Organisation teilweise katastrophal

Die Professoren und Dozenten geben sich teilweise sehr Mühe, andere wiederum machen nur das Nötigste. Es gibt allgemein einen großen Mangel an Lehrpersonal. Wenn man seinen Bachelor an einer anderen Uni gemacht hat, fühlt man sich schnell benachteiligt gegenüber denen, die ihren BA in Hamburg gemach haben, da diese die Professoren schon länger kennen und somit (zumindest gefühlt) bevorzugt werden. Bei Fragen und Problemen muss an den zuständigen Personen ewig hinterher rennen bis man eine Antwort bekommt, auf Mails wird teilweise gar nicht oder sehr spät geantwortet und bei mündlichen Prüfungen werden regelmäßig zu wenige Termine angeboten, woraufhin man sich selbst wieder darum kümmern muss, seine Prüfung machen zu können. Es gibt unfassbar viele verschiedene Plattformen für Materialien oder Anmeldungen, was durch Corona natürlich nicht besser geworden ist. Die Umsetzung der Lehre, sofern sie denn stattfindet, klappt jedoch erstaunlich gut sofern man die nötige Ausstattung zuhause hat. Die Inhalte der Veranstaltungen sind zugegebenermaßen in den meisten Kursen gut.

Ich finde es schade, dass für Masterstudierende keine Exkursionen angeboten werden. Man kann nur in Ausnahmefällen mit auf eine Bachelorexkursion. Bei dem Forschenden Lernen kann man leicht den Eindruck bekommen, man ist eine unbezahlte Arbeitskraft, da man für einen erheblichen Stundenaufwand, der sich über 6 bis 12 Monate erstreckt, vergleichsweise wenige Leistungspunkte bekommt. Da der gesamte Master sehr forschungsorientiert ist, hängt einem die Forschung irgendwann zum Hals raus. Die Kurse könnten etwas mehr praxisbezogen sein.

Inhaltlich kann ich den Studiengang schon in gewisser Weise empfehlen, man muss nur genug Geduld mitbringen.