Bericht archiviert

Das schöne Leiden eines unterschätzten Studiums

Germanistik (B.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.0
Das Germanistikstudium gliedert sich prinzipiell in zwei Bestandteile: Zum einen hat man die Sprachwissenschaft und auf der anderen Seite gibt es die Literaturwissenschaft. Man darf jedoch nicht denken, dass diese beiden Teilbereiche getrennte Wege gehen, gerade zu einem späteren Zeitpunkt im Studium wird einem bewusst, dass sie vielmehr Hand in Hand gehen. Gut ist es, wenn man genug Interesse in beide Richtungen mitbringt, da es einem ansonsten unnötig schwer fällt. Das Studium der Germanistik basiert auf Selbstdisziplin und sollte nicht leichtfertig angetreten werden, nur weil man sich denkt, dass man die Sprache ja ohnehin schon gut spricht und es schon irgendwie machbar ist. Man spricht zwar die Sprache, aber man sollte es dennoch nicht unteschätzen. Das Germanistikstudium hat nichts mit den Deutschunterricht in der Schule zu tun, was viele bei Beginn merken und sich dementsprechend um einen Fachwechsel bemühen, weil die Illusion des leichten Studiums nach den ersten Wochen mit Mittelhochdeutsch, neuer Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft geplatzt ist. Wenn man sich aber wirklich dafür begeistern kann, dann hat man seinen Goldschatz gefunden und es macht Spaß die Stunden in den Seminaren/ Vorlesungen zu verbringen. Die Studienorganisation ist gerade anfangs sehr unübersichtlich und löst sehr viel Unsicherheiten aus, aber sobald man den Bogen erstmal raus hat, geht einem das auch leichter von der Hand. Falls es einem nach dem ersten Mal immer noch schwer fällt, sind die meisten Studenten wirklich hilfsbereit und greifen dir unter die Arme. Sei es bei der Organisation oder beim Austauschen von Erfahrungen.
Alle mir bereits bekannten Dozenten sind sehr motiviert und leben für ihren Fachbereich. Mit manchen Lehrmethoden kommt man besser klar, mit anderen weniger, aber das ist ja vollkommen normal. Prinzipiell bietet die Uni alle Möglichkeiten, um ein Thema möglichst optimal rüberzubringen, wenn mal ein Overheadprojektor ein schlechtes Bild wirft oder einer der Uni internen Laptops nicht wirklich angeht, ist dies jedoch leider auch kein Wunder. Jeder Fachbereich hat solche Defizite, die sich leider in materieller Natur kenntlich machen. Das finanzielle Budget ist eben nicht so optimal, wie es eigentlich wünschenswert wäre. Das Klima ist durchwegs positiv, viele liebe Menschen, die mit offenen Augen durchs Leben gehen und den Unialltag erträglicher machen, wenn der ganze Arbeitsaufwand und die Klausurvorbereitungen Überhand nehmen. Ein Zuckerschlecken ist es eben nicht.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.4
Katja , 01.02.2024 - Germanistik (B.A.)
3.7
Michelle , 19.11.2023 - Germanistik (B.A.)
3.6
Jenny , 30.09.2023 - Germanistik (B.A.)
3.9
Charlotte , 09.07.2023 - Germanistik (B.A.)
4.7
Michael , 21.05.2023 - Germanistik (B.A.)
3.6
Carolin , 07.04.2023 - Germanistik (B.A.)
3.6
Hannah , 17.02.2023 - Germanistik (B.A.)
4.6
Benni , 11.02.2023 - Germanistik (B.A.)
3.9
Nadja , 23.10.2022 - Germanistik (B.A.)
3.6
Sarah , 23.03.2022 - Germanistik (B.A.)

Über Sophia

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Mainz
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 27.06.2017
  • Veröffentlicht am: 28.06.2017