Faszination Gebärdensprache und Gehörlosenkultur

Das Studium ist sehr vielseitig aufgebaut. Das macht den Alltag vom Studium sehr abwechslungsreich und interessant. Ich habe das Gefühl, dass ich mich stetig weiterbilde und dabei auch an meiner Person arbeiten kann. Die an uns gestellten Herausforderungen helfen mir, mich tatkräftig an der Gestaltung der Seminare zu beteiligen. In den Vorlesungen und in den Seminaren herrscht eine angenehme Lernatmosphäre. Die Anzahl der Studierenden in unserem Semester ist überschaubar, sodass wir uns untereinander gut kennen und unterstützen können.
Die Gebärdensprache ist eine wunderbare Sprache. Das merke ich jeden Tag aufs Neue. Ich merke, dass alle unsere Vorlesungen/Seminare zusammenhängen, da man plötzlich Modelle, Strategien oder Wissen miteinander verknüpfen kann. Man lernt seine eigene Kultur besser kennen und eine neue zu verstehen. Im Verlauf des Studiums entdeckt man gleichzeitig die Aktualität der besprochenen Themen. Durch den Einsatz von GebärdensprachdolmetscherInnen in unseren Vorlesungen/Seminaren unserer gehörlosen Dozenten und Professoren, kommen wir in den direkten Kontakt zu unserem späteren Berufsbild. Das ist sehr spannend und fördert in gewisser Weise das Verständnis für die Praxis und schafft Bewusstsein für die Frage: Was bedeutet es eigentlich, ein Gebärdensprachdolmetscher zu sein?
Ich habe gemerkt, dass man sich nicht nur an der Hochschule mit den Themen Gehörlosenkultur, Gebärdensprache und Gebärdensprachdolmetschen auseinander setzt. Im Alltag findet man oft Verknüpfungspunkte oder kommt in einem Gespräch über das eigenen Studium automatisch auf die Themen. Ich rede gerne darüber und trage so mein Gelerntes in die Welt hinaus. Und wieso? Weil hinter meinem Studium eine Faszination und auch Motivation steht.