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Privat ist besser? Denkste!

Game Design (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.0

Es sei zur Vorsicht bei der Außenwirkung der Hochschule aufgerufen! Die Hochschule tut ihr bestes, um von außen als möglichst hochwertig wahrgenommen zu werden.

Die Ernüchterung folgt schnell - Während man anfangs noch guter Dinge ist und hofft, dass sich die Lage im nächsten Semester verbessert, der irrt. Was meine ich damit?
Die MDH leidet unter akuter Geldnot. Das ist verbunden mit horrender Personalknappheit und schelchten, externen Dozenten. Teilweise werden Studenten als Dozent für Fächer organisiert, für die kein Professor im Haus existiert. Jene bekleckern sich auch nicht mit Ruhm, denn von 2 Professoren an unserem Standort im Fachbereich Gamedesign hat keiner Erfahrung mit Spieleentwicklung - Sie waren weder beruflich in die Branche tätig noch befassten sich wissenschaftlich mit der Entwicklung von Spielen.

Selbst die Projektphasen bleiben hinter ihrem Potential, die von der Uni als "Traumumsetzung" und "Fuß in die Branche" promotet werden. Die meisten Studenten sind zu beginn der Projektphase zu unerfahren (was nicht an ihnen liegt - eigentlich sollte es Aufgabe der Hochschule sein, nötiges Wissen vorher zu vermitteln), sodass Teams erst nach dem Studium in der Lage sind, erfolgreiche Projekte umzusetzen. Da sie zu diesem Zeitpunkt bereits ins Berufsleben einsteigen müssten verlässt 3/4 der Abgänger das Studium ohne ausreichendes Portfolio, das in der Branche essentiell ist. Wer also nicht bereits vor dem Studium ein Portfolio aufweisen kann (und es nicht mehr braucht) oder während dem Studium an universitätsfernen Projekten arbeitet, dem steht kein rosiger Berufsstart ins Haus. Insbesondere, weil die Industriekontakte der MDH am Kiosk der nächsten Ubahnstation enden.

Allerdings kann die Verantwortung daran nicht allein der MDH ausgelegt werden, da es die Aufgabe des einzelnen Studenten ist, ein anspruchsvolles Portfolio zu entwickeln. Das tun manche nicht, weil sie den Wert ihres Studiums überschätzen. Die Hochschule bietet von den Lehrinhalten nicht die nötige Basis, um in die Gamesbranche einsteigen zu können. Ihr müsst euch die Sachen selbst beibringen. Dafür bietet das Studium gottseidank genug Zeit. Die solle nicht mit Videospielen verschwendet werden.

Aus den ausgegründeten MDH-Teams hat noch keines geschafft größere Projekte als kleine Handyspiele umsetzen zu können. Überlegt euch also, hinter der "Ausgründungsmaschine"-MDH steckt, und ob ihr qualitative Spiele oder iPhon-Apps machen möchtet. Sammelt euch besser ein Protfolio das ausreicht, um in große Firmen zu kommen, wo ihr besser bezahlt wird als eine Putzfrau. Dafür reicht das Studium aber nicht.

Im Großen und Ganzen gilt: Wenn ihr zu viel Geld habt, und es euch leisten könnt, kauft ihr euch 3,5 Jahre Freizeit, in der ihr euch selbst ein Portfolio aneignen könnt. Erwartet nicht, dass das Studium beim Start in die anspruchsvolle Branche eine Hilfe ist.

  • Guter Studentenzusammenhang, viel Freizeit
  • Wenige mittelmäßige, viele schlechte Dozenten, zu teuer

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.6
Alina , 23.04.2024 - Game Design (B.Sc.)
1.7
Anonym , 12.10.2023 - Game Design (B.Sc.)
3.7
Hendrik , 14.09.2023 - Game Design (B.Sc.)
3.8
Anika , 01.09.2023 - Game Design (B.Sc.)
4.0
Michelle , 29.04.2023 - Game Design (B.Sc.)
4.2
Carina , 08.09.2022 - Game Design (B.Sc.)
3.3
Leon , 19.06.2022 - Game Design (B.Sc.)
5.0
Jonas , 24.04.2022 - Game Design (B.Sc.)
4.6
Niklas , 09.03.2022 - Game Design (B.Sc.)
2.2
Anonym , 06.03.2022 - Game Design (B.Sc.)

Über Damian

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2011
  • Studienform: Campus: Düsseldorf, München
  • Standort: Standort München
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 10.01.2014
  • Veröffentlicht am: 10.01.2014