in die länge zieht, aber dafür hat man schon schon nach den ersten Semestern ein fundiertes Wissen über die Epochen.
Wie strenge Eltern die nur das Beste für ihre Kinder wollen. Als Kind hasst man sie, aber später wird man es ihn vielleicht danken. Und so würde ich auch die meisten Dozenten beschreiben. Alle die ich kennengelernt habe waren sehr kompetent und den Studierenden zugewandt aber auch fordernd, streng und erbarmungslos.